Das heutige Buch hat mir richtig viel Spaß gemacht und durch das Lesen habe ich Lust bekommen, selbst einmal City Bound-Aktionen anzubieten. Worum geht es? Durch ungewöhnliche Aktionen im urbanen Umfeld sollen die Teilnehmer sich und ihr Umfeld besser kennenlernen und durch Interaktion soziales Handeln erlernen und ihr eigenes Verhalten reflektieren können. Das Buch gibt einen sehr guten Überblick über diese Methode.
Es erläutert die Ziele eines City Bounds ausführlich und gibt viele Beispielaktion. Diese werden detailliert im Ablauf beschrieben, es wird auf Besonderheiten hingewiesen und es wird kritisch auf mögliche Schwachstellen oder Besonderheiten hingewiesen. Insbesondere im praktischen Teil des Buches merkt man der Autorin ihre Erfahrungen im Leiten von City Bounds an. Vorgestellt werden Übernachtungsprojekte in fremden Städten, Rollstuhl-Erkundungen, Aktionen zum Essen ohne Geld und alternative Stadterkundungen mit speziellen Unternehmungen wie Abseilen von Brücken oder Kanutouren.
Ausführlich geht Christina Crowther auf geschlechterspezifische Aktionen ein und nimmt dabei kritisch Stellung zu einigen Projekten. In weiteren Kapiteln geht sie ausführlich und meiner Meinung nach hervorragend auf die Rolle und das Selbstverständnis des Leiters bzw. des Leitungsteams bei solchen Aktionen ein, sowie auf notwendige Sicherheitskonzepte. Besonders hier ist auf den speziellen Rahmen zu achten, den das “Spielfeld Stadt” bietet.
Wie schon zu Beginn festgestellt: das Buch macht Lust auf City Bound-Aktionen. Es ist leicht zu lesen und mit den umfangreichen Projektbeschreibungen kann man schnell beginnen, erste eigene Aktionen zu planen.
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