Black Stories & Co: Rätselkrimis für Kinder- und Jugendgruppen

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Jeder kennt sie und in ruhigen Minuten sind sie gut, um Zeit zu überbrücken. Kleine Kriminalfälle, deren Lösung nur durch Ja/Nein-Fragen erraten werden muss. Hier eine kleine Auswahl.

“Romeo und Julia liegen tot in einer Fütze Wasser, das Fenster ist offen und das Glas zerbrochen. Was ist da passiert?“

Lösung: Romeo und Julia sind Goldfische und das Fenster ist bei einem Windstoß aufgegangen. Dadurch ist das Goldfischglas kaputt gegangen und die Fische sind gestorben.

“Mitten in einem Feld liegt eine Leiche. Um den Toten herum, gibt es keine Fußspuren oder ähnliches. 10 Meter entfernt liegt ein Paket. Was ist da passiert?“

Lösung: Der Tote ist ein Fallschirmspringer, dessen Fallschirm sich nicht geöffnet hat.

“Ein Bauer steht auf seinem Feld. Es kommt ein Pferd auf ihn zu. Plötzlich ist er verschwunden. Was ist da passiert?”

Lösung: Es handelt sich um ein Schachspiel. Das Pferd hat den Bauern geschlagen.

“Als Peter einen Riss in seiner Arbeitskleidung bemerkt weiß er, dass er gleich sterben wird. Was ist da passiert?”

Lösung: Peter ist Astronaut und im Weltall unterwegs. Als er den Riss bemerkt weiß er, dass er gleich keine Luft mehr bekommen wird.

“Der Mörder bringt das Opfer um. Er ist überrascht über den Todesfall? Was ist da passiert?”

Lösung: Der Mörder ist Schauspieler und dreht einen Film. Dass das Opfer tatsächlich stirb, war nicht geplant.

“Der Tote schwimmt im Wasser. Neben ihm ein Seil. Was ist da passiert?”

Der Tote wollte Bungee springen, doch das Seil ist gerissen und er starb beim Aufprall aufs Wasser.

“Sie starb, als die Musik stoppte. Was ist da passiert?”

Lösung: Die Frau ist Hochseilakrobatin im Zirkus und läuft mit verbundenen Augen über das Seil. Mit dem Direktor ist vereinbart, dass die Musik endet, wenn sie das Ende des Seils erreicht hat und unter ihr die Plattform mit dem sicheren Stand ist. Diesmal gibt es einen Stromausfall. Die Musik endet, als die Frau noch nicht das Ende des Seils erreicht hat. Sie tritt neben das Seil und fällt in die Tiefe.

Vorstellung: black stories

Jedes kennt sie und auf unseren Freizeiten sind sie immer wieder der Renner: die Rätselgeschichten rund um kuriose Mord- und Todesfälle, deren Abläufe von den Kindern erraten werden müssen. Doch um das ganze schwieriger zu gestalten, dürfen dem Spielleiter nur Fragen gestellt werden, die mit ja oder nein beantwortet werden können. Klassiker dabei sind zum Beispiel Romeo und Julia, die tot in einer Pfütze liegen und dabei der Fenster offen ist.

Nicht nur im Interet findet man viele solcher Rätsel, nein, auch im Buch- und Spielehandel wird man fündig. Ein Beispiel hierfür sind die “black stories” aus dem moses-Verlag. Auf 50 A6-Karten findet man “50 rabenschwarze Rätsel”. Blutrünstig ist schon die Verpackung (siehe Bild), aber auch in den Rätseln fließt literweise das Blut. Für eingefleischte Rätsel-Fans werden die Karten eine echte Herausforderung sein, denn die Geschichten hinter den Kriminalfällen sind kompliziert und seehr verstrickt. Einsteiger werden an diesem Buch eher wenig Spaß haben. Hier gibt es bessere und leichtere Rätselquellen. Wer aber einmal die Taktik hinter diesen Rätselgeschichten herausgefunden hat, für den werden die black stories viel Spaß bedeuten. Mittlerweile gibt es die black stories in mehreren Ausgaben und auch als Brettspiel!

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Vorstellung: green stories

green stories Auch die Green Stories sind die bekannten Rätsel, bei denen nur Fragen gestellt werden dürfen, die der Spielleiter mit ja oder nein beantworten kann. Das besondere an den green stories ist allerdings, dass sie gezielt für Kinder gemacht worden sind. Sie sind also nicht so brutal und blutrünstig wie manche black stories.

Alle green stories spielen in wilden Wäldern. Dort müssen die Spurenleser geheimnisvollen Fährten folgen, Diebstähle auflösen und sich vor gefährlichen Tieren in Acht nehmen. Wie schon die black stories sind auch die Karten in dieser Kindervariante liebevoll illustriert.

Damit die Kinder die Rätselgeschichten auch begreifen, wird jede Lösung mit einer zusätzlichen, längeren Erklärung ergänzt, an der sich der Spielleiter mit seinen ja/nein-Antworten orientieren kann. Auch eine Spielanleitung mit Erklärung des Rätselprinzips und zwei verschiedenen Spielvariationen liegt der handlichen Packung bei.

Nur, weil es sich hierbei um die Kindervariante (empfohlen ab 8 Jahren) handelt, heißt das aber nicht, dass die Rätsel für Erwachsene besonders leicht zu lösen sind. Vielmehr sind die Fälle kindgerechter – das Rätselniveau ist aber konstant hoch. Für besonders helle Ratefüchste gibt es auch 15 besonders knifflige Rätsel. Eine nette Idee: manche Rätsel spielen auf bekannte Geschichten und Märchen an. Eine Idee, die sicherlich auch bei den black stories einmal interessant wäre.

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Daniel
Daniel
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