Gewöhnliche Zeitungen üben auf Kinder keinen großen Reiz aus, immerhin dreht es sich auf den meisten Seiten um für sie langweilige Themen aus Wirtschaft und Politik, Kultur und Gesellschaft. Natürlich gibt es auch altersgerechte Magazine, die sich vorrangig mit Kinderthemen beschäftigen.
Allerdings beinhalten diese Hefte keinerlei Zeilen über Jugendfreizeiten, die in vielen Region Deutschlands regelmäßig stattfinden. Deshalb wäre es für die teilnehmenden Kinder doch ein riesen Spaß, ihr Erlebtes, Anregungen und Ideen schriftlich oder auch bildlich festzuhalten – in einer selbst gestalteten Zeitung.
Ein Konzept erstellen
Bevor die ersten Ideen gesammelt werden, wie das Magazin später aussehen könnte, sollte anfangs ein grobes Konzept erstellt werden. Jugendleiter und Kinder dürfen gleichermaßen ihren Senf dazugeben, bis das Grundgerüst steht. Wichtige Fragen sollten an dieser Stelle geklärt werden:
- Wie viele Seiten soll die Kinderzeitung umfassen?
- Welche Rubriken sollen darin vorkommen (u.a. Sport und Musik)?
- Wie viele Teilnehmer wollen sich an dem Inhalt beteiligen?
Natürlich sollten die kleinen Redakteure auf freiwilliger Basis an dem Inhalt beteiligt werden, denn der Spaß steht immer an erster Stelle. Sind die wichtigsten Fragen geklärt, müssen die Kinder am besten in verschiedene Gruppen eingeteilt werden: Ein Team könnte sich um die Texte kümmern, ein anderes wiederum um das Bildmaterial.
Noch ein Tipp: Damit am Ende keine Texte oder Bilder über bleiben, die von den Kindern mühsam beschaffen wurden, sollten alle Inhalte auf dem Konzept bzw. auf den einzelnen Seiten schriftlich festgehalten werden. Dann fühlt sich kein Redakteur oder Fotograf benachteiligt – und es muss kein Artikel und kein Bild aus der Kinderzeitung wieder rausgeschmissen werden!
Die Werbetrommel rühren
Die Jugendleiter sollten sich hingegen weitestgehend aus der Arbeit heraushalten und den Kindern nur mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ihre Aufgabe könnte es hingegen sein, zu überlegen, wie und wo die Zeitung später einmal gedruckt werden könnte. Vielleicht besteht sogar die Möglichkeit, ein bisschen Werbung in dem Konzept unterzubringen, die den Druck finanzieren könnte. Schreibt beispielsweise ein Kind über ein Ferienlager, könnte neben dem Artikel eine Anzeige von einem Outdoor-Geschäft platziert werden. Wichtig ist jedoch, dass mehr Texte als Werbefläche in der Kinderzeitung auftauchen!
Das Ergebnis präsentieren
Wenn die Kinderzeitung am PC layoutet wurde und in Druck gegangen ist, muss sie unters Volk gebracht werden. Die Teilnehmer wie auch die Eltern sollten in jedem Fall ein Exemplar bekommen, vielleicht sogar gegen einen kleinen Obolus – von dem Geld kann entweder der Druck oder gar die nächste Ausgabe bereits mitfinanziert werden.