Planspiel Erwachsen sein: Was muss ich alles beachten?

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Von den Aufgaben, die als Erwachsener auf einen zukommen, haben Kinder meist keine Ahnung. Doch sie spielen gerne “erwachsen sein”. Als Jugendleiter kann man diesem Spieltrieb mit Planspielen begegnen, welche die kindliche Neugierde stillen und gleichzeitig Abläufe zeigen, die später für die Kinder interessant sein können.

Themensuche leicht gemacht

Die Themenfindung für das Planspiel sollte einem als Erwachsener recht einfach fallen, da man mit den meisten Dingen aus dem Alltag bereits selbst konfrontiert wurde. Aus diesem Erfahrungsschatz kann man sich einfach bedienen, um ein Planspiel für die Kinder zu entwickeln. Allerdings sollte es sich nur um einen Themenaspekt drehen, um die Kinder nicht zu überfordern. Diese können auch in mehreren Spieleinheiten aufeinander aufbauen. Spannende und lehrreiche Schwerpunkte sind zum Beispiel:

  • Wohnungssuche: Wie suche ich nach einer Wohnung? (schwer, nur für ältere Kinder)
  • Geld: Was muss ich alles bezahlen? (normal, für kleine und große)
  • Einkauf: Was muss ich alles einkaufen für den Haushalt? (einfach, auch für kleinere Kinder)

Wer ein großes Spiel mit älteren Kindern und Jugendlichen plant, kann es auch interessanter gestalten. Zum Beispiel, indem man die Themen nicht vorgibt, sondern in der Gruppe erarbeitet, was man als Erwachsener alles braucht: Wohnung, Geld, Essen, Versicherungen, etc.

Wohnung suchen: Eine Recherche im Internet

Die Suche nach einem Dach über dem Kopf überfordert sogar viele Erwachsene. Daher sollte man dieses Planspiel nur mit älteren Kindern und Jugendlichen spielen. Hauptsächlich lernen die Kinder hier, wie und wo sie etwas im Internet schnell finden können.

Vor der Wohnungssuche sollte man zum Beispiel genau überlegen, wo die Wohnung liegen soll, wie viel Platz man braucht und wie viel Geld man zur Verfügung hat. Falls dies zeitlich zu aufwendig oder viel zu schwierig für die jüngeren Gruppenteilnehmer ist, können diese Punkte auch vom Jugendleiter vorgegeben werden. Die Kinder müssen dann nur noch in kleinen Gruppen die passende Wohnung finden. Am einfachsten ist die Wohnungssuche auf Immobilienportalen. Hier werden auch Tipps zur Wohnungssuche, zum Umzug etc. gegeben und können als Anregungen für die Planung des Spiels dienen.

Geld managen: Das muss alles bezahlt werden

Dieses Planspiel zeigt den Kindern, was ihre Eltern jeden Monat von ihrem Gehalt alles bezahlen müssen: Wohnung, Einkäufe, Versicherung, Auto etc. Gemeinsam in der Gruppe wird überlegt; als Gruppenleiter kann man sich im Vorfeld fiktive Kosten überlegen, welche die Kinder dann mit Spielgeld begleichen müssen. Damit erweitert sich eventuell auch das Verständnis der Kinder, dass ihre Wünsche nach einem neuen Smartphone oder einem teuren Spielzeug manchmal einfach nicht erfüllt werden können und dass sie selbst es doch eigentlich ganz gut haben, weil sie “nur” zur Schule gehen müssen. In der bekannten Bill Cosby Show erklärte Cliff seinem Sohn Theo einmal auf ähnliche Weise, was er alles bezahlen muss. Theo wollte nämlich nicht mehr zur Schule und lieber arbeiten gehen, damit er mehr Freiheiten und eigenes Geld hat.

Einkaufen: Das braucht man für den Haushalt

Dieses Spiel ist recht einfach gehalten und eignet sich auch schon für kleine Kinder, da es ähnlich wie “Kaufmannsladen” ist. Kommt man günstig an Kaufmannsladen-Zubehör heran, kann man diese für das Spiel verwenden. Inspirationen und eine große Auswahl findet man zum Beispiel auf der Seite kaufladenzubehör.com. Auch möglich ist der Besuch eines Supermarktes, wenn man bereits eine Einkaufsliste erarbeitet hat. Die Kinder können hier spielerisch erfahren, an was man alles denken muss, damit immer genügend Essen, Toilettenpapier, Zahncreme, Waschmittel usw. im Haushalt vorhanden sind.

Weitere Anregungen zur Arbeit mit Jugendgruppen findet ihr in unseren Jugendleiter-Tipps.

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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