Jugend und Web 2.0 – wie Digital Natives das Internet neu definieren

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Das Internet ist aus dem Leben der heutigen Jugend nicht mehr wegzudenken. Längst wird es nicht mehr nur als reine Informationsquelle genutzt, sondern immer mehr zur aktiven Mediengestaltung. So wird die Jugend von heute öfters auch als “Digital Natives” oder “Generation Y“ bezeichnet. Geprägt wurde dieser Begriff erstmals von den Historikern William Strauss und Neil Howe im Jahr 2000. Diese charakterisierten die “Generation Y“ auch mit Eigenschaften wie einer hohen Selbstbestimmung, puristischen Optimismus und grenzenloser Fleixbilität.

Ebenfalls charakteristisch für diese neue Generation ist, dass sie nicht nur mit dem Web 2.0 aufgewachsen sind, sondern sich auch mit einer gegebenen Selbstverständlichkeit darin bewegen. Neben ihrer extensiven Online-Beschlagenheit und dem herausragenden technischem “Know-how“, sieht diese Altersgruppe das Internet als Knotenpunkt und zentrale Achse ihrer sozialen Vernetzungen.

Dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen verschiedener Studien wieder. So fand die BITKOM in ihrem Bericht “Jugend 2.0“ heraus, dass mittlerweile 98% der Jugendlichen online sind. Dies gilt besonders für die Altersgruppe der 10 – 12-Jährigen, wo rund 96% das Internet zumindest gelegentlich nutzen. Auch was die Nutzungshäufigkeit betrifft, geht die Mehrheit der 13- bis 15-Jährigen mindestens einmal täglich online. Zudem ist auch die durchschnittliche Internetnutzungsdauer bei den Digital Natives in den letzten Jahren deutlich gestiegen. So verbringt die Mehrheit der 12-13-Jährigen rund eine Stunde pro Tag im Netz; bei den Teenagern steigt die Nutzungsdauer hingegen schon auf 115 Minuten täglich.

Zu den beliebtesten Tätigkeiten im Internet zählt für viel Jugendliche nicht nur die Informationssuche, sondern auch immer mehr die Gestaltung von kreativen Unterhaltungs-Inhalten wie z.B. Videos, Blogs oder Texten im Social Web. Dabei scheint besonders letzteres einen großen Einfluss auf das digitale Leben der Generation Y auszuüben. So sind mittlerweile mehr als drei Viertel der jugendlichen bis 18 Jahre aktiv auf einem oder mehreren der sozialen Netzwerkplattformen unterwegs. Besonders beliebt bei den Digital Natives sind die Social Networking Sites Facebook, Twitter und YouTube. Auf diesen Online-Communities, so schätzt die JIM Studie, sind die Jugendlichen fast täglich bzw. mehrmals pro Woche aktiv unterwegs, um sich mit Freunden auszutauschen oder Fotos ins Netz zu stellen.

Das World Wide Web dient den Jugendlichen auch als Kommunikationsmittel. Vorbei sind also die Zeiten der Massen-SMS und des Dauer-Telefonierens, denn die Jugend von heute kommuniziert fast ausschließlich digital. Von WhatsApp bis Skype, von Facebook bis hin zu Blogs – die Digital Natives sind immer online und immer erreichbar. Kein Wunder also, dass in der heutigen Zeit Verabredungen nicht mehr persönlich, sondern über Twitter, geschlossen werden. Doch nicht nur hier scheint das Internet die Wirklichkeit für viele zu ersetzten, denn immer häufiger wird das Netz auch dazu genutzt um den wöchentlichen Einkauf per Mausklick zu erledigen und schnell wird auch mal der Fernseher mit dem Tablet ersetzt, um die neusten Serien und Film-Highlights zu streamen.

Klar dass die Jugendlichen von heute bei so viel digitalem Medienkonsum auch einen passenden Internetanbieter benötigen. Dieser sollte nicht nur möglichst schnell sein, sondern auch ohne Drosselung und monatliches Datenlimit kommen. Sprich, ein Internet Tarif, der auf die stetig wachsenden Anforderungen abgestimmt ist. Denn nur so können die Digital Natives vollen Gebrauch vom Internet machen und sich grenzenlos darin bewegen.

Quellen:

BITKOM Studie “Jugend 2.0“

BITKOM Studie “Jugend 3.0“

Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest „Jim-Studie 2013“

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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