Gutes zu tun ist Ziel der Jugendarbeit, öffentlichkeitswirksam darüber zu reden fällt den oft ehrenamtlichen Helfern nicht immer leicht. Öffentlichkeitsarbeit kommt in Jugendgruppen- oder vereinen leider häufig zu kurz. Entweder fehlen dafür Zeit und Mittel oder aber der Respekt vor der Aufgabe ist etwas zu groß. Dabei ist und bleibt die Öffentlichkeitsarbeit besonders für ehrenamtliche Gruppen und andere Non-Profit-Organisationen sehr wichtig: Sie macht potentielle Mitglieder auf das Angebot aufmerksam, poliert das Image auf, kann Spenden einbringen. Eine schlechte PR hingegen kann genau das Gegenteil bewirken. Um das zu vermeiden, verzichten viele lieber ganz auf den Aufwand. Dabei kann PR gerade in der Jugendarbeit viel bewirken.
Neue vs. alte Medien
Was früher über Plakate, Flyer und Zeitungsanzeigen lief, passiert heute größtenteils über das Internet und Social Media. Veranstaltungen publik machen, allgemeine Informationen bereitstellen, Fotos veröffentlichen und Unterstützer*innen gewinnen – das alles ist über Facebook und Co. kein Problem.
Ein Internetauftritt macht aber nur dann Sinn, wenn dieser regelmäßig gepflegt wird. Eine Facebook-Seite, von der keine Antwort kommt, verärgert die User*innen. Ein Instagram-Account, auf dem keine Fotos hochgeladen werden, interessiert sie nicht. Sucht euch also für euren Internetauftritt eine Plattform bzw. ein Medium, das euch selber interessiert, zu eurer Arbeit passt und mit dem ihr auch umgehen könnt.
Trotzdem sollte die Offline-Werbung dabei nicht vergessen werden, denkt nur an all die Menschen, die nicht in den sozialen Netzwerken anzutreffen sind. Dazu gehören oft unsere Omas und Opas, die trotzdem eine wichtige Zielgruppe in der Jugendarbeit sein können. Deshalb ist es wichtig, eine gute Kombination aus virtueller und reeller Werbung zu finden.
Plakate, Banner und Flyer können euch dabei helfen, im öffentlichen Raum sichtbar zu werden – bei Aktionen in der Stadt oder einfach als Informationsmaterial. Doch Achtung: Viel Text in eine Broschüre oder auf einen Flyer zu packen, kommt gerade bei Jugendlichen nicht sehr gut an. Versucht Handzettel und Ähnliches mit einem interessanten Aufhänger zu gestalten, der aus der Masse heraussticht. Wichtig ist, Aufmerksamkeit auf euch zu ziehen, viel Text und Informationen sind dabei erstmal nicht nötig. Ein QR-Code, den ihr in die Broschüren drucken lasst, kann direkt auf eure Internetseite mit weiteren Informationen führen. Somit könnt ihr die Dimensionen Online und Offline einfach miteinander verbinden.
Kinder und Jugendliche miteinbeziehen
Die Öffentlichkeitsarbeit kann zu einer spaßigen Aufgabe werden, wenn auch die betreffenden Kinder und Jugendlichen mit einbezogen werden. Auch sie wollen, dass die Welt über ihr Engagement Bescheid weiß und können sicherlich viele kreative Ideen dazu beitragen. Hinzu kommt, dass sie im Umgang mit sozialen Netzwerken, aber auch technischer Gestaltung usw. oft fitter sind als viele Erwachsene. Sie können zum Beispiel helfen, das Facebook Profil zu betreuen oder einen Flyer am Computer zu gestalten. Dabei lernen sie gleichzeitig, was noch alles zur Jugendarbeit dazugehört und sich mit den eigenen Fähigkeiten ins Team einzubringen.
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