Tipp 1: Eine wahre Gruppenstunde
Bei einer Gruppenstunde ist es wichtig, dass Ihr den Namen “Gruppenstunde” ernst nehmt. Es sollten nicht immer kleine Gruppen gebildet werden, sondern arbeitet mit der Gesamtgruppe. Der Grund ist, dass einige Kinder keine Partner*innen für eine Gruppenbildung finden und sich somit ausgeschlossen fühlen. Durch eine große Gesamtgruppe passiert das nicht.
Tipp 2: Modernität punktet
Viele Gruppenleiter*innen halten sich heute noch an die alte Schule und bieten somiz veraltete Maßnahmen, Spiele und andere Möglichkeiten an. In der Zeit von Smartphone und Tablet begeistern solche Gruppenaktivitäten aber nur noch wenige. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr immer mit der Zeit geht und auch die moderne Technik in Eure Aktivitäten einbindet. Dadurch erreicht Ihr ein größeres Publikum.
Tipp 3: Social Media nicht vergessen
Wie schon erwähnt, ist die Jugend heute sehr auf moderne Geräte fixiert. Deswegen solltet Ihr Eure Gruppenstunde auch über Social-Media-Kanäle verbreiten. Besonders Facebook und Twitter helfen weiter, denn hier kann die Einladung zu einer Gruppenaktivität sehr viel schneller geteilt und gelesen werden. Insofern erreicht Ihr auch Kinder, die andere Werbemaßnahmen nicht mitbekommen würden.
Tipp 4: Ein kleiner Vorgeschmack
Die heutige Jugend ist recht zurückhalten und skeptisch. Macht eine Gruppenstunde wirklich Spaß? Deshalb ist es hilfreich, wenn die Gruppenstunde oder eine genaue Erklärung in Form eines Videos aufgenommen und anschließend auf den Social-Media-Kanälen oder YouTube hochgeladen wird. Kindern können sich somit schon vorher informieren.
Tipp 5: Persönliche Motivation
Niemand geht gerne in eine Gruppenstunde, wenn der Leiter/die Leiterin daran keinen Spaß hat. Aus diesem Grund sollten Ihr Euch mit Euch selbst beschäftigen und schauen, ob Ihr Euch in irgendeinen Bereich verbessern könnten. Motiviert Euch wieder und sorgt dafür, dass Ihr und die Kinder eine gute Zeit habt.
Tipp 6: Veranstaltungen nutzen
___STEADY_PAYWALL___
Gerade in größeren Städten gibt es zahlreiche Veranstaltungen, welche auf Kinder zugeschnitten sind. Diese sind die perfekte Anlaufstelle, wenn Ihr mehr Mitglieder anwerben wollt. Ein kleiner Stand, eine Vorführung oder auch ein Schnupperkurs kann interessierte Besucher anlocken und somit Eure Anmeldungen steigern.
Tipp 7: Auf spezielle Events eingehen
Ein beliebter Kinderfilm kommt bald in die Kinos? Die Gamescom steht vor der Tür oder eine neue Kinderserie ist im Fernsehen gestartet? Solche Events könnt Ihr Euch zunutze machen und eine Gruppenstunde ganz im Zeichen dieses Events gestalten. Somit lockt Ihr gerade Kinder an, welche sich dafür interessieren. Zugleich wird ein wenig neuer Wind in Eure Gruppenstunde gebracht.
Tipp 8: Schnupperkurse anbieten
Niemand möchte sich sofort verpflichten, sondern erst einmal wissen, worauf man sich einlässt. Schnupperkurse sind die perfekte Lösung, denn somit können Kinder einen Eindruck für Euer Projekt erhalten, müssen aber nicht sofort wiederkommen. Im besten Fall gestaltet Ihr eine Schnupperstunde sehr abwechslungsreich, sodass Kinder Lust auf mehr bekommen.
Tipp 9: Der richtige Tag
Viele Gruppenstunden finden am Wochenende statt, weil die meisten Leiter/innen denken, dass Kindern nun mehr Zeit und Lust haben. Das kann aber ein Fehler sein, denn Kinder wollen sich am Wochenende mit ihren Freunden treffen, Spaß haben und etwas unternehmen. Deswegen sollte lieber ein Tag unter der Woche gewählt werden. Beliebt sind Montag oder Donnerstag.
Tipp 10: Abwechslung schaffen
Immer die gleiche Gruppenstunde mit demselben Inhalt? Das ist langweilig und lockt keine Kinder an. Entscheidet Euch lieber für viel Abwechslung. Geht auch mal nach Draußen, besucht unterschiedliche Einrichtungen oder lasst Euch von Spielen wie dieses hier inspirieren. Kinder lieben etwas Neues zu entdecken.
Hallo Daniel,
danke für die sicher hilfreichen Tips. Ich habe mich nur über den Medienteil und die “Modernität gewundert. Ich denke, dass es viel wichtiger ist, auf das Wesen des Kindes und das Wesen der Gruppe zu achten, als auf “Modernität”. Aber vielleicht ist das mit diesem Wort ja gemeint… Die Gruppenstunde durch die Einbindung von elektronischen Geräten interessanter zu machen, finde ich falsch. Es findet zu viel Ablenkung statt, die Besinnung auf das Wesentliche (menschliches miteinander, Beschäftigung mit sich selbst und anderen statt mit Multimedia) geht verloren. In meiner Jugendgruppe sind in allen Altersstufen elektronische Geräte nicht erlaubt und wir habe trotzdem genug Kinder und eine Warteliste.
Neue Interessenten finden am ehesten über die “Buschtrommel” der Freunde, Eltern oder Bekannten in die GS.
Das ist jedenfalls meine persönliche Erfahrung.
Hallo Ron,
danke für dein Feedback. Sicherlich ist die klassische “Mund-zu-Mund-Propaganda” eine der wichtigsten Arten, mehr Kinder in die Gruppenstunde zu bekommen. Wege darüber hinaus möchte ich mit dem Artikel aufzeigen. Beim Thema Handys/elektronische Geräte gehen die Meinungen oft auseinander. Das kenne ich auch aus meinem Leitungsalltag. Ich kann deine Position verstehen, würde für mich aber nicht so weit gehen, Geräte zu verbieten. Sie gehören zur Lebenswelt und bieten auch Vorteile. Die Wahrheit liegt für mich dann in der Mitte: Nutzen, wo sinnvoll und wo sie Vorteile bringen – ausschließen an den Stellen, an denen sie die Intention der Stunde stören.