Gruselgeschichte: Marie und ihr Traumschloss

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Marie liebte gruselige Geschichte. Gerade die Geschichten gefielen ihr gut, die in unheimlichen Schlössern spielten. Sie war Feuer und Flamme, als sie erfuhr, dass sie mit ihren Eltern in den Sommerferien in einem Schloss wohnen darf. Das alte Schloss lag hoch oben auf einem Berg und es dauerte etwas, bis sie es erreicht hatten.

Maries Eltern wollten unbedingt an einer Schlossbesichtigung teilnehmen. Ihr war das zu langweilig. Die Schlossführerin las monoton ihren Text herunter, während sie mit allen Teilnehmern von Raum zu Raum eilte. Marie hatte keine Lust mehr, sich die langweiligen Erklärungen über Kronleuchter, Gemälde oder andere Möbelstücke anzuhören. Sie hatte vielmehr Lust, das Schloss selber zu erkunden.

In einem unbeobachteten Augenblick, schlich sie davon. Sie fand eine alte Tür, die sich laut knarrend öffnen ließ. Hinter der Tür, befand sich eine alte Holztreppe, die nach unten führte. Es brannte an den Seiten des Treppengangs nur ein schummeriges Licht. Einige Spinnen haben ihr Netz in die Ecken der Wände gesponnen. Hier ist schon ewig niemand mehr hinuntergegangen. Maries Neugier wuchs. Sie machte einen Schritt nach vorne und zog langsam die schwere Holztür zu. Mit einem lauten Knall fiel der lockere Türgriff auf den Boden. Die Tür war zu und Marie hatte nur noch eine Richtung, in die sie laufen konnte.

Schritt für Schritt lief sie nach unten. Die Treppenstufen knarrten leise und Marie lief ein kalter Schauer den Rücken herunter. War es die Kälte des Kellers oder bereits die Angst vor dem dunklen Gewölbe, dass sich vor ihr ausbreitete? Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit. Vor ihr war ein langer Gang, der sich am Ende nach rechts und links gabelte. “Gott sei Dank, keine Sackgasse”, beruhigte sich Marie leise flüsternd. Sie lief weiter. Plötzlich schrie sie laut auf: “IHHH!”. Sie war in ein großes Spinnennetz gelaufen und die feinen Fäden hingen in ihren Haaren und in ihrem Gesicht.

Eine große schwarze Spinne lief über ihre Hand. Schnell schüttelte Marie sie ab und lief weiter den Gang entlang. Rechts oder links? Marie entschied sich, den linken Gang entlang zu laufen. Hinter ihr hörte sie ein schnelles lautes Klopfen. Tok Tok Tok. Etwas lief ihr hinterher. Marie bekam es mit der Angst zu tun. “Hallo?”, rief sie in den Gang hinein. Plötzlich packte sie jemand an den Schultern. Marie schrie laut auf. Es war die Führerin, die von den Eltern beauftragt wurde, bei der Suche nach Marie zu helfen.

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Daniel
Daniel
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