Gruselgeschichte: Eine unruhige Nacht

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Es war bereits nach Mitternacht und Hannes konnte einfach nicht einschlafen. Es war einfach zu heiß in seinem Kinderzimmer. Das Fenster stand weit auf, aber kein Lüftchen kam herein. Gott sei Dank war es Wochenende und er musste morgen nicht zur Schule. Ruhelos wälzte sich Hannes in seinem Bett hin und her.

Gerade war er fast eingeschlafen, als er ein leises Klopfen hörte. Poch, Poch, Poch, macht es. Hannes schreckte hoch und setzte sich auf sein Kopfkissen. Der Mond lies etwas Licht in sein Zimmer, sodass er sich umsehen konnte. Woher kam dieses Klopfen? Waren das Regentropfen, die auf die Dachrinne tropften? Er sah in Richtung Fenster und konnte klar sehen, dass das nicht der Fall war. Von Regen keine Spur.

Er hielt inne. Wieder hörte er dieses Klopfen. Es schien aus seinem Schrank zu kommen. War es vielleicht ein Geist, der ihn heimsuchte? War in seinem Haus schon einmal jemand gestorben, von dem er nichts wusste? Trotz der warmen Luft begann Hannes jetzt doch zu frösteln. Er zog die Knie nah an seinen Körper und lauschte. Hatte er sich das Geräusch womöglich doch nur eingebildet?

Er wartete. Sollte er nach seinen Eltern rufen? Sie schliefen nebenan im Schlafzimmer und würden ihn bestimmt hören. “Nein”, dachte sich Hannes. Ich bin doch schon groß und rufe nachts bestimmt nicht nach meiner Mama. Da war es wieder. Diesmal war das Klopfen schneller. Es wirkte sehr dumpf. Als wenn jemand von innen an die Schrankwand klopft. Können Geister eigentlich klopfen?

Hannes stand langsam auf. Mit nackten Füßen schlich er leise zum Schrank. Was war das bloß, was ihn mitten in der Nacht nicht schlafen lief? Er wusste, wenn etwas Schlimmes passiert, könnte er immer noch seine Eltern rufen. Also fasst er mutig die Griffe seines Schranks fest in die Hand und zog die Tür mit einem schnellen Ruck auf. Etwas sprang aus dem Schrank und Hannes schrie laut auf. Es war sein Hund, der sich zum Schlafen im offenen Schrank versteckt hatte. Hannes hatte ihn übersehen, als er die Tür schloss und ins Bett ging. Das laute Klopfen war nur der Schwanz, der beim Wedeln gegen die Schranktür schlug. Beruhigt legte sich Hannes ins Bett und schlief sofort ein. Der Hund legte sich an sein Fußende und gab für den Rest der Nacht keinen Laut mehr von sich.

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Daniel
Daniel
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