Kinder oder Jugendliche wollen in ihrer Freizeit beschäftigt werden. Dabei muss es sich nicht immer um klassische, sportliche Aktivitäten, wie dem Mannschaftssport handeln. Der Teamgeist von Jugend- oder Kindergruppen, lässt sich auch mit Kultur fördern. Neben zeichnen, malen und basteln wird auch das Theater-Schauspiel von vielen Kindern mit Begeisterung aufgenommen. Hier werden erste Berührungsängste und soziale Strukturen durchbrochen. Außerdem können Kinder auf diese Weise ihr Talent im Schauspiel unter Beweis stellen und in andere Rollen schlüpfen. Für Jugendleiter bedeutet dies oftmals eine große Arbeit in der Planung des Workshops, die sich bereits im Vorfeld abzeichnet. Dieser Artikel soll dazu dienen, den Theater-Workshop einfacher gestalten zu können.
Fantasie ist gefragt
Als Jugendleiter seit ihr stets auf der Suche nach neuen Ideen, um die Rasselbande zu beschäftigen und gleichzeitig zu fördern? Der Theater-Workshop hilft euch dabei, macht Spaß und sorgt für grandiose Ergebnisse. Das Ziel kann sogar sein, zusammen mit den Kindern oder Jugendlichen am Ende des Workshops, ein eigenes Theaterstück zu realisieren und dem staunenden Publikum zu präsentieren. Auf diese Weise wird der Nachwuchs dazu animiert, die kulturelle Begeisterung zu entwickeln, die heutzutage oft vernachlässigt wird. Zusätzlich erhalten die Gruppen eine Bestätigung und können gelernte Inhalte direkt umsetzen. Dabei sollte das Vergnügen jedoch immer an erster Stelle stehen.
1. Das Festlegen des Themas im Theater-Workshop
Wenn Ihr einen Theater-Workshop plant, empfiehlt es sich vorab auf ein Thema festzulegen. Das könnte grob umrissen die Themenwelt “Märchen”, “Filme”, “Fantasy” oder “Komödie” sein. Ebenfalls könnt ihr euch überlegen ob ihr ein eigenes Theaterstück entwerfen wollt, dies den Kindern überlässt oder aus einer Fülle an bereits bestehenden Theaterstücken wählt. Letzteres bedeutet einen geringeren Arbeitsaufwand, empfiehlt sich für kurze Workshops und kann dazu genutzt werden, berühmte Szenen nachzuspielen. Die Palette an Theaterstücken reicht bekanntlicherweise von Shakespeare über Loriot bis hin zu Märchen-Darbietungen aller Art. Der Fantasie und Auswahl sind also kaum Grenzen gesteckt.
2. Die Rollenverteilung
Nutzt eine Auswahl von drei bis vier möglichen Theaterstücken, die den Kindern vorgestellt werden. Aus diesen wählt ihr euer Stück heraus. Jetzt geht es auch schon an die Rollenverteilung. Macht euch im Vorfeld Notizen wie viele Figuren jede Szene benötigt und druckt die Rollenverteilung auf Papier aus. So erhalten die Teilnehmer ein tolles Andenken an den Theater-Workshop und können ihre Charaktere sofort einstudieren. Dabei gilt es, den Kindern immer wieder unter die Arme zu greifen, ihr Schauspiel lobend zu unterstützen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Es muss nicht zwingend das Auswendiglernen des Textes im Vordergrund stehen, manchmal birgt Improvisation ungeahnte Überraschungen. Lasst den Kindern genügend Freiraum zur Entfaltung, um in die Rolle einzutauchen.
3. Die Kostüme und Requisiten
Nachdem die Rolle einstudiert wurde, sollten Kostüme erstellt werden. Hier ist die Bastel-Kreativität der Kinder gefragt. Papier, Pappe, bunte Farbe, Kleber und Scheren sollten daher unbedingt vorrätig sein. Von der Krone bis zum Schwert, lassen sich im Theater-Workshop tolle Requisiten basteln. Gleiches gilt auch für das Bühnenbild oder Kostüme aus Stoff. Anschließend kann bereits die Generalprobe erfolgen.
Das Ergebnis
Zum Schluss erhalten die Teilnehmer, die Eltern und das Publikum eine unvergessliche Zeit, die ihr als Betreuer mit einigen Grundlagen problemlos meistert. Alle Teilnehmer werden diese Erfahrung dazu nutzen, um an Stärke und Selbstsicherheit dazu gewinnen zu können.