Irland ist für seine grünen Hügel und vielfältigen Sagen bekannt. Es übt auf viele Menschen einen besonderen Reiz aus und weckt Assoziationen an Druiden, wunderschöne Landschaften und typisch irische Musik.
Einstimmung mit Bildern
Zu Beginn der Gruppenstunde könnt ihr verschiedene Bilder auslegen: Landschaften (Berge, Ebenen, Dörfer, Seen, Hügel, …), Denkmäler, Fabelwesen und ähnliches. Dabei könnt ihr ruhig Fotos, Comiczeichnungen, Malereien und andere Stilarten nebeneinander verwenden. Jeder Teilnehmer sucht sich anschließend ein Bild aus und sagt, was er damit persönlich verbindet, was ihm an dem Bild gefällt und warum die Darstellung zu Irland passt.
Ein Lied aus Irland singen
Irland besitzt einen sehr charakteristischen Musikstil. Die beste Möglichkeit, die Musik in der Gruppenstunde kennenzulernen, besteht darin, ein Lied aus Irland zu singen. Dazu wählt ihr am besten ein traditionelles Volkslied. Traditionelle Lieder sind manchmal in gälischer Sprache verfasst, die beim Aussprechen eine große Herausforderung darstellt. Allerdings gibt es zu fast jedem dieser Lieder eine englische Übersetzung.
Möchtet ihr lieber ein modernes Lied nehmen? Auch das ist möglich. In Irland gibt es viele Musiker, die zeitgenössische Musik mit dem typisch irischen Flair verbinden.
Wenn möglich, solltet ihr das Lied auf der Gitarre oder mit einem anderen Instrument begleiten. Mit größeren Kindern und Jugendlichen könnt ihr auch rhythmisch klatschen oder Trommeln, Rasseln, Klanghölzer und andere Schlaginstrumente verwenden.
Stationenlernen: Fabelwesen
Die irische Sagenwelt kennt viele mythische Kreaturen. Für eure Gruppenstunde könnt ihr Informationen zu verschiedenen Fabelwesen zusammenstellen und auf Stationen verteilen. Gute Recherchequellen sind Wikipedia und Märchenbücher. Außerdem erstellt ihr ein Arbeitsblatt. Das Arbeitsblatt enthält lediglich ein Quiz oder ein Kreuzworträtsel, dessen Antworten bei den einzelnen Stationen zu finden sind.
Beispiele für irische Fabelwesen sind:
- Banshee (Fee, die den Tod ankündigt)
- Dullahan (mythologischer Ritter)
- Leprechaun (Kobold, Nationalsymbol Irlands)
- Merrow (Meerjungfrau)
- Púca/Puka/Puck (Kobold)
Eine irische Geschichte lesen
Nachdem die Teilnehmer etwas über die verschiedenen irischen Fabelwesen gelernt haben, könnt ihr eine Geschichte zu einem der Fabelwesen vorlesen. Die Geschichte sollte nicht zu lang sein, sondern zum Vorlesen höchstens fünfzehn Minuten benötigen – sonst reicht die Zeit der Gruppenstunde nicht und die Konzentration lässt nach.
Ihr könnt das Vorlesen mit keltischer Entspannungsmusik unterlegen, um eine besonders geheimnisvolle Stimmung zu erzeugen. Zusätzlicher Musiktipp: Das Projekt “Adiemus” von Enya und Karl Jenkins beschäftigt sich mit der irisch-keltischen Sagenwelt. Der Text besteht lediglich aus einer Kunstsprache ohne echte Wörter, sodass die Liedtexte beim Vorlesen nicht stören.
Der keltische Knoten
Der keltische Knoten ist ein verschlungenes Symbol, das sich ausgezeichnet als Mandala eignet. Für die Gruppenstunde könnt ihr den Knoten in groß ausdrucken und kopieren. Die Kinder und Jugendlichen können den Knoten dabei mit zusätzlichen Mustern oder Schattierungen schmücken.
Wenn ihr wollt, könnt ihr diesen Teil der Gruppenstunde mit dem Vorlesen verbinden: Ihr lest vor, während die Teilnehmer malen. In diesem Fall darf die Geschichte auch etwas länger sein.
Einen Kobold basteln
Statt einen keltischen Knoten auszumalen könnt ihr die Kinder auch kleine Kobolde oder eine andere irische Märchenfigur basteln lassen – vielleicht sogar ein bestimmtes Fabelwesen, der in der vorgelesenen Geschichte vorkam? Als Material eignet sich zum Beispiel Salzteig, Fimo, Knete oder Pappmaché.