Gruppenstunden-Idee: Puzzle

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Puzzles sind unterhaltsam und fordern das Gehirn. Sie sind auch eine gute Metapher für viele Lebensbereiche – sogar für das Leben selbst, das sich wie ein Puzzle aus unterschiedlichen Teilen zusammensetzt.

Verschiedene Arten von Puzzles erforschen

Am besten beginnt ihr die Gruppenstunde mit einem Stuhlkreis. Nach der Begrüßung legt ihr verschiedene Arten von Puzzles in die Mitte:

  • ein Babypuzzle mit groben Formen, die in passende Schablonen gelegt werden müssen
  • ein gewöhnliches Kinderpuzzle
  • ein Puzzle mit sehr vielen Teilen (zum Beispiel 1.000)
  • ein 3D-Puzzle
  • ein Zauberwürfel

Die Teilnehmer der Gruppenstunde dürfen herumgehen und die verschiedenen Puzzles ausprobieren. Es geht dabei nicht darum, jedes Puzzle komplett zu lösen. Die Teilnehmer sollen lediglich eingestimmt werden.

Wettpuzzlen und Zusammenarbeiten

Für diesen Teil der Gruppenstunde benötigt ihr mehrere Puzzlespiele mit derselben Anzahl von Teilen. Ihr teilt alle Teilnehmer der Gruppenstunde in Dreier- oder Vierer-Gruppen ein. Jede Gruppe erhält ein Puzzle und darf sich das Motiv etwa zwei Minuten lang ansehen.

Auf ein Startsignal hin werden die Schachteln mit den Puzzleteilen geöffnet und jede Gruppe versucht, ihr Motiv so schnell wie möglich zusammenzusetzen. Auch für Jugendliche sollten die Puzzles nicht mehr als 50 Teile umfassen.

Ziel dieser Aufgabe ist es, die Kooperation innerhalb der Gruppe zu fördern – und einfach Spaß zu haben. Jede Gruppe verrät anschließend, ob sie eine besondere Strategie hatte. Wenn ihr eine lange Gruppenstunde zur Verfügung habt, könnt ihr anschließend noch einmal puzzlen lassen – aber dieses Mal mit dem Tipp, die Aufgabenverteilung vorher abzusprechen.

Metapher für das Leben

Ein die Persönlichkeit eines Menschen setzt sich aus unterschiedlichen “Puzzleteilen” zusammen: Eigenarten, Stärken und Schwächen. Bei dieser Aufgabe überlegen die Teilnehmer, was sie eigentlich selbst ausmacht. Die einzelnen Eigenschaften können als Stichpunkte auf Kärtchen geschrieben werden. Wenn ihr vorher Kärtchen in Form von Puzzleteilen ausschneidet, wird die Metapher noch deutlicher. Wenn ihr auch die nächste Aufgabe durchführen wollt, schneidet ihr pro Teilnehmer ein großes Puzzleteil aus Pappe aus, auf das die Person ihre kleinen Puzzleteile klebt. Das große Puzzleteil sollte zwei Einbuchtungen und zwei Ausstülpungen aufweisen.

Anschließend können die Teilnehmer wieder in Kleingruppen zusammenarbeiten, um ihre Persönlichkeits-Puzzles zu vergleichen. Dabei können andere Gruppenmitglieder Vorschläge machen, welche Persönlichkeitseigenschaften sich beim einen oder anderen vielleicht noch ergänzen lassen. Ob ein Attribut aufgenommen wird oder nicht, sollte jedoch immer der Betreffende selbst entscheiden.

Das Gruppenpuzzle

Aus was für Menschen setzt sich eure Gruppenstunde zusammen? Findet es heraus! Jetzt geht es darum, die einzelnen Teilnehmer “zusammenzupuzzlen”, indem die großen Puzzleteile (eines pro Teilnehmer) zusammengefügt werden. Ihr könnt dabei nach sozialen Banden gehen oder nach Ähnlichkeit, Alter, oder anderen Merkmalen. Am Ende sollten alle Teilnehmer in das Gruppenpuzzle integriert sein.

Puzzles selber bemalen

Am Ende der Gruppenstunde könnt ihr die Teilnehmer ein eigenes Puzzle aus Pappe bemalen lassen. Dazu könnt ihr Blanko-Puzzles kaufen oder vorher mit den Kindern gemeinsam Puzzleteile aufmalen und ausschneiden. Dazu eignet sich dicke Karton-Pappe. Die Teile sollten jedoch nicht zu klein sein.

Zum Bemalen reichen in der Regel Bunt- oder Filzstifte aus. Das Malen gibt den Teilnehmern auch eine informelle Gelegenheit, um über die vorherige Aufgabe der Gruppenstunde noch einmal zu diskutieren.

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Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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