Diese Spiele könnt ihr mit euren Kindern oder Jugendlichen direkt spielen – ihr braucht kein Material. So könnt ihr bei Wartezeiten vor einem anderen Programm oder wenn es eine Lücke gibt, direkt diese Spiele zücken und beschäftigt die Teilnehmer. Spiele ohne Material sind daher super geeignet, um auch in der Stadt oder außerhalb des Gruppenraums Pausen zu überbrücken.
Sockenklau
Bei diesem Spiel geht es heiß her. Daher gilt für die Spielleitung und die anwesenden Jugendleiter: Achtet darauf, dass es nicht zu wild wird, niemand sich verletzt und jemand, dem es zu viel wird, die Möglichkeit hat, sich aus dem Spiel herauszuziehen.
Die Mitspieler verteilen sich im Raum und müssen ihre Schuhe ausziehen, so dass sie nur Socken tragen. Für den Fall, dass jemand keine Socken an haben sollte, sollte die Spielleitung einige paar Ersatzsocken bereithalten. Das kann auch nicht schaden, falls Socken im Spiel kaputt gehen sollten.
Jeder Mitspieler hat die Aufgabe, den anderen Mitspielern die Socken auszuziehen. Wurde einem Mitspieler ein Socken geklaut, wird dieser auf den Boden geworfen und darf nicht mehr angezogen werden. Solange ein Mitspieler noch mindestens einen Socken am Fuß hat, darf er weiter mitspielen. Sobald jemand jedoch barfuß ist, scheidet er aus und darf nicht mehr mitspielen.
Wer hat als letztes noch einen oder beide Socken an und gewinnt damit den Sockenklau?
Mein Stock
Spieleranzahl: mindestens 6 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 8 Jahren
Material: kein Material notwendig
Die Mitspieler haben fünf Minuten Zeit, um im Wald auszuschwärmen und einen herumliegenden Ast zu finden, der ihnen besonders gefällt. Haben alle Mitspieler ihren Stock gefunden, dürfen sie diesen noch einmal zwei bis drei Minuten betasten. Anschließend stellt sich die Gruppe im Kreis auf mit dem Blick nach außen. Die Hände mit dem Stock werden hinter dem Rücken gehalten.
Die Spielleitung steht in der Mitte des Kreise und sammelt alle Stöcke ein, mischt diese und verteilt sie neu im Kreis. Nun müssen die Mitspieler hinter ihren Rücken die Stöcke betasten und gegebenenfalls weitergeben bis sie sich sicher sind, dass sie ihren Stock in der Hand halten. Wenn alle Mitspieler sicher sind, dürfen die Stücke begutachtet werden.
Haben alle Mitspieler die passenden Stöcke?
Palastwache
Egal, ob vor Schlössern oder Regierungssitzen. Meistens werden diese von Wachen abgeschirmt. Was diese nicht dürfen? Auf Fragen reagieren oder lachen. Und genau das ist die Herausforderung bei diesem Spiel. Ein Mitspieler wird zur Palastwache – die anderen müssen versuchen, diese zum lachen zu bringen. Dabei sind alle Sachen erlaubt – bis auf eine: Die Palastwache darf nicht berührt werden. Wer schafft es, die Wache zum Lachen zu bringen?
Wilde Verfolgungsjagd
Alle Mitspieler sitzen zusammen mit der Spielleitung im Kreis. Zusammen bilden sie die Formel1-Strecke, auf der die Rennautos fahren. Ein Auto fährt über die Strecke, in dem die Spieler nacheinander Autogeräusche von sich geben. Die Spielleitung fangt dabei an und blickt zu seinem linken Nachbarn. Dieser „übernimmt“ das Geräusch und schaut zu seinem rechten Nachbarn, der das Geräusch dann ebenfalls übernimmt. So fährt das Auto langsam durch den Kreis.
Dies wird mehrmals wiederholt und die Spielleitung kommentiert jeweils die Fahrt: Als erstes gibt es eine Warm-up-Runde, in der das Auto langsam über die Strecke fährt. Danach gibt es ein Qualifying, in dem das Auto schneller und schneller über die Strecke rast.
Im Ziel angekommen, können alle Mitspieler applaudieren und dem Auto zu seiner tollen Fahrt gratulieren. Anschließend beginnt das Rennen und nun rasen zwei Autos über die Strecke. Diese beginnen möglichst weit auseinander – also zwei sich gegenübersitzende Spieler sind die Startpositionen der Autos. Nun müssen beide Autos versuchen, sich einzuholen. Gelingt es einem Auto, das andere einzuholen?
Ich packe meinen Koffer… einmal anders
___STEADY_PAYWALL___
Das Spiel “Ich packe meinen Koffer” (Kofferpacken) kennt wohl jeder. Der Reihe nach muss jeder etwas sagen, dass er mit in den Urlaubskoffer packen will. Dabei muss jeder die bereits genannten Gegenstände fehlerfrei aufsagen, so dass die Liste immer länger wird, je mehr Spieler dabei sind.
Hier eine tolle Variation des Spiels, die ich vor kurzem bei einem Seminar kennengelernt habe:
Anstatt eines Gegenstand zu nennen, muss jeder ein Geräusch machen oder eine Grimasse ziehen. Zum Beispiel auf die Oberschenkel klatschen, mit der Zunge schnalzen oder mit dem Finger schnipsen. Wenn jeder dran war, können dann alle gemeinsam den Rhythmus noch einmal klatschen. So entwickelt sich ein Team-Rhythmus, der auch an den anderen Tagen eines Seminars oder eines Ferienlagers wiederholt werden kann.
High 5!
Dieses Spiel fordert von jedem Spieler hohe Aufmerksamkeit und schnelle Reaktion. Die Grundbewegung ist die, dass ein Spieler auf einen anderen zukommt und beide zur gleichen Zeit in die Luft springen, „High Five“ ausrufen und dabei beide ihre rechte Hand zusammenschlagen. Die Kunst ist, zur gleichen Zeit in die Luft zu springen und die Hand des anderen zu treffen.
Gespielt wird dies nun im Kreis. Einer steht in der Mitte und läuft auf einen Spieler zu und macht die Grundbewegung mit der Person. Gelingt dies, werden die Rollen getauscht und der aufgeforderte Spieler muss nun auf einen Spieler zulaufen. Wie lange klappt’s bei euch ohne Probleme?
Ribbel-Dibbel
Alle Spieler sitzen im Kreis und der Reihe nach bekommt jeder eine Zahl. Spieler 1 beginnt mit folgendem Satz:
“Ich bin Ribbel-Dibbel Nummer 1 mit keinem Dibbel und rufe Ribbel-Dibbel Nummer x”. Der aufgerufene Spieler muss nun den gleichen Satz sagen und den nächsten Spieler aufrufen. Wer sich verzählt oder einen Fehler macht beim Aussprechen bekommt mit Gesichtscreme einen Punkt, den sogenannten “Dibbel” ins Gesicht. Entsprechend muss er den zu sagenden Satz anpassen und sagen, dass er einen Dibbel hat. So geht das Spiel weiter. Wer am Ende die meisten Dibbel hat, hat verloren :-)
Oink Oink
Alle Spieler müssen sich nach vorne beugen und ihre Knöchel mit den Händen umfassen. Alle gehen nun in dieser Position vorsichtig im Raum rückwärts. Berühren sich zwei Spieler mit ihren Hinterteilen, müssen sie sich durch die Beine hindurch anschauen und mit “Oink Oink” begrüßen.
Ein lustiges, sinnloses Spiel.
Standbilder
Material: kein Material nötig
Ort: in einem Raum oder im Freien
Dauer: 10 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Standbilder sind schnell und einfach umsetzen: Die Gruppe bekommt die Aufgabe sich so anzuordnen, dass sie alle zusammen nur mit einer bestimmten Anzahl an Händen, Füßen und anderen Körperteilen den Boden berühren. Die genaue Anzahl muss auf die Gruppengröße abgestimmt werden.
Die Gruppe hat fünf Minuten Zeit um eine Lösung zu finden, die sie dann auch 30sek lang vorführen kann. Ein Beispiel: Eine Gruppe von sechs Personen bekommt die folgende Aufgabe: 3 Füße & 7 Hände (schwierige Stufe!).
Schafft eine Gruppe mit Leichtigkeit, so kann die Anzahl an Körperteilen, die den Boden berühren dürfen, schrittweise reduziert werden.
Gemeinsam aufstehen
Dieses Spiel braucht Vertrauen. Zwei etwa gleich große Personen sitzen Rücken an Rücken und müssen die Arme gegenseitig ineinander verschränken. Nun müssen sie zusammen aufstehen.