Bewegungsgeschichte für Kinder: Piraten

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Es sind die Zeiten, als die Piraten mit ihren pfeilschnellen Segelschiffen über die Meere jagen. Du bist auf der Suche nach Arbeit und in einer Kneipe im Hafen von Valencia willst du mit einem einäugigen Seeräuber sprechen (Kinder halten sich mit der Hand ein Auge zu), weil du gehört hast, dass er einen Job für dich hat.

Der Mann humpelt mit seinem Holzbein auf dich zu (Kinder humpeln mit einem Bein), fletscht die Zähne (Kinder fletschen die Zähne), und du merkst wie dir die Knie schlottern (Kinder schlottern mit den Knien), aber deine Geldbörse ist so leer wie ein ausgetrunkenes Fass Rum.
Der Einäugige kommt dir beim Sprechen ganz nah, seine Stimme schnarrt wie die eines Papageis und sein Atem riecht nach Moder und verdorbenem Fisch (Kinder halten sich die Nase zu), aber er hat tatsächlich einen Tipp für dich. Du sollst auf dem Schiff mit dem Namen “Die schwarze Bestie” anheuern. Ein Schiffsjunge wird dort immer gebraucht. Du bedankst dich und willst schon zur Kaimauer laufen, da hält dich der Einäugige am Ärmel zurück (Kinder ziehen einander leicht an den Ärmeln).

“Was ist mit meiner Belohnung?”, schnarrt er und sein einzelnes Auge funkelt böse. Du siehst das Messer am Gürtel des Einäugigen stecken und weißt, dass mit ihm nicht zu scherzen ist. Du ziehst deinen letzten Gulden aus deiner Hosentasche (Kinder tun so als würden sie ein Geldstück aus der Hosentasche ziehen) und kaufst dem Einäugigen beim Wirten ein Glas Rum. Der Einäugige grinst zufrieden und zeigt dabei seine riesige Zahnlücke (Kinder grinsen breit).
Dann läufst du zum Kai, wo die Schiffe vor Anker liegen (Kinder laufen ein paar Schritte umher).
Die schwarze Bestie ist leicht zu finden, denn sie ist das größte Schiff im ganzen Hafen. Ihre Segel sind rabenschwarz und von der gehissten Flagge grinst ein blutroter Totenschädel.
Deine Knie beginnen wieder zu schlottern (Kinder schlottern mit den Knien), trotzdem steigst du mutig auf das Brett, das von Land an Deck führt, und balancierst mit wackeligen Schritten und ausgebreiteten Armen hinauf (Kinder breiten die Arme aus und geben vor zu balancieren).
“Ahoi, ist hier jemand?”, rufst du oben angekommen. Keine Menschenseele ist zu sehen, die Planken unter deinen Füßen ächzen, der Wind bauscht die Segel, und du denkst: “Hoffentlich ist das kein Geisterschiff!”

“Hier oben!”, ruft eine fiepsige Stimme und ein Männchen mit Piratenhut winkt vom Mastkorb (Kinder winken). Es klettert herunter und erleichtert erkennst du, es ist nicht größer als du (Kinder wischen sich erleichtert über die Stirn). Es baut sich vor dir auf, geht auf Zehenspitzen (Kinder gehen auf Zehenspitzen) und trommelt wild gegen seine Brust (Kinder trommeln gegen ihre Brust).

“Ich bin Kapitän Muskel, der Mächtige. Bist du bereit, die Welt an meiner Seite das Fürchten zu lehren?”, fiept das Männchen und du musst dir das Lachen verkneifen. Du schnellst die Hand an die Stirn (Kinder stehen stramm und schnellen die Hand an die Stirn), antwortest: “Aye, aye, Kapitän Muskel!” und denkst im Geheimen: “Vor dem laufen nicht mal meine Omas davon!” (Kinder laufen wild umher und werfen die Arme in die Luft)

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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