Das Neue Testament bildet das Rückgrat des Christentums. Das Ziel dieser Gruppenstunde besteht darin, den Teilnehmern einen möglichst umfassenden Einblick zu ermöglichen.
Überblick verschaffen
Ihr könnt die Gruppenstunde mit der Frage beginnen: Neues Testament – was ist das genau? Fragt anschließend, welche Geschichten und Texte das Neue Testament ausmachen. Hier wird es oft schwieriger – die Evangelien kennen meistens auch Kinder, während die Apostelgeschichten, die Briefe und die Offenbarung nicht immer bekannt sind.
Zur Auflösung verteilt ihr Bibeln oder ein kopiertes Inhaltsverzeichnis. Anhand dessen könnt ihr die Struktur des neueren Teils der Bibel erklären. Um die einzelnen Bücher vorzustellen, könnte ihr ein Stationenlernen vorbereiten. Ihr könnte so viele Kleingruppen bilden, wie ihr Stationen vorbereitet.
Kreuzworträtsel
Um die frühen Geschichten aus Jesu Leben zu wiederholen, könnt ihr ein Neues-Testament-Kreuzworträtsel erstellen. Mögliche Fragen sind:
- Wie hieß Jesu Mutter/Vater?
- Was wies den drei Weisen aus dem Morgenland den Weg?
- Wie hieß der König, der Jesus töten wollte?
- Wo wurde Jesus geboren?
- In welchem Fluss wurde Jesus getauft?
- Wie hieß der Mann, der Jesus taufte?
- Wer sprach mit Jesus in der Wüste?
Orientiert euch bei den Fragen an Themen, die ihr bereits in der Gruppenstunde behandelt habt.
Wundergeschichten
Kopiert eine Geschichte über ein Wunder, das Jesus vollbracht habt. Nehmt am besten eine Kinderbibel für jüngere Teilnehmer. Jugendliche ab 14 können auch mit dem richtigen Bibeltext arbeiten. Wählt eine Geschichte aus, die ihr nicht in einer eigenen Gruppenstunde besprechen möchtet. Lass die Teilnehmer ein Bild malen, das zur Geschichte passt. Das Malen hilft, das Gelesene zu verinnerlichen.
Neues Testament: Gleichnis-Brettspiel
Für diese Station bereitet ihr ein einfaches Brettspiel vor: Nehmt einen starken Karton und malt darauf Felder, auf die Spielfiguren passen. Einige Felder markiert ihr durch eine andere Farbe oder ein Symbol, z.B. ein Fragezeichen. Kommt eine Spielfigur (durch Würfeln) auf ein solches Feld, muss der Spieler eine Karte aus einem Stapel ziehen.
Darauf steht eine Aktion, die sich auf ein Gleichnis bezieht, beispielsweise:
- Der verlorene Sohn lässt sich sein Erbe auszahlen und verprasst sein Geld – gehe drei Felder zurück.
- Der verlorene Sohn kehrt nach Hause zurück und sein Vater veranstaltet ein Fest – rücke drei Felder vor.
Apostelgeschichten und Briefe
Sucht für die Gruppenstunde eine kurze Textstelle aus den Apostelgeschichten heraus, zum Beispiel das Pfingstwunder (Apostelgeschichte 2, 1-12), und einen weiteren Text aus den Briefen des Apostels Paulus (z.B. Römer 12, 9-21). Die Teilnehmer fertigen dazu eine Reihe von Standbildern an, um den Inhalt zu illustrieren.
Am besten stellt ihr für die Neues-Testament-Bildgeschichte eine Sofortbild- oder Digitalkamera zur Verfügung, um die Ergebnisse festzuhalten. Wenn keine Kamera vorhanden ist, könnt ihr euch die Standbilder auch von jeder Gruppe einzeln zeigen lassen.
Neues Testament abschließen
Mit der Offenbarung endet das Neue Testament. Da die Offenbarung teilweise sehr düster ist, eignet sich für Kinder eher die Utopie von “Jerusalem”, um die Gruppenstunde abzurunden. Wenn ihr ausschließlich Jugendliche in der Gruppenstunde habt, könnt ihr euch auch mit den apokalyptischen Reitern beschäftigen.
Stellt wieder einen Neues-Testament-Text aus der Offenbarung zur Verfügung. Überlegt euch anschließend kontroverse Diskussionsfragen: Ist das beschriebene wörtlich gemeint oder was wollte Johannes eigentlich damit sagen? Ist Jerusalem wirklich ein Ort oder eine Idee? Lasst die Teilnehmer eine moderne Version der Textgrundlage schreiben.