Warum sollten sich die Kinder im Kindergarten austoben?
Immer mehr Kinder leiden unter Gewichtsproblemen, da sie unzureichender Bewegung ausgesetzt sind. Bereits der Weg zum Kindergarten wird vermehrt mit dem Auto zurückgelegt, am Nachmittag stehen Smartphone und Fernsehprogramm auf den erstrangigen Plätzen der Lieblingsbeschäftigungen. Mit der steigenden Gewichtszunahme, erhöht sich nicht nur das gesundheitliche Risiko. Vor Allem sind mangelnde Konzentrationsfähigkeit und innere Unruhe ein Auslöser von mangelnder Bewegung. Damit innerhalb der Kindergartengruppe auch einmal Ruhe einkehren kann, damit Konzentrations- und Bastelaufgaben bewältigt werden können, genügt es manchmal, vorab ein Bewegungsspiel, im Kindergarten zu praktizieren. Durch das Auspowern im Spiel werden die Gedanken wieder frei, der Bewegungsapparat wird gesundheitlich gefördert, die aufgestaute Energie wird abgegeben, dies führt nachhaltig zu Ausgeglichenheit und fördert den Teamgeist innerhalb der Gruppe.
1. Ameisen Power
Ameisen gelten als sehr fleißige Arbeitstiere, die ihr Leben damit verbringen, Nahrung und Materialien über die Ameisenstraße in das Nest zu transportieren. Genau dies müssen die Kinder in zwei Kindergarten Teams bewältigen. Die Straßen werden mit Materialien nachgelegt, z.B. wir der Bierdeckelpfad, der Papierweg oder die Hütchen-Straße abgebildet. Die Teams werden in die Straßen zugewiesen, die sie zur Spielbewältigung betreten dürfen. Nachdem Startsignal versuchen die Kinder das Gegenüberliegende Materiallager zu erreichen und nehmen sich einen Gegenstand, den sie zurück in das Nest transportieren müssen. Die Mannschaft, die nach Ablauf der vorbestimmten Zeit, die meisten Gegenstände im Nest hat, hat das Spiel gewonnen.
2. Bäumchen wechsle dich
Dieses Spiel eignet sich in einem Kindergarten mit großem Baumbestand, kann aber auch mit Hilfe einiger Utensilien schnell umgesetzt werden. Anstatt der Bäume können ebenso Kreise auf den Boden gemalt werden, oder die Standpunkte der Kinder werden mit Schnüren oder Seilen, Tüchern oder Zweigen markiert. Diese Markierung stellt den Baum dar, unter dem sich die Kinder verstecken. Ein*e Spieler*in stellt den*die Jäger*in dar, der*die nun versucht, die versteckten Kinder einzufangen. Indem er*sie ruft: “Bäumchen wechsle dich”, sind die anderen Mitspieler*innen gezwungen, das Versteck zu verlassen und sich an einem freien Baum unterzustellen. Innerhalb dieser Zeit kann der*die Jäger*in auf die Jagd gehen. War er*sie erfolgreich, dann darf er*sie nun die Position im Spielfeld einnehmen, der*die Gefangene spielt in der nächsten Runde die*den Jäger*in.
3. Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser
Die Kinder fragen: “Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?”, der*die Pädagog*in überlegt sich eine Zahl und gibt eine Bewegungsaufgabe zur Bewältigung der Tiefe. Z.b. “das Wasser ist 2500 m tief, überwinden könnt ihr es, indem ihr 15 Mal in die Luft springt.”
4. Orientierungslauf
___STEADY_PAYWALL___
Die Kinder werden in Teams aufgeteilt, vereinzelte Orientierungspunkte im Kindergarten (Gegenstände, Bäume) sind auf Bildkarten gemalt. Jedes Kind zieht eine Karte und muss versuchen, den abgebildeten Orientierungspunkt schnellst möglich zu erreichen. Das Team, das alle Karten am schnellsten abgelegt hat, hat das Spiel gewonnen. Dieses Bewegungsspiel fördert zudem die Konzentration und die Orientierungssicherheit, sowie das Erkennen von Gegenständen und Bezugspunkten, innerhalb der Einrichtung.
5.Wasserträger*in
Zwei Teams werden aufgeteilt, am gegenüberliegenden Spielfeldrand werden die Zieleimer platziert. Die Kinder erhalten einen Plastikbecher, den sie mit Wasser füllen müssen und in kürzester Zeit, in den Zieleimer leeren. Wer den Eimer am schnellsten voll hat, dessen Team hat das Spiel gewonnen.
6. Stopptanz
Der Stopptanz bringt nicht nur Abwechslung während eines Kindergartentages. Die Kinder tanzen zu der ausgewählten Musik und können sich dabei frei entfalten. Die Musik ertönt und die Kinder lassen ihrem Bewegungsdrang freien lauf, wenn die Musik spontan lautlos gestellt wird, müssen die Kinder still stehen. Wer sich bewegt, muss die Tanzfläche verlassen. Zusätzliche Schwierigkeitsgrade, je nach Altersstufe, können mit Tüchern oder Bällen eingebaut werden.
7. Wer hat Angst vorm großen Hai?
Die Kleinen versammeln sich an einem Ende des Spielfelds, am anderen Ende steht der große Hai, der versucht, die anderen Kinder einzufangen. Er*Sie ruft: “Wer hat Angst vorm großen Hai?”, die anderen Kinder versuchen nun, dem Hai entgegenzurennen und auf die andere Spielfeldseite zu gelangen, ohne vom großen Hai gefangen genommen zu werden.