Gruppenstunden-Idee: Sakramente

Beitrag speichern
gespeichert

Sakramente sind die sichtbaren Zeichen von der unsichtbaren Wirklichkeit. In den einzelnen Sakramenten wird das Wesen der Kirche in den normalen Situationen des menschlichen Lebens zum Ausdruck gebracht. Die katholische Kirche kennt insgesamt sieben dieser Zeichen: die Taufe, Eucharistie, Firmung, Ehe, Buße, Weihe und Krankensalbung.

Wie man Kindern und Jugendlichen im Rahmen einer Gruppenstunde die Sakramente näher bringen?

DIe Schwierigkeit in einer Gruppenstunde ist es, diese für junge Menschen interessant zu gestalten. Um die Gruppenstunde erfolgreich zu gestalten, gibt es mehrere Möglichkeiten. Ein wichtiger Aspekt muss aber voran gestellt werden. Der Gruppenleiter sollte auf jeden Fall Enthusiasmus und Begeisterung mitbringen. Diese Art der Kommunikation ist der Grundstein für die Gewinnung der Aufmerksamkeit. Einige werden im Folgenden vorgestellt.

Welche Möglichkeiten man mit den kleineren Kindern hat

Die Kinder zwischen 8 und 12 Jahren muss man in einer Gruppenstunde spielerisch beschäftigen. Ansonsten tun sich die meisten Kinder in dem Alter schwer, die Konzentration aufrecht zu erhalten. Eine gute Möglichkeit für eine Gruppenstunde wäre hier eine Geschichten – Stunde. Man kann als Gruppenleiter zunächst zu jedem der Zeichen der Kirche eine Geschichte erzählen. Beispielsweise die berühmte Geschichte wie Jesus von Johannes dem Täufer getauft worden ist. Oder aber die Geschichte aus der Bibel, wieso man als Sterbender die letzte Ölung empfängt. Die Kinder sollen sich so viel wie möglich von den Geschichten merken. Wenn alle Geschichten erzählt worden sind, dann stellt der Gruppenleiter Fragen. Jede von einem Kind richtig beantwortete Frage wird dann mit einem Bonbon oder etwas anderem belohnt.

Für die gleiche Altersgruppe kann man auch so etwas wie eine Symbol – Stunde machen. Die Gruppenleitung stellt alle sieben Sakramente kurz vor. Die Kinder können dabei mit Fragen in die Vorstellung einbezogen werden. Es kann zum Beispiel gefragt werden, was die Kinder mit der Taufe oder der Ehe verbinden. Dann sollen sich die Kinder in sieben Gruppen aufteilen. Jede Gruppe soll zusammen ein Bild malen. Dieses Bild soll dann darstellen, was mit dem jeweiligen Sakrament verbunden wird. Das schult die Vorstellungen der Kinder und regt diese auf kreative Weise an. Denn Bilder können Einstellungen und Vorstellungen, Erlebnisse und Erfahrungen, Ansichten und Meinungen meist besser darstellen als Wörter es vermögen. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort “Ein Bild sagt mehr als tausend Worte”. Am Ende soll jede Gruppe sein Bild vor den anderen Kindern kurz vorstellen.

Eine Gruppenstunde für alle Altersgruppen

Man kann eine Gruppenstunde für Kinder jeden Alters gestalten. In der heutigen Zeit ist es wichtig, das eigenständige Denken der Kinder anzuregen. Deshalb kann man eine sogenannte Brainstorming – Stunde abhalten. Dabei erzählt der Gruppenleiter etwas über die Institution Kirche und erwähnt die sieben Sakramente. Dann wird in die Runde gefragt, wer die Sakramente kennt und was der Sinn dessen ist. Dabei kann dann beispielsweise die Bedeutung der einzelnen Sakramente ausarbeiten. Das Ganze sollte locker gestaltet werden, um eine angenehme Atmosphäre für die Kinder zu schaffen. So erhält man die maximale Beteiligung der Kinder an diesem Austausch von Wissen und Ideen.

Gruppenstunden für Kinder zwischen 13 und 16 Jahren

Jede Gruppe erhält durch den Gruppenleiter eines der Sakramente. Die Gruppen sollen dann selbstständig erarbeiten, was das jeweilige Sakrament ist und was der Sinn und die Idee dahinter ist. Dazu sollte der Gruppenleiter Texte und Arbeitsblätter mitbringen. Eine Flipchart wäre hier von Vorteil. Am Ende werden die Ergebnisse gegenseitig vorgetragen.

Die Diskussionsrunde

Dabei kann der Gruppenleiter sich Fragen rund um die Sakramente überlegen. Es sollten zum Beispiel Fragen sein, die zum Nachdenken anregen und die Werte der Kirche hervorheben. Oder aber es können die symbolischen Darstellungen in der Bibel disskutiert werden. Eine Frage könnte sein, inwieweit das Sakrament der Ehe in der heutigen Zeit zeitgemäß ist in anbetracht auf die kürzlich geführten Debatten rund um die Ehe. Oder auch der Brauch der Taufe und was einem der Glaube an etwas Größeres geben kann. Es soll dabei möglichst offen diskutiert werden um möglichst viele Gedanken zu dem Thema aufgreifen zu können.

Ähnliche Artikel

Kommentare

HINTERLASSE EINEN KOMMENTAR

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Newsletter

Jede Woche neue Ideen und Anregungen mit dem Jugendleiter-Newsletter!

Schon über 8.200 Jugendleiter*innen erhalten meinen Newsletter – hol auch du dir regelmäßig frische Ideen für Gruppenstunde, Ferienlager und Co. in dein Postfach.

Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

Social Media

2,199FansGefällt mir
6,418FollowerFolgen
12,155FollowerFolgen
1,899FollowerFolgen
1,200AbonnentenAbonnieren