Die Buch- und Filmreihe ‘Der Herr der Ringe’ kennen vermutlich die meisten Kinder oder Jugendlichen. Was liegt also näher, als die Geschichte selbst in Realform nachzustellen?
Es geht darum, den Inhalt der Handlung als Gruppe so detailgetreu wie möglich zu erleben. Am Ende des Spiels wird die Siegergruppe gekürt und mit kleinen Ringen (aus Weingummi etc.) für ihren Zusammenhalt honoriert.
Wie in Mittelerde – die äußeren Rahmenbedingungen
Zunächst ist natürlich das passende Umfeld notwendig, um fantasievolle Welten zu schaffen. Als perfekte Standorte eignen sich zum Beispiel ein freier Platz im Wald, das Camp-Gelände sowie eine Lichtung mitten in der Natur. Hier findet euer ‘Herr der Ringe’-Spiel statt.
Wer ist wer? Rollenverteilung!
Elben und Hobbits, Waldläufer und Orks – jedem Teilnehmer wird eine Rolle zugeteilt. Gerade bei Kindern könnt ihr hier gezielt nachfragen, wer welche Rolle annehmen will. Bei älteren Anwesenden wird genauso verfahren oder die Gruppenleiter entscheiden nach eigenem Ermessen. Von der Konstellation her sollten die Gruppen möglichst gleich stark sein.
Hinweis: Viele Szenen in ‘Der Herr der Ringe’ sind mit Gewalt verbunden. Ein treffendes Beispiel dafür wären die Schlachten. Bei jüngeren Kindern sind solche Spiele daher nicht ratsam. Hier empfiehlt sich stattdessen eine Schatzsuche nach dem Einen Ring.
Kostüme und Ausstattung
Ein Schauplatz samt Rollen liegt nun vor. Jetzt fehlt noch die richtige Bekleidung, damit das Schauspiel besonders authentisch daherkommt. Für die Elben passen Kleider aus hellem Stoff mit glänzenden Verzierungen, Hobbits tragen Cordhosen und farbenfrohe Westen. Ritterähnliche Rüstungen entsprechen sowohl den Rollen der Orks als auch denen der Waldläufer. Im Bedarfsfall könnt ihr bei einem Kostümverleih Garderobe bekommen. Auch der Schauplatz wird themenbezogen mit dekorativen Elementen geschmückt. Ebenso beliebt wie wirkungsvoll sind Baumwurzeln, Efeuranken und mit Moos bewachsene Steine. Für stimmungsvolle Effekte sorgen Lichterketten.
Das Spiel
Vor dem Beginn verstecken die Gruppenleiter einen Ring auf dem Gelände. Jede Gruppe soll daraufhin das Schmuckstück finden. Zu diesem Zweck müssen sie einerseits zusammenhalten, andererseits sich gegen die Übrigen behaupten. Welche Methoden sie dabei anwenden, bleibt ihnen überlassen. In der Hinsicht gibt es keine Vorgaben. Nur fair und gewaltfrei sollte es natürlich sein. Schließlich soll das ‘Herr der Ringe’-Spiel Spaß machen und nicht Aggressionen befeuern.
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Wenn die Gruppen recht überschaubar sind, können ein paar der Leiter als zusätzliche Mitglieder einbezogen werden.
Am Ort des Geschehens finden die Teilnehmer kleine Hindernisse aus Stoffmauern, Erdhügeln oder Ähnlichem vor. Dort stecken Zettel mit Hinweisen, wo der Ring verborgen sein könnte. Über höhere Hindernisse wie beispielsweise eine Mauer müssen die Gruppenmitglieder anschließend hinüberklettern, um auf dem Spielfeld weiterzukommen.
Wenn eine Gruppe den Ring finden konnte, hat sie gewonnen. An der Stelle endet das Spiel. Einer der Gruppenleiter fungiert als Herr der Ringe. Er erhält den gefundenen Ring von der Siegergruppe zurück und überreicht ihnen dafür die essbare Variante. Alternativ kriegt jeder der Anwesenden Weingummiringe, die Gewinner bekommen zusätzlich noch Goldtaler aus Schokolade in Stoffbeuteln.
Zum Abschluss des erlebnisreichen Tages treffen sich alle am Lagerfeuer und braten Würste. Dazu wird von den Gruppenleitern über den Flammen Stockbrot gebacken. Es ersetzt das elbische Lembasbrot, das in ‘Der Herr der Ringe’ Erwähnung findet.