Alles rund um den Ball begeistert jeden Menschen von frühester Kindheit bis ins späte Alter. Neben Fußball und Co. gibt es aber noch viele andere Ballspiele, die hervorragend im Kindergarten gespielt werden können.
Mistkäfer
Dieses afrikanische Insekt ist für sein seltsames Verhalten bekannt. Er rollt eine Kugel Mist durch die Gegend. Bei dem Mistkäfer-Ballspiel für den Kindergarten übernimmt ein Kind die Rolle des Tieres. Es rollt einen Ball, den “Mist”, in Richtung der anderen Kinder und wenn ihm gelingt, eines damit zu berühren, wird das getroffene Kinder ebenfalls zum Mistkäfer. Nun gibt es schon zwei Käfer, die versuchen andere Kinder auf ihre Seite zu ziehen. Jede*r berührte Spieler*in wird zum*zur Jäger*in und bekommt einen Ball “Mist”.
Jäger*in
Für dieses Spiel braucht es einen weichen Schaumstoffball. Die Kinder stehen anfangs in einer Linie aufgereiht. Ein*e ausgewählte*r Jäger*in versucht die Kinder mit dem Schaumstoffball aus ein paar Metern Abstand abzuwerfen. Die Linie darf dabei nicht übertreten werden. Es sind lediglich Außweichmanöver zur Seite erlaubt. Trifft der*die Jäger*in eine*n Spieler*in wird der*die Getroffene zum Jagdteammitglied, begibt sich auf die gegenüberliegende Seite und versucht ebenfalls, mit dem Schaumstoffball die Kinder auf der Linie zu treffen. Das Spiel wird kontinuierlich schwieriger und es können immer mehr Bälle eingerollt werden.
Verliebt-Verlobt-Verheiratet
Spiele mit dem Ball erfreuen sich aller größter Beliebtheit. So auch dieses. Die Regeln sind denkbar einfach und sollten für jeden zu verstehen sein. Die beteiligten Spieler*innen versammeln sich zunächst in einem Kreis, dann kommt der Ball ins Spiel. Dieser wird ganz simpel hin und her geworfen. Sollte ein Kind den Ball nicht fangen, wird ihm die Rangstufe “verliebt” zugeordnet. Bei einem zweiten Missgeschick, gilt er als “verlobt”, bei einem dritten als “verheiratet”. Dies gilt es tunlichst zu vermeiden, da der*die Spieler*in somit aus dem Kreis ausscheidet. Stolze*r Gewinner*in ist, wer am längsten durchhält.
Fangen
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Fangspiele sind schon seit Anbeginn der Menschheit probates Mittel zum spaßigen Zeitvertreib bei allen Kindern. Auch mit einem Ball kann ein lustiges Fangen gestartet werden. Es funktioniert folgendermaßen: Ein*e auserwählte*r sogenannte*r Jäger*in bekommt den Ball und muss versuchen, die anderen Kinder damit abzuwerfen. Bei Gelingen, bekommt er*sie seinen*ihren Teamkamerad*in, der*die als zweite*r Jäger*in zur Seite steht. Mit dieser Person kann er*sie sich die Kugel hin und her werfen, um mit mehr Geschick noch weitere Jäger*innen zu fangen.
Tretze
Diese Spiele rund um die Kugel, haben von Bundesland zu Bundesland einen anderen Namen. Das System ist jedoch immer das gleiche. Es werden mindestens drei Mitspieler*innen benötigt, von denen sich zwei die Kugel in hohem Bogen hin und her werfen. Der*die dritte Spieler*in ist in der sogenannten Tretze und muss versuchen, den Wurf zu unterbinden und den Ball aus der Luft abzufangen, bevor der*die andere Spieler*in den Ball fängt. Wenn ihm*ihr das gelingt, wird er*sie abgelöst und der*die Werfer*in, dessen*deren Ball er*sie gefangen hat, übernimmt seine*ihre Position. Es können bis zu vier Spieler*innen in der Tretze spielen, werfen sollten jedoch immer nur zwei.
Schutzball
Die Kinder stellen sich mit Schaumstoffbällen bewaffnet in einer Reihe auf. Ihnen gegenüber, sehen sie aufgestellte PET Flaschen, die sie versuchen müssen abzuwerfen. Damit das nicht ganz so einfach ist, gibt es eine*n Wächter*in, der*die das Umwerfen der Flaschen mit allen Mitteln zu verhindern versucht. Gewonnen ist das Spiel, wenn entweder alle Flaschen gefallen oder alle Bälle geworfen sind.
Ballraten
Diese Spiele erfordern mehr Geist als sportliches Können. Der erste Spieler wirft das Leder blind hinter sich. Dort sind die Gegenspieler positioniert und versuchen die Pille zu fangen. Wenn dies gelungen ist, behält der Fänger sie und versteckt sie hinter seinem Rücken. Darauf erfolgt ein Signal, woraufhin alle Kinder ihre Hände hinter ihrem Rücken verstecken und dem Läufer mitgeteilt wird, dass er sich nun umdrehen darf. Jetzt wird es spannend. Der Werfer muss nun erraten, hinter welchem Rücken sich die Kugel wohl verstecken mag. Danach ist der nächste an der Reihe.
Rennball
Diese Spiele sind besonders für Kindergärten mit großzügiger Gartenanlage geeignet. Die Kinder versuchen, eine Strecke von 30-70 Metern entlang zu rennen. An den Seiten der Laufstrecke, befinden sich Werfer*innen, die versuchen, die Kinder mit Schaumstoffbällen abzuwerfen. Es ist also Geschick gefragt, um den Kugeln beim Rennen auszuweichen. Wird ein Kind getroffen, wird es ebenfalls zum*zur Werfer*in. Der- oder diejenige, der*die am längsten ungetroffen und somit Läufer*in bleibt, gewinnt das Spiel.
Ballknall
Auch diese Spiele erfordern mehr Verstand als Geschick. Die Kinder stellen sich in einem Kreis auf. In der Mitte befindet sich ein*e Betreuer*in, der*die einen Gummiball mit Schwung auf den Boden knallen lässt. Während dieser sich in der Luft befindet, zählen die Kinder Dinge einer bestimmten Kategorie (z.B. Tiere, Berufe) auf. Berührt die Kugel den Boden, geht es von vorne los. Kennt ein Kind kein weiteres Tier, verlässt es den Kreis. Gewinner*in ist, wer am meisten Antworten geben kann und sich somit am längsten im Kreis hält
Rollball
Dieses Spiel ist die Mischung aus Fuß- und Handball. Es gibt einen Fußball, der aber nur per Hand gerollt werden darf. Dabei stehen sich zwei gleichstarke Teams gegenüber, die versuchen, den Fußball ins gegnerische Tor zu bugsieren. Gelingt das, fällt ein Tor und mit einem Abstoß beginnt das ganze von vorne. Es gibt jedoch keine*n klassische*n Torhüter*in, sondern lediglich Verteidiger*innen, die mit ihren Händen das Gegentor zu verhindern versuchen. Der Fußball darf während des Spiel weder getreten, noch geworfen werden.