Der Abschied ist ein sensibles Thema und kann für junge Menschen ganz unterschiedliche Bedeutungen haben. Doch auch schwierige Themen sollten Gehör bekommen. Genau aus diesem Grund eignet sich eine Gruppenstunde besonders gut, um beispielsweise Erfahrungen auszutauschen und sich mit Gefühlen auseinander zu setzen. Was ihr bei dieser Thematik beachten solltet, könnt ihr im Folgenden nachlesen.
Ein angenehmer und gemütlicher Erzählkreis – Erfahrungen sammeln und austauschen
Abschied kann für viele ein sehr emotionales und schwieriges Thema sein. Um darüber reden zu können, sollten sich die Jugendlichen wohl fühlen. Sorgt für angenehmes Licht, eine warme und besonders gemütliche Atmosphäre. Statt Stühle könnt ihr Sitzkissen oder Matten bereit legen. Fragt die Kinder, in welchem Zusammenhang sie schon mal mit dem Thema “Abschied” in Berührung gekommen sind. Um die Situation etwas zu entspannen könnt ihr, wenn ihr mögt, auch etwas von euch preis geben. So bekommen die Kinder das Gefühl, dass ihr sie verstehen könnt. Tauscht euch unter einander aus.
Sowohl positive als auch negative Gefühle zulassen
Bei dem Thema muss es nicht zwingend um den ersten Gedanken gehen, der euch in den Kopf schießt. Viele verbinden mit dem Abschied den Tod. Doch dies kann auch etwas völlig anderes bedeuten. Beispielsweise negative Gedanken los zu lassen und sich davon zu verabschieden, oder etwa auf die weiterführende Schule zu kommen oder ähnliches. Abschied kann also auch bedeuten, dass etwas neues entsteht. Gebt ein Kissen herum, derjenige der das Kissen hat, darf mal etwas positives zum Thema Abschied nennen. Fehlt den Kindern dazu der Input, dürft ihr gerne Hilfestellung geben.
Der Ballon mit dem Abschiedsbrief
Ganz egal was die Jugendlichen auch verabschieden möchten, es sollte Raum und Zeit dafür geben. Dazu dürfen sie einen Brief mit einer kleinen Abschiedsrede gestalten. Das kann der Verlust eines geliebten Menschen, des Haustiers oder auch negativen Erlebnissen sein. Danach dürfen die Kinder diesen Brief an einen mit Helium gefüllten Ballon binden. Wenn alle Kinder bereit sind, geht ihr gemeinsam raus, haltet eine kleine Abschiedsrede und lasst die Ballons steigen. Beobachtet wie hoch und in welche Richtung sie fliegen und gebt den Kindern Zeit, diesen hinterher zu schauen.
Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere
Jedes Kind bekommt zwei Zettel. Auf dem einen darf es schreiben, wovon es sich verabschieden möchte. Auf dem anderen soll es dann (bezogen darauf) schreiben, was sich dadurch neues, vielleicht auch positives ergeben kann. Zuvor bereitet ihr dann einen Raum mit einer Tür vor, der wunderschön eingerichtet ist, mit bunten Farben, Lichtern, Musik und vielleicht auch ein paar Snacks. Die Kinder kleben nun auf der Tür des Raums in dem ihr euch zunächst befindet das “negative”. Diese schließt ihr dann von außen. Das Positive klebt ihr dann auf die Tür des schön eingerichteten Raumes und lasst diese öffnen. Dadurch lernen die Jugendlichen, dass es immer einen Raum für positives geben wird.
Gott wacht über all seine Schafe
Als Abschluss kann man immer gut eine Geschichte vorlesen, vorzugsweise aus der Bibel, in der es um Gott und das genannte Thema geht. Beispielsweise der Tod von Jesus Christus, in dem es zunächst um den Abschied von Jesus geht, dieser dann aber aufersteht und doch weiter lebt. Dadurch setzt ihr einen gezielten Abschluss, vielleicht sogar Abschied für die Kinder.