Die Taufe ist ein einmaliges, christliches Ritual und markiert den Eintritt bzw. die offizielle Aufnahme in eine christliche Glaubensgemeinschaft bzw. Gemeinde. Den festlichen Rahmen hierfür bildet ein Taufgottesdienst. Intention der Taufe ist es, den Täuflingen Gottes uneingeschränkte Liebe und Segen zukommen zu lassen, die sie während ihres ganzen Lebens begleitet. Diese Zuneigung Gottes fällt jedem Täufling bedingungslos zu, egal wie er sich während seines Lebens tatsächlich entwickelt oder verhält. Hier greift die christliche Maxime; ” Vor Gott sind alle Menschen gleich”. Das Thema ist mit Hilfe kreativer Ideen im Zuge von einem Kindergottesdienst unkompliziert und kindgerecht zu behandeln.
1. Sensibilisiert die Kinder kreativ für die uneingeschränkte Liebe Gottes für die Täuflinge
Primäres Ziel dieser Idee ist es, die uneingeschränkte Zuneigung Gottes zu transportieren, die dieser jedem getauften Menschen zukommen lässt. Ohne über die jeweilige Person und seine individuellen Handlungen zu urteilen, schenkt Gott jedem Täufling seine endlose Liebe, die nicht an das irdische Dasein gebunden ist. Vielmehr fungiert der Segen Gottes als stetiger Begleiter, der jeden getauften Christen während des irdischen Lebens und nach seinem Ableben zuverlässig beschützt. Fokussiert euch darauf den Anwesenden im Kindergottesdienst ein Bewusstsein für dieses ” Geschenk” zu vermitteln.
Nutzt zu diesem Zweck verschiedene Bilder bzw. Fotos, die Menschen unterschiedlicher demografischer Altersgruppen und mit unterschiedlicher ethnischer Zugehörigkeit abbilden. Wählt zudem Porträts, die Personen aller sozialen Gesellschaftsschichten und aller Geschlechter darstellen. Auf diese Weise sehen die Kleinen einen repräsentativen Querschnitt der Gesellschaft. Legt den Kindergottesdienst- Besuchern die unterschiedlichen Abbildungen zur Begutachtung vor. Verdeutlicht dass die Personen allesamt einer christlichen Gemeinde angehören und über eine offensichtliche Gemeinsamkeit verfügen. Bittet darum diese Gemeinsamkeit herauszustellen. Im Nachgang sollten die Kinder zu folgender Antwort gelangen; Gottes Segen und Liebe begleitet sie, unabhängig von ihren Handlungen, Entscheidungen und ihrem Lebensweg, den sie eingeschlagen haben.
2. Behandelt die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer
Lest den Kindern die Textpassage aus der Bibel zur Taufe von Jesus Christus vor. Verwendet demzufolge den Bibeltext Mt 3,13-17; Mk 1,9-11; Lk 3,21-22. Diese Bibelstellen vermitteln kindgerecht die Quintessenz, dass Jesus Christus tatsächlich der Sohn Gottes ist.
3. Macht die Kleinen mit dem Ablauf und den Utensilien einer Taufzeremonie bekannt
Der Großteil der Mitglieder christlicher Gemeinden erlebt eine Kindertaufe im Säuglingsalter. Deshalb ist das Bewusstsein für den konkreten Ablauf der Zeremonie verblasst und im Gedächtnis der Kindergottesdienst- Besucher nicht zielgerichtet abrufbar. Simuliert exemplarisch eine Taufe. Verwendet hierfür Puppe und Glasschale, die Täufling und Taufbecken symbolisch darstellen sollen.
Platziert die Schale mit dem Wasser auf einem Tisch. Benetzt das Haupt des vermeintlichen Täuflings dreimal mit Wasser. Erklärt die zentrale Bedeutung des Wassers, das als Synonym für ein neues, gesegnetes und von Gott geschenktes Leben zu verstehen ist. Wie in einer klassischen Taufzeremonie ist dem Täufling ein spezielles Mantra zuzusprechen, welches besagt dass der Täufling zu Gott gehört und durch Christus bereits erlöst worden ist.
4. Diskutiert über die Funktion von Taufsprüchen
Taufsprüche dienen als Symbol für die Taufe. Der individuelle Taufspruch transportiert die Wünsche, die sich die Familie des Täuflings für ihn erhofft. Getragen von weisen Bibelversen entfaltet ein Taufspruch zudem eine wegweisende Bedeutung, die Orientierung geben soll.
Wählt 3 subjektiv schöne Taufsprüche aus. Lest sie vor und diskutiert im Nachgang kindgerecht mit den Kindergottesdienst- Besuchern über die Aussage der Bibelverse.
5. Animiert die Kinder dazu sich einen potentiellen Taufspruch auszudenken
Eröffnet den Anwesenden im Kindergottesdienst die Möglichkeit eigenständig einen potentiellen Taufspruch zu formulieren, der ausdrückt was die Kinder Täuflingen mit auf den Weg geben würden, sofern sie tatsächlich die Möglichkeit dazu hätten.