7 Improvisations-Spiele für Kinder

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Bei Kindern ist es sehr wichtig, dass sie aus sich herauskommen können. Vielen Kindern fällt dies schwer, weil sie schüchtern sind oder kein großes Selbstvertrauen haben. Gerade dann, wenn eine Gruppe von Kindern, welche sich überwiegend nicht gegenseitig kennen zusammentrifft, ist es wichtig, dass ihr die Situation ein bisschen auflockert. Ein Improvisations-Spiel eignet sich dazu besonders gut, da die Kinder dabei aus sich herauskommen. Dies hilft nicht nur dabei, dass sich die Kinder besser kennenlernen und wohler fühlen, sondern auch dazu, dass ihr Vertrauen zu euch gestärkt wird. Aus diesem Grund enthält dieser Beitrag nun 7 Improvisations-Spiele, welche ihr mit Kindergruppen spielen könnt. Jedes Improvisations-Spiel kann einfach und schnell durchgeführt werden.

Das Sandmännchen

In dem ersten Spiel braucht ihr zunächst so viele Zettel, wie ihr auch Kinder in eurer Gruppe habt. Auf einen Zettel kommt der Name “Sandmännchen”, zwei weitere tragen die Namen “Polizei” und die restlichen Zettel erhalten alle den Namen “Kind”. Danach werden alle Zettel gefaltet, vermischt und in eine Schüssel oder ähnliches gegeben. Ihr erklärt den Kindern nun, dass in der Stadt (gegebenenfalls auch Dorf) das Sandmännchen unterwegs ist und am Tag mit seinem Schlafsand immer wieder Kinder zum einschlafen bringt. Zwei PolizistInnen wollen die Sache aufklären, weil immer mehr Kinder oft plötzlich einschlafen. Jedes Kind soll nun einen Zettel ziehen und wird einer Person zugeteilt. Ausschließlich die Polizisten dürfen sich verraten, die anderen Kinder, auch das Sandmännchen sollen sich als “Kind” ausgeben. Danach gehen alle im Kreis, jedoch in eine beliebige Richtung. Das Sandmännchen muss immer wieder ein Kind unauffällig anblinzeln, welches sich danach mit einem Gähnen auf den Boden legt und einschläft. Die Polizisten müssen alle im Auge behalten und herausfinden, wer das Sandmännchen ist.

Das Monster

Bei diesem Spiel wird ein Kind als Monster ausgesucht, welches sich danach mit ausgestreckten Armen auf ein Kind zubewegt. Alle außer das Monster dürfen sich nicht bewegen. Dieses Kind muss wiederum, ohne ein Wort zu sagen, mit einem anderen Kind Blickkontakt aufnehmen. Sobald jenes den Blick bemerkt, ruft es den Namen eines anderen Kindes und das Monster geht daraufhin auf dieses zu. Das Spiel geht so lange, bis das Monster ein Kind berührt hat.

Sträflingslauf

Alle Kinder laufen im gleichen Rhythmus hintereinander im Kreis. Wenn ein Kind klatscht, muss sich der ganze Kreis umdrehen und in die andere Richtung laufen. Sobald das gut funktioniert, kann man das Spiel auch ohne Klatschen machen, indem sich einfach ein Kind umdreht und die anderen es ihm gleichtun.

Ritter, Pferde und Kavaliere

Die Kinder laufen durch den Raum und warten darauf, dass jemand der Kinder “Ritter”, “Pferde” oder “Kavaliere” ruft. Sobald eines der Worte gerufen wird, müssen sie sich in Paaren zusammenfinden und die entsprechende Pose für das Wort einnehmen.

Ritter: Ein Kind kniet sich auf ein Knie, während sich das andere auf dessen Oberschenkel setzt

Pferde: Ein Kind kniet auf allen vieren, das andere sitzt auf seinem Rücken

Kavaliere: Ein Kind breitet seine Arme aus, während sich das andere hinter ihm versteckt und Schutz sucht

Zehn Finger

Die Gruppe bildet einen Kreis und jedes Kind streckt zehn Finger vor sich aus. Nun stellt ihr Fragen (“Jeder von euch, der ein Haustier hat”) und wenn etwas nicht zutrifft, muss man einen Finger weniger in die Luft halten. Das geht so lange, bis nur mehr ein Kind im Kreis ist.

Bipeldibipeldibopp

Es wird ein Kreis gebildet, in den sich immer ein Kind stellt. Dieses nimmt nun mit einem anderen Kind Blickkontakt auf uns sagt zu ihm “Bipeldibipeldibopp”, während das Kind, welches angeschaut wurde gleichzeitig “Bopp” sagen muss. Ist es zu langsam, kommt es selbst in den Kreis. Das Kind in der Mitte kann jedoch auch ein anderes Wort sagen, woraufhin das angeblickte Kind nichts sagen darf. Tut es dies doch, muss es in die Mitte, tut es dies nicht, muss der andere Spieler in der Mitte bleiben.

Geräuschball

Die Kinder stehen im Kreis und werfen sich einen imaginären Ball zu. Das erste Kind muss beim Werfen ein Geräusch machen, welches vom* von der Fänger*in übernommen wird. Wenn es den Ball weiterwirft, erfindet es ein neues Geräusch.

Bei jedem Improvisations-Spiel ist es wichtig, dass zuerst mit einem eher einfacheren Spiel begonnen wird, damit sich die Kinder sicher fühlen. Steigert die Intensität langsam. Ihr könnt natürlich auch ein eigenes Improvisations-Spiel erfinden. Viel Spaß!

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Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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