Gruppenstunden-Idee: Social Media

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Der nachfolgende Abschnitt soll als Anregung zu einer Gruppenstunde dienen, bei dem die kreative Auseinandersetzung mit den Netzwerken im Vordergrund steht.
Das Thema Social Media ist in unserer heutigen Gesellschaft wohl so präsent, wie kaum ein anderes. WhatsApp, Instagram, TikTok und Co reagieren die Smartphones der Heranwachsenden und dienen neben dem Austausch auch der Selbstinszenierung.
Aber was können diese Netzwerke bieten?
Neben der Kommunikationsmöglichkeit über digitale Messenger, stellen gerade Instagram und Facebook Plattformen dar, die Raum für die Selbstinszenierung bieten. Jugendliche sind dabei den Inhalten filterlos ausgesetzt und bekommen nicht selten eine falsche Vorstellung von der Realität, wenn beispielsweise die Themen Sexualität oder Körperbilder in den Fokus rücken. Nicht selten spielen sogenannte Blogger und Influencer eine wichtige Rolle in dem Prozess des Heranwachsens und stellen für die Adoleszierenden Identifikationsfiguren dar. Dabei bleibt häufig außer Acht, dass der präsentierte Inhalt nicht immer der Realität entspricht und auch ein Fitnessblogger oder eine Fashioninfluencerin mal schlechte Tage haben. Es findet eine Verzerrung der Wirklichkeit statt und viele Jugendliche können nicht mehr dazwischen differenzieren. Social Media stellt eine Herausforderung dar, der unsere Gesellschaft nur in Teilen gewachsen ist. Die Schnelllebigkeit überfordert und schafft Druck, permanent neuen Inhalt zu liefern und seine Follower zufrieden zu stellen. Im Rahmen dieser Gruppenstunde soll das Thema Social Media aufgegriffen werden und unter spielerischen Umständen beleuchtet werden.

Vorschlag 1:Social Media König*in

Analyse der verwendeten Medien: Reiht euch nebeneinander auf und stellt sicher, dass vor euch mindestens fünf Meter Platz zur Verfügung stehen. Sagt jetzt der Reihe nach jeweils eine Plattform oder ein Online-Spiel auf und geht, wenn ihr das genannte Netzwerk nutzt einen Schritt nach vorne. Macht für jeden Schritt bei dem genannten Netzwerk einen Strich auf eine angefertigte Liste. Dabei ist es irrelevant, ob ihr Giganten wie Facebook oder Twitter oder aber kleinere Social Media Plattformen wie Wattpad oder Co nennt. Wer von euch ist am Ende Social Media König*in? Und wer von euch nutzt am wenigsten Netzwerke?

Vorschlag 2: Chancen und Risiken

Erstellt ein riesiges Plakat zu dem Thema Internetplattformen und geht dabei auf die Chancen und Risiken ein. Ihr könnt dazu im Internet recherchieren und die eigenen Erfahrungen mit einbeziehen. Gebt dabei auch in Form eines Tortendiagramms an, was wer nutzt, indem ihr die Ergebnisse der Umfrage aus Ansatz 1 verwendet. Das Plakat kann ganz nach eurem Geschmack gestaltet werden und in Form von einer Mind Map oder aber auch einer Concept Map ausgearbeitet werden.

Vorschlag 3: Umfrage

Jetzt ist Umfrage-Zeit! Erstellt einen Fragebogen zum Thema Social Media und dessen Nutzung. Baut dabei verschiedene Plattformen ein und beachtet die unterschiedlichen Funktionen wie Messenger, Unterhaltung oder Inspiration. Kopiert den Fragebogen in mehrfacher Ausführung und geht nun in Kleingruppen in eure Fußgängerzone! Fragt Personen aus unterschiedlichen Altersklassen, ob sie freundlicher Weise kurz Zeit für euren Fragebogen haben und euch diesen ausfüllen würden. Tragt am Ende eurer Umfrage die Ergebnisse zusammen und diskutiert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten!

Vorschlag 4: Gedankenexperiment

Stellt euch vor, mit einem Mal würden sämtliche Soziale Netzwerke zusammenbrechen und ihr könntet nichts mehr davon nutzen. Weder Instagram, noch TikTok, noch WhatsApp. Die einzige Möglichkeit, die euch bleibt ist fortan nur noch die direkte Kommunikation. Was würde sich für euch verändern? Wo seht ihr die Vorteile und wo die Nachteile in so einer Situation?
Diskutiert auch darüber, inwiefern Social Media Freundschaften beeinflusst.

Vorschlag 5: Cyber-Mobbing

Lest den Zeitungsartikel Lauras Entblößung auf Zeit Online gemeinsam vor und diskutiert darüber, inwiefern Laura Schuld an der Situation hat. Geht dabei auch auf die Frage des Datenschutzes und der Privatsphäre ein. Weitere mögliche Ansätze sind hier die Themen Aufklärung über Nutzung von Social Media und der verantwortungsvolle Umgang damit. Besprecht in eurer Gruppe, inwiefern es wichtig ist, bewusst mit privaten Inhalten im Internet umzugehen.
Quelle: Simon, Jana: Cybermobbing. Lauras Entblößung. In Zeit Online. Nr 26/2014.

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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