Online-Sicherheit für Kinder beim Lernen zuhause

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Wegen des Corona-Virus findet ein großer Teil unseres täglichen Lebens derzeit hauptsächlich online statt. Wir tauschen uns online mit unseren Freund*innen und Verwandten aus, wir shoppen online und viele von uns arbeiten auch online. Auch für Schulkinder ist derzeit Homeschooling angesagt. Doch worauf sollten wir achten, damit Kinder ein hohes Maß an Sicherheit im Netz genießen?

Das tun eure Kinder wirklich im Internet

In Zeiten des Homeschoolings sollte der Nachwuchs eigentlich am PC sitzen und sich brav mit dem aktuellen Schulstoff beschäftigen. Doch das World Wide Web bietet unzählige Möglichkeiten. Da ist es kein Wunder, dass Kinder ab und zu mal abschweifen und sich auf Webseiten herumtreiben, die nicht wirklich etwas mit Schule zu tun haben. Solange sich all das in Grenzen hält ist es ja auch halb so schlimm, jedoch hat eine Studie des Centers for Cyber Saftey and Education besorgniserregende Ergebnisse zu Tage gefördert. Untersucht wurde, was Kinder tatsächlich im Internet tun. Es kam heraus, dass ganze 40 % der Kinder schon einmal mit einem*einer Fremden gechattet haben. Von diesen Kindern haben 53 % ihre Telefonnummer herausgegeben, 15 % haben versucht sich mit dem*der Fremden zu treffen und 6 % haben ihre Heimatadresse bekannt gegeben. 

Das allein ist sehr beängstigend. Des Weiteren wurde auch noch herausgefunden, dass 29 % der Kinder das Internet auf eine Weise nutzen, die ihre Eltern nicht gutheißen würden. 21 % besuchen regelmäßig Seiten, auf denen sie mit Fremden chatten können, 17 % schauen sich Webseiten mit sexuellen Inhalten oder Videos für Erwachsene an, 11 % suchen nach Anleitungen dafür, wie man bei Schularbeiten am besten schummeln kann und 4 % treiben sich auf Glücksspielseiten herum. 

Das kann man tun, damit Kinder im Netz sicher sind

Auch wenn Kinder nicht rund um die Uhr bewacht werden können, können Eltern, Jugendleiter*innen und Freund*innen doch einige Maßnahmen ergreifen, die dafür sorgen, dass Kinder auch online ein hohes Maß an Sicherheit genießen. 

  1. ein VPN installieren

Ein Virtual Private Network, kurz VPN, ist nicht nur für Kinder eine sehr gute Idee. Durch die Nutzung eines VPNs wird die eigene IP-Adresse verschleiert, indem stattdessen die des VPN-Servers angezeigt wird. Außerdem werden alle Internetaktivitäten sicher verschlüsselt. So genießt ihr und auch Kinder ein hohes Maß an Datenschutz und könnt verhindern, dass über die eigene IP-Adresse weitere private Informationen in fremde Hände gelangen. Ihr könnt ein VPN gratis testen und so eure Daten sichern.

  1. mit Kindern sprechen

Habt ihr mit euren Kindern schon einmal über Sicherheit im Netz gesprochen? Nein, dann seid ihr damit nicht allein. Eine aktuelle Studie ergab, dass weniger als die Hälfte der Eltern oder Erziehungsberechtigen mit ihren Schützlingen über die Gefahren sprechen, die im Internet lauern. Warnt sie vor Malware, den Risiken, die von Fremden ausgehen können und allen anderen Sicherheitsrisiken. Zeigt Kindern, dass ihr euch dafür interessiert, was sie tun, und hört auch zu, wenn sie mit euch über etwas reden wollen. 

  1. eine Antiviren-Software installieren 

Stellt sicher, dass auf dem PC, den die Kinder nutzen, eine vertrauenswürdige Antiviren-Software installiert ist und, dass diese auch aktiv ist. Ob ihr dabei auf eine gebührenpflichtige oder eine kostenlose Software zurückgreift, bleibt euch überlassen. Bedenkt jedoch, dass sich kostenlose Virensoftware oft durch eine Vielzahl von Werbung finanziert und teilweise auch Aktivitäten der Nutzer*innen trackt. 

  1. Behaltet eure Kinder im Auge

Natürlich sollt ihr eure Kinder nicht mit Argusaugen überwachen, während es sich mit Schulaufgaben befasst. Dennoch solltet ihr, wenn ihr Eltern seid,ihnen immer wieder mal über die Schulter schauen. Lasst nicht zu, dass sie Laptops oder Tablets dauerhaft mit in ihre Zimmer nehmen, sondern sorgt dafür, dass sie in euer Nähe seid, wenn sie das Internet länger nutzen. 

  1. Auch mit den Freund*innen der Kinder sprechen

Eure Kinder verbringen ihre Freizeit am liebsten bei oder mit Freund*innen, das ist völlig normal. Aber wisst ihr auch, was sie in dieser Zeit tun? Wenn ihr wisst, dass dort Zeit am Computer verbracht wird, solltet ihr auch mit den anderen Eltern sprechen und diese bitten, die Kinder beim Surfen im Auge zu behalten. 

  1. Gemeinsam im Netz surfen

Gemeinsam mit euren Kindern macht ihr Ausflüge, geht shoppen oder schaut zusammen Filme an. Warum sollte man dann nicht auch ab und zu zusammen im Internet surfen? So könnt ihr auf einfache Weise herausfinden, für welche Inhalte sich die Sprösslinge interessieren und ihnen gegebenenfalls Alternativen zeigen, die besser für ihr Alter geeignet sind. 

  1. Stellt feste Regeln auf

Wenn es auch nicht immer leicht fällt, so gehört es doch zum Zusammenleben dazu, dass man Kindern bestimmte Grenzen setzt. So sollten auch feste Zeiten mit Kindern abgesprochen werden, in denen sie PC, Smartphone oder Tablet nutzen dürfen. Sagt Ihnen, welche Inhalte sie sich ansehen dürfen und welche nicht. Falls nötig, könnt ihr auch nur bestimmte Seiten und Apps für Kinder freigeben. Viele Internetanbieter bieten auch Filter, mit denen pornographische oder gewalttätige Webseiten geblockt werden können. 

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Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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