Projekt: Stop-Motion-Film drehen

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Bei Stop-Motion handelt es sich um eine Filmtechnik, bei welcher eine Illusion von Bewegungen erzeugt wird. Es werden hierbei einzelne Bilder aufgenommen, bei der sich z.B. von Bild zu Bild eine Figur immer wieder nur ein kleines Stück bewegt. Dazu wird am besten Pappe bzw. Papier verwendet und passend auf deinen Tisch gelegt und immer wieder von derselben Position abfotografiert. Am Ende werden die Bilder dann aneinandergereiht und als Filmdatei abgespielt. Und schon hat man einen eigenen kleinen Stop-Motion Film.

Zunächst braucht ihr eine kurze Geschichte. Diese sollte nicht zu lang sein, da das Verändern des Bildes und die zahlreichen Fotos eine ganze Zeit brauchen. Es sollte also ein eher einfaches Szenario sein. Nutzt dazu gerne die Kreativität der Kinder und lasst z.B. ihr Traum ein zu sein Superheld Wirklichkeit werden.

Nun geht es erst mal um die Technik. Stellt einen Stuhl auf den Tisch und klebt ein Handy mit Klebeband auf den Stuhl, sodass das Display nach oben zeigt und die Kamera genau die Fläche im Bild hat, die später abfotografiert werden soll. Die Kamera muss nun genau so bleiben, um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen.
Als Nächstes leuchtet ihr noch diesen Bereich ausreichend aus, da sich das Tageslicht immer verändern kann und hinterher im Film blöd aussieht. Eine Schreibtischlampe eignet sich dazu ideal. Klebt dann noch Backpapier darüber. Dieses ist hitzeresistent und lässt das Licht weicher wirken.

Malt und zeichnet nun die Figuren, die ihr für eure Geschichte benötigt und schneidet diese aus. Dann kann es auch schon losgehen. Ihr macht immer wieder Fotos und verändert das Bild immer nur leicht. Denn in einem Film werden pro Sekunde 24 Bilder wiedergegeben. So viele macht ihr natürlich nicht, das würde zu lange dauern. Aber ihr solltet schon 8-10 Bilder pro Sekunde erstellen, damit die Bewegungen hinterher möglichst realistisch sind.
Also, ihr legt die Figur hin und macht ein Foto. Dann bewegt ihr sie minimal und macht wieder ein Foto. Das macht ihr dann so lange, bis der Film fertig ist.

Damit die Szenarien möglichst realistisch sind, können andere Teilnehmer*innen Sounds mit einem anderen Smartphone aufnehmen, die hinterher noch mit in den Film eingefügt werden. Das lässt den Film noch realistischer wirken.
Mit einer passenden App oder einem Programm am PC (z.B. Windows Movie Maker) könnt ihr dann alles zusammenfügen und am Ende als Film abspielen lassen.
Gerne könnt ihr das dann noch als WhatsApp Nachricht, als E-Mail oder auf einer CD gebrannt an die Kinder weitergeben.

Materialien

  • Papier
  • Stifte
  • ein Smartphone
  • eine passende App oder ein passendes Videoprogramm
  • ausreichend Licht
  • Tisch
  • Stuhl
  • Klebeband
  • Backpapier

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Daniel
Daniel
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