10 Friedens-Spiele: Gefühlen Raum geben

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Frieden bedeutet nicht nur, mit anderen im Reinen zu sein, sondern auch mit sich selbst und dabei spielen Gefühle eine äußerst wichtige Rolle, welche manchmal erst gelernt werden müssen, um sie überhaupt beim Namen nennen zu können.

Mimik-Raten

Ihr lest kleine Alltagsfloskeln vor, die so gerne auch in echt passiert sein dürfen. Jedes Kind erhält zudem eine Reihe an einzelnen Smiley auf Papier gedruckt, darunter die Gefühle glücklich, albern, traurig, wütend usw.
Nach jeder vorgelesenen Floskel dürfen sie einen dazu passenden Smiley hochheben, also mit welchem Gefühl sie die Situation beschreiben würden.
Beispiel: “Anna und Tim spielen im Sand und weil Anna nicht möchte, dass Tim an ihrer Sandburg mit baut, bewirft sie ihn mit Sand.”

Ich verzaubere dich…

Ein Kind erhält von euch ein Lineal, welches als Zauberstab fungieren soll. Nun bewegen sich alle zur Musik durch den Raum.
Das Kind mit dem Lineal geht nun durch die Menge, sucht sich jemanden aus und sagt etwas, was es sich von ihm*ihr wünscht, beispielsweise “Ich verzaubere dich in ein liebes Mädchen, dass mich nicht mehr ärgert.”
Dann wird das Lineal an dieses Kind weitergegeben.

Lustiges Gefühle-raten

Zwei bis drei freiwillige Spieler*innen gehen vor die Tür nach draußen. Alle anderen bekommen von euch Gefühle zugeteilt, die sich gerne auch doppeln dürfen. Dazu gehören beispielsweise Wut, Freude, Entspannung, Trauer, Angst usw.
Nun dürfen die Teilnehmenden vor der Tür wieder hereinkommen. Ihr sagt nun eine Tätigkeit, welche die anderen Kinder zusammen mit ihrem Gefühl wiedergeben müssen. Beispiele: Zähne putzen, Hausaufgaben machen, Joggen und was euch sonst eben noch so in den Sinn kommt. Die Mitspieler*innen von draußen dürfen sich dabei beraten und benennen, wer welches Gefühl nachspielt. Danach löst ihr auf und zwei bis drei andere Personen dürfen vor die Tür und ihr wiederholt das Spiel.

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Pokerface

Bei dem Spiel lässt sich anhand des Titels schon verraten, was gefordert ist. Die Teilnehmer*innen sollen möglichst lange ein Pokerface aufrechterhalten. Dabei treten immer zwei Personen gegeneinander an, die sich voreinander hinsetzen oder hinstellen.
Nun könnt ihr unterschiedliche Schwierigkeiten in die Situation mit einbringen, bei denen beide nicht schwach werden dürfen. Ihr könntet beispielsweise Witze erzählen, die Kinder sollen sich so lange sie es aushalten in die Augen schauen, ohne jegliche Regung oder sie ziehen Grimassen, um den Gegenüber zum Lachen zu bringen. Auch Kitzeln von einer dritten und vierten Person kann dafür sorgen, die beiden Spieler*innen im Mittelpunkt aus der Bahn zu bringen. Sie bestimmen anschließend zwei andere Kinder, welche als Nächstes gegeneinander im Pokerface-Duell antreten dürfen.

Mein linker Platz ist frei …

Bei diesem Spiel bildet ihr zusammen einen Stuhlkreis. Dabei sollte es jedoch einen Stuhl mehr geben, als Kinder an dem Spiel teilnehmen. Der Spielende, neben dem auf der linken Seite ein Platz frei ist beginnt, indem dieser sagt “Mein linker Platz ist frei, und ich wünsche mir den*die [Name] herbei.” Die angesprochene Person fragt nun, wie sie herüberkommen soll und darauf antwortet wieder das andere Kind mit einem Gefühl.
Nun muss das genannte Kind herüberlaufen und dabei das Gefühl imitieren, sodass es die anderen Mitspieler*innen leicht erkennen können. Dann ist der*die nächste an der Reihe.

Stimmungsball

Ihr werft einen Ball in die Runde und die Person, die den Ball fängt, darf darüber erzählen, wie er*sie sich gerade fühlt. Dann wird der Ball an jemand anderen weitergeworfen und das geht dann immer so weiter, bis alle dran waren.
Das Spiel lässt sich auch mit anderen Impulsen spielen, beispielsweise wie sie sich in einer bestimmten Situation gefühlt haben oder ihr nennt ein bestimmtes Gefühl und sie dürfen erzählen, wann und in welcher Situation sie zuletzt so empfunden haben.

Trauer, Wut, Angst, Freude

Alle Kinder bewegen sich zur Musik frei durch den Raum. Sobald ihr dann ein bestimmtes Kommando gebt, müssen sie die dazugehörige Aktion ausführen. Hier sind Beispiele:
– Trauer: Alle legen sich laut weinend mit dem Bauch nach unten auf den Boden und schluchzen.
– Wut: Stampft so doll ihr könnt mit den Füßen auf den Boden.
– Angst: Macht euch ganz klein auf dem Boden und bibbert vor euch hin.
– Freude: Springt in die Luft und übt Freudentänze aus, so als hättet ihr eine Woche länger Sommerferien.
Gerne können noch weitere Gefühle und Aufgaben ergänzt werden.

Dino, wie geht es dir?

Ihr stellt euch in einem Kreis auf und ein Kind wird als Dino auserkoren. Dieser bekommt von euch ein Gefühl ins Ohr geflüstert und muss sich nun klein in die Mitte hocken. Gemeinsam fragt ihr nun “Lieder Dino, wie geht es dir?” Der Saurier muss nun das Gefühl darstellen, während die Mitspieler*innen erraten sollen, welches Gefühl zu erkennen ist.
Das Kind, welches als Erstes das Gefühl errät, ist als Nächstes an der Reihe.

Eckenlauf der Gefühle

Jede Ecke eures Raums stellt ein Gefühl dar, die ganz unterschiedlich sein sollten. Nun begeben sich alle Mitspielenden in die Mitte des Raums und warten auf euer Stichwort. Denn je nachdem, welches Gefühl ihr nun sagt, müssen sich die Kinder in die richtige Ecke des Raums begeben. Wer als Letztes ankommt, darf sich an den Rand stellen und als Nächstes das Gefühl ansagen. Wer nun als Letztes in der passenden Ecke ankommt, tauscht mit dem vorherigen Letzten die Rollen. Das geht dann immer so weiter.
Um das Ganze schwieriger zu gestalten, lasst die Gefühle nach jeder Runde immer eine Position nach recht rotieren.

Das Ja- und Nein-Gefühl

Die Kinder bekommen von euch jeweils einen Zettel mit “Ja-Gefühl” und einen wo “Nein-Gefühl” draufsteht. Hier geht es nicht um definierte Gefühle, sondern eher um ein positives und ein negatives Gefühl, dass spontan in den Kindern ausgelöst werden kann.
Ihr setzt euch dazu zusammen und lest z.B. kurze Geschichten vor, in denen ein Kind beispielsweise von einem Fremden angesprochen wird oder aber von anderen Kindern geärgert wird.
Sobald dieser Teil vorgelesen wurde, zählt ihr bis drei und in dieser Zeit müssen die Kinder einen der beiden Zettel hochhalten, um zu vermitteln, ob sie in der Situation ein “Ja-Gefühl” oder ein “Nein-Gefühl” empfinden. Gerne kann das Spiel im Nachhinein auch noch besprochen und ausgewertet werden.

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Daniel
Daniel
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