Bibel-Gruppenstunde: Kain und Abel

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In dieser Gruppenstunde soll es um die beiden Brüder und den Wert des Vergebens gehen. Dazu findet ihr hier ein Programm, welches für 60 bis 90 Minuten ausgelegt ist und sich für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren eignet. Im Vordergrund wird dabei neben Spaß und Spiel die angesprochene Bibelstelle stehen.

Begrüßung und Warmup

Versammelt euch in einem Stuhl- oder Sitzkreis und ladet die Kinder zum Beisammensein ein. Erklärt kurz, dass es heute um eine Bibelstelle gehen soll, ihr nun aber zunächst ein kleines Aufwärmspiel anbieten wollt.

Dazu bestimmt ihr eine*n Fänger*in. Diese*r stellt Abel dar und stellt sich an die eine Seite des Raums. Auf der anderen Seite befinden sich dann die anderen Kinder, welche die Schafskinder spielen. Nun müssen die Schafe auf euer Kommando versuchen, auf die andere Seite des Raums zu kommen und zwar ohne dabei von Abel gefangen zu werden. In Sicherheit sind die Schafe erst, wenn sie die Wand berühren, an der Abel zuvor stand. Wird ein Schaf gefangen, kommt es in Abels Team und wird ebenfalls zum*zur Schaffänger*in.

Vorstellen der Geschichte mit anschließender Diskussion

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Zu finden ist die Bibelstelle im Buch Genesis 4, 2-4,16. Darin wird beschrieben, wie Adam und Eva zwei Söhne bekommen, der eine ein Viehbauer und der andere ein Ackerbauer. Nachdem Gott nur die Opfergaben von Abel betrachtet erschlägt Kain seinen Bruder und gerät in eine Diskussion mit Gott, welcher ihn aber am Ende verschont und dafür sorgt, dass er von anderen nicht für seine Taten erschlagen wird.

Extra für Gruppenstunde und Ferienlager findest du hier im Blog die Kinder-Bibel für die Jugendarbeit mit dieser Bibelstelle zum Vorlesen.

Präsentiert den Teilnehmer*innen die Bibelstelle, indem ihr sie entweder erzählt oder vorlest und klärt zum Ende hin offene Fragen. Nun wollt ihr eine kleine Diskussion anregen. Dazu stellt ihr folgende Fragen, um Impulse zu liefern:

  • Was denkt ihr über diese Geschichte der Bibel?
  • Wie bewertet ihr Kains Charakter?
  • Warum hat Gott Kain am Ende verschont und ihn nicht bestraft und ihn nicht ebenfalls erschlagen (lassen)?

Spiel zu der Geschichte

Ihr solltet in der Diskussionsrunde unter anderem zu dem Entschluss gekommen sein, dass es im Leben wichtig ist, einander vergeben zu können und über Problematiken zu sprechen. Dazu wollt ihr nun ein kleines Spiel spielen.
Verteilt Steine sowie Stifte an die Kinder, mit denen sie etwas auf die Steine schreiben können. Thema soll sein, dass sie sich ein Ereignis aus den letzten Jahren heraussuchen sollen, wo sie heute vergeben möchten. Dazu schreiben sie ein passendes Stichwort auf den Stein, das gerne auch aus mehreren Worten bestehen darf. Beispielsweise “Streit mit Mama” oder “Schule, unfair behandelt”. Die Steine werden dann in einer Schnecke in die Mitte eures Stuhl- oder Sitzkreises gelegt.

Haupt-Aktion: Dieser Stein passt zu mir

Angelehnt an die letzte Aktion bleibt ihr im Stuhl- oder Sitzkreis sitzen. Nun spielt ihr Musik ab und die Teilnehmer*innen bewegen sich individuell um die Schnecke herum, um die Steine zu lesen. Haben sie einen Stein gefunden, der auch von ihnen stammen könnte, wird dieser eingesammelt und zurück an den Platz genommen. Wer einen Stein gefunden hat, setzt sich hin.
Haben alle einen für sich passenden Stein gefunden, beginnt eine kleine Erzählrunde, in der die Kinder erzählen, was sie mit diesem Stein verbinden und wie sie hier einen Kontakt zum Thema “Vergebung” herstellen können.

Abschlussspiel & -Runde

Ihr spielt zum Schluss noch ein kleines Spiel, dass sich “Alle, die…” nennt. Dazu bildet ihr spätestens jetzt einen Stuhlkreis und nehmt einen Stuhl weg, sodass ein Kind stehen muss. Dieses stellt sich in die Mitte und sagt so etwas wie “Alle, die heute jemandem vergeben konnten” und nun müssen sich die betroffenen Kinder einen neuen Platz suchen, auch das aus der Mitte. Wer nun übrig bleibt, ist als Nächstes dran.

Die Verabschiedung

Versammelt euch zum Schluss noch einmal in einem Kreis und verabschiedet die Kinder. Bedankt euch, für ihr produktives Arbeitsverhalten und entlasst die Teilnehmer*innen mit einem guten Gefühl aus der Stunde.

Materialien:
– Steine
– Stifte
– Musik
– Stühle

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Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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