Das Weltall besteht aus einer kaum zählbaren Menge an Planeten, Sternen, Sonnen und ganzen Milchstraßen. Deswegen ist es kaum vorstellbar, dass wir uns in dem Hier und Jetzt alleine befinden sollen. Wer weiß, was es in den Weiten der Galaxien alles gibt und vielleicht gehören ja auch außerirdische Wesen dazu. Eine spannende Aktionsstunde zum Thema “Alien-Invasion” soll euch dazu dienen, mindestens 45 Minuten an Spiel und Spaß in die Gruppe zu bringen.
Die Invasion soll natürlich nicht brutal ablaufen. Ihr bereitet eine Bastelaktion, Spiele und eben alle möglichen witzigen Dinge zum genannten Thema vor, um euch so eine unvergessliche Zeit zu bescheren. Die Aktion soll dann mit einem versöhnlichen Ende abgerundet werden, welche dann im Zusammenhang mit dem letzten Spiel steht.
Die Zielgruppe bei dieser Aktion sind vor allem Kinder zwischen 8 und 14 Jahren. Die verschiedenen Ideen sind sowohl für Gruppenstunden und Ferienlager als auch für Kindergeburtstage gut geeignet. Voraussetzung für eine gut gelungene Stunde ist hierbei das Interesse an dem Thema “Weltall” und eben allem, was dazugehört.
Hinweisen zur Vorbereitung: Für dieses Spiel dürft ihr euch gerne eine Atmosphäre wie im Weltall schaffen. Hängt Planeten auf, die von der Decke herunterhängen, baut eine Rakete aus großen Pappkartons und sorgt für thematisch passende Getränke und Snacks. Falls ihr die Möglichkeit dazu habt, ist es ebenfalls von Vorteil, wenn ihr die Spiele und Aktionen als verschiedene Stationen mit etwas Entfernung zueinander aufbaut.
Materialien:
– leere Plastikflaschen
– Aluminiumfolie
– rotes, gelbes und orangenes Kreppband
– Scheren
– Heißkleber
– Gummiband
– verschiedenfarbige Planeten aus Pappe
– Kartoffeln
– Zangen (z.B. Grillzangen)
– Eimer oder Körbe
– Seile
– Klopapierrollen als kleine Raketen umgebaut
– Weltraum-Kartenspiel (Beschreibung siehe unten)
Wir basteln uns Jetpacks
Die Invasion der Aliens hat begonnen und um vor möglichen Gefahren davonfliegen zu können, bastelt ihr euch Jetpacks. Dazu bekommt jedes Kind zunächst zwei leere Plastikflaschen, welche mit Aluminiumfolie umwickelt werden. Die beiden Flaschen werden dann mit etwas Heißkleber miteinander beklebt. Wichtig ist dabei, dass die Öffnungen frei, also ohne Deckel sind. Denn hier wird nun das Kreppband von innen befestigt, ebenfalls mit Heißkleber. Also Vorsicht, das kann ganz schön heiß werden!
Nun wird noch an jeder Seite ein Stück Gummiband mit reichlich Heißkleber befestigt, ähnlich wie bei einem Rucksack, und schon ist euer Jetpack fertig, den ihr nun auch schon für eure nächste Aktion benötigt.
Planeten-Fangen
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Ihr sucht euch eine*n Fänger*in aus (diese*r spiel einen Alien), welche*r sich auf die eine Seite des Raums stellt. Alle anderen Kinder stehen auf der gegenüberliegenden Seite. In der Mitte liegen zahlreiche unterschiedlich farbige Planeten und nun kommt die besondere Regel dieses Fangspiels: Ihr ruft eine Farbe in den Raum und die Kinder müssen sich sofort auf einem Planeten dieser Farbe in Sicherheit bringen. Der*Die Fänger*in muss währenddessen versuchen, die anderen Kinder zu fangen. Wer gefangen wird, ist ebenfalls Fänger*in.
Spielt das Spiel so lange, bis alle gefangen wurden und tauscht die Rolle des Fängers gerne aus, indem ihr mehrere Runden anbietet.
Sammle die Meteoriten!
Ihr habt in der Umgebung Kartoffeln verteilt. Diese sind heiße Meteoriten, welche die Aliens auf die Erde geschmissen bzw. hinterlassen haben. Sammelt sie mithilfe von (Grill)Zangen und Eimern auf, um eure Umwelt von dem Weltall-Gestein zu befreien. Macht deutlich, dass diese noch sehr heiß sind und eben nur mit der Zange aufgehoben werden dürfen.
Wer am Ende die meisten Meteoriten eingesammelt hat, gewinnt das Spiel.
Tipp: Um das Spiel noch etwas zu erschweren, könnt ihr die Kinder Ofenhandschuhe anziehen lassen, unter dem Vorwand, dass die Hände dadurch geschützter sind.
Der Raketenwettflug
Ihr habt vorab Klopapier-Rollen oder klein geschnittene Küchenrollen mit einem spitzen Dach und zwei Seitenflügeln versehen, dass diese wie echte Raketen aussehen. Führ ein langes Seil hindurch und befestigt es an der einen Seite des Raums und spannt es bis zur anderen gegenüberliegenden Seite des Raums. Pro Kind sollte es ein solches Konstrukt geben.
Die Raketen werden ganz an das Ende einer Seite gebracht und auf “Los” müssen die Teilnehmer*innen ihre Rakete auf die andere Seite des Raums pusten. Wer es als Erste*r schafft, hat das Spiel gewonnen. Gerne darf es auch hier mehrere Durchläufe geben.
Das Weltraum-Kartenspiel
Bereitet im Vorfeld ein Merkspiel zum Thema “Planeten” vor. Die Aliens haben nämlich beschlossen, die Invasion abzubrechen, sollte sich herausstellen, dass die Kinder der Erde vielversprechend und intelligent sind und über das Weltall Bescheid wissen. Dazu bereitet ihr Karten in doppelter Ausführung vor, auf denen sich das Bild eines Planeten und den dazugehörigen Namen befindet. Mischt die Karten gut durch und lasst die Kinder gegeneinander spielen. Wer an der Reihe ist, darf zwei Karten aufdecken und wer ein Pärchen findet, darf es behalten und noch einmal aufdecken.
Bei größeren Gruppen bietet es sich an, mehrere Ausführungen des Spiels vorzubereiten und so die Kinder in mehrere Spielgruppen aufzuteilen.
Das versöhnliche Ende
Macht zum Schluss deutlich, dass die Teilnehmer*innen die Aliens durch ihre letzte Aktion davon überzeugt haben, die Erde nicht zu überfallen und nun in Frieden wieder zurück ins Weltall auf ihren Heimatplaneten fliegen werden.