Die umliegende Natur ist für Kinder und Jugendliche jeden Alters ein Ort, an dem sie die Flora und die Tierwelt aus erster Hand erfahren können. Auch in Filmen geht es oft um magische und “besondere” Tierwesen und auch wenn es in unserer Welt scheinbar keine solchen Tiere gibt, so sind doch so manche Arten sehr speziell und bieten einige besondere Eigenschaften.
Angelehnt an den Aspekt, dass es eben auch in der näheren Umgebung der Kinder und Jugendlichen besondere Tiere gibt, könnt ihr dazu eine tolle Gruppenstunde anbieten. Dabei geht es vor allem darum, die Tiere und die Natur als Ganzes kennenzulernen, diese zu identifizieren und die Schönheit dieser zu erleben. Auch der Aspekt, dass auch “normale Tiere” spannend sein können, sollen dabei eine einprägsame Rolle spielen.
Die Zielgruppe dieses Programms sind Kinder zwischen 8 und 14 Jahren. Die Idee eignet sich sowohl für Gruppenstunden und Ferienlager, als auch für Kindergeburtstage. Für mindestens 45 Minuten sollen die jungen Teilnehmer*innen dabei ein spannendes Programm erfahren.
Kinder lieben es zu suchen und zu entdecken, deswegen bereitet ihr für die Gruppe ein Suchspiel vor, bei dem sie die Natur gemeinsam besser kennenlernen werden. Das Spiel heißt “Der A-Z Spaziergang”. Doch dazu gleich mehr.
Hinweise zur Vorbereitung: Für diese Aktion müsst ihr nicht besonders viel vorbereiten. Es wäre jedoch hilfreich, wenn ihr euch für das Spiel eine Gegend aussucht, in der es möglichst viele verschiedene Tiere und Pflanzen mit unterschiedlichen Anfangsbuchstaben gibt. Auch eine Liste mit entsprechenden Tieren und Pflanzen kann euch helfen, da es bei bestimmten Buchstaben schwierig wird, eine Gattung zu finden. Plant außerdem eine Pause mit Snacks und Getränken ein.
Materialien
– pro Teilnehmer*in ein kleines Notizbuch mit mindestens 26 Seiten
– Stifte
– Snacks und Getränke
– ggf. ein Fotoapparat
– ggf. Lexika über heimische Tiere und Pflanzen
Der A-Z Spaziergang
Versammelt euch zunächst mit den Teilnehmer*innen eurer Gruppe an einem ruhigen Ort, an dem ihr zunächst genau erklären könnt, was heute ansteht. Ihr geht nämlich im Verlauf der Stunde in einen Wald, ein Naturschutzgebiet oder eben an einen Ort, an dem ihr möglichst viele Tiere finden könnt. Ein Wildpark ist für dieses Spiel beispielsweise auch gut geeignet.
Erläutert außerdem, dass gleich jede*r ein Notizbuch und einen Stift erhalten wird. Auf jeder Seite wird dann ein Buchstabe des Alphabets geschrieben und zwar von A bis Z. Darunter sollen im Laufe des Spiels dann Wörter in der Natur gefunden werden, die eben diesen Anfangsbuchstaben haben. Unter jeden Buchstaben soll dann am Ende mindestens ein Wort stehen. Dieses Spiel könnt ihr entweder als (Gruppen-)Wettkampf auslegen oder die Kinder gemeinsam als Team arbeiten lassen. Dann macht ihr euch auch schon auf den Weg an euer Ziel.
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Lasst den Kindern hier zu Beginn nun Zeit, auf den einzelnen Seiten die Buchstaben von A bis Z aufzuschreiben. Sie sollen jedoch noch keine Wörter aufschreiben, da diese zunächst erst im Wald gesucht werden sollen. Am Ende, falls dann zu einem Buchstaben kein Begriff gefunden wurde, darf dann improvisiert werden.
An vorderster Stelle stehen Dinge, die eben mit spannenden Tieren zu tun haben, dazu zählen auch Spuren oder eben Futter, dass manche Tiere in der Natur zu sich nehmen. Also Beeren, Pilze und Klee. Um dazu passend zu Recherchieren dürft ihr gerne Lexika mitnehmen und die Spieler*innen hin und wieder in diesen Recherchieren lassen. Beispielsweise um herauszufinden, was Füchse gerne fressen oder wie die Spur eines Wildschweins aussieht.
Habt ihr dann die ersten Begriffe gefunden, dürft ihr gerne eine kleine Trink- und Snackpause machen und dabei über die Lieblingstiere der Kinder sprechen. Beschäftigt euch auch mit der Frage, warum “gewöhnliche” Tiere genauso spannend sein können wie magische Wesen.
Nach einer kurzen Stärkung und der Gelegenheit zum Überdenken der Begriffe geht es dann weiter mit der Suche. Ganz am Ende haben die Teilnehmer*innen dann noch mal die Gelegenheit, sich Begriffe zu Buchstaben zu überlegen, zu denen sie gerade keine Wörter in der Natur gefunden haben. Natürlich sollen die aber dennoch zu Tieren bzw. zur Natur passen.
Achtet außerdem darauf, die Kinder mit spannenden Fakten rund um die Tierwelt zu versorgen, um so deutlich zu machen, dass die Tiere unserer Umgebung genauso besonders sein können wie Magische.
Beispiel: Ameisen können das 30- bis 60-fache ihres eigenen Körpergewichts tragen.
Tipp: Wenn ihr mögt, könnt ihr die Kinder auch dazu animieren, Fotos von den Dingen zu machen, die sie gerade in der Natur gefunden haben. Diese werden dann am Ende des Spiels gemeinsam für jede*n ausgedruckt und in das Notizbuch eingeklebt.
Hier findet ihr eine Liste mit Buchstaben und Begriffen, die euch ggf. weiterhelfen können:
A – Ameise
B – Biene
C – CO2
D – Dohle
E – Eier
F – Fledermaus
G – Globale Erwärmung
H – Heilpflanzen
I – Igel
J – Jäger*in
K – Käfer
L – Laubhaufen
M – Moor
N – Nährstoffe
O – Obst
P – Pfau
Q – Quelle (z.B. Wasserquelle)
R – Rudel
S – Schmetterling
T – Tannenzapfen
U – Umweltschutz
V – Vogelnest
W – Wasser
X – Xenopus (Froschart)
Y – Yak
Z – Zugvögel