11 digitale Tools, die die Jugendarbeit einfacher machen

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Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist der Einsatz von modernen und zeitgemäßen digitalen Tools heutzutage wichtiger denn je. Welche Tools dabei besonders praktisch für die Jugendarbeit sind, erfahrt ihr nun folgend. 

Stable Diffusion: Bilder generieren durch KI 

Ganz gleich ob für einen Post auf dem Social-Media-Profil eurer Jugendgruppe oder für eine Einladung zu einem Event – mit Stable Diffusion könnt ihr einfach, schnell und kostenlos durch KI kreative Bilder generieren und so auf der Höhe der Zeit ansprechende Bilder generieren. Für die kostenlose Version des Onlinedienstes benötigt ihr lediglich einen Account bei Discord oder bei Google. Das Prozedere des Programms ist dabei sehr niedrigschwellig, auch die Teilnehmer*innen eurer Jugendgruppe können hier tätig werden und ihre Kreativität einfließen lassen. Mit den Gratisbildern bietet euch Stable Diffusion eine große Vielfalt an verschiedenen Bildern, welche die KI immer wieder neu erzeugen kann. 

Hier könnt ihr euch ein Beispiel anschauen, das ich für eine Ferienlager-Grafik gemacht und auf Instagram veröffentlicht habe:

PollUnit: Partizipation online und anonym gedacht

Wenn ihr mit den Kindern und Jugendlichen für Projekte wichtige Entscheidungen treffen müsst, ist ein Meinungsbild per Handzeichen oftmals das benutzte Instrument der Wahl. Viel eher am Puls der Zeit ist jedoch PollUnit. Über PollUnit könnt ihr kostenlos einen Link oder QR-Code erstellen und eine Umfrage oder Abstimmung generieren. Das kostenlose Programm bietet euch noch weitere vielfältige Funktionen, die sich praktisch in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einbinden lassen. Dazu zählen unter anderem Tabellen, in welche die Teilnehmer*innen Idee, Daten oder anderweitige Informationen einfügen können. Plant ihr zum Beispiel zum Jahresende ein gemütliches Zusammenkommen mit einem gemeinsamen Essen, dann kann jede*r in diese Tabelle eintragen, was sie*er mitbringen möchte.

OpenAI: Jugendarbeit smarter gestalten 

Damit ihr die Kinder und Jugendlichen auch auf digitaler Ebene erreichen könnt, kann sich das Einsetzen von OpenAI lohnen. Diese Onlineanwendung ermöglicht es, kostenlos durch KI sowohl ein Quiz mit den Kindern und Jugendlichen über den Chat-Bot zu machen. Zudem ermöglicht es euch, ganze Texte für einen Post auf Social Media mit der Anwendung erstellen zu lassen. Der Zugang zur Anwendung ist sehr angenehm. Ein besonderes Highlight ist die gerade schon kurz erwähnte Dialogfunktion. Natürlich ist dieses Tool gerade für die Kinder ein großes Highlight.

tinyImage: Der eigenen Kreativität Ausdruck verleihen

Für Kinder und Jugendliche ist es sehr wichtig, dass sie sich auch mit Altersgenossen über Gefühle und ihre Sicht auf die Welt austauschen können. Gerade für junge Menschen können die vielen Konflikte und Krisen in der Welt sehr aufreibend sein. Umso wichtiger, ihnen ein Ventil zum Entladen dieser Gedanken zu geben. Bestens geeignet ist dafür die Onlineanwendung tinyImage, auf welcher direkt und einfach mit dem Malen begonnen werden kann. Am besten könnt ihr diese Übung durch ein Verbinden mit einem weiteren Element einbauen, welches bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt ist – die Collage. Dafür ist zu empfehlen, über eine Onlineanwendung (z.B. Fotor) eine Collage mit allen Bildern der Teilnehmer*innen zu erstellen.

StadtLandFluss.cool: Ein Wissensspiel für alle 

Ab und an ein kleines Spiel mit den Kindern und Jugendlichen zu spielen, ist nie verkehrt. Mit der Onlinenanwendung StadtLandFluss.cool eröffnet sich die Möglichkeit, dass ihr ein Spiel mit verschiedenen Wunschkategorien gestalten könnt. Dazu gehören zum Beispiel Stadt, Film, Beruf oder Pflanze. Je nach den Interessen eurer Jugendgruppe könnt ihr die entsprechenden Kategorien ausgewählt werden, aus denen der Fragenpool für das Quiz kommen soll. Anschließend habt ihr einen einzigartigen Zugangslink, den ihr mit den Kindern und Jugendlichen teilen könnt. Die Anzahl der Runden und Zeitlimits bei den Antworten könnt ihr als Leiter*in selbst bestimmen.

Canva: Einladungen selbst designen 

Die Onlineanwendung Canva zählt zu den beliebtesten Onlineanwendungen überhaupt, wenn es um das Gestalten von Plakaten geht. Selbstverständlich könnt ihr die vielen Vorlagen, welche die kostenlose Version von Canva bietet, auch für das Erstellen von Einladungen nutzen. Besonders gut eignen sich diese, wenn ihr konkrete Veranstaltungen bewerben wollt oder auf das Programm und die Treffzeiten eurer Kinder- und Jugendgruppe hinweisen wollt. 

Zoom / MS Teams: Hybride Teilnahme im Krankheitsfall ermöglichen 

Wenn ihr oder die Kinder zu einer eurer Sitzungen krank seid, dann ist es natürlich immer schade. Aber natürlich ist die oberste Devise immer, sich zu schonen und vollständig auszukurieren. Dank der Fernlehre in Schule und Universität hat sich jedoch das Format der kostenlosen Videokonferenz etabliert und wurde salonfähig. Davon könnt ihr profitieren, wenn ihr oder ein*e Teilnehmer*in zu einem Treffen krank werdet. Ihr benötigt nur einen Laptop mit Webcam und einen Lautsprecher. Schon könnt ihr ganz einfach arrangieren, dass alle in Präsenz und vom Bildschirm aus eurem Treffen beiwohnen.

Etherpad: Teilhabe und Ideensammlung in Echtzeit 

Die Onlineanwendung Etherpad hat sich insbesondere dahingehend etabliert, Ideen und Denkanstöße kompakt zu vereinen und einen digitalen Austausch in Echtzeit zu ermöglichen. Auch im Kontext der Jugendarbeit könnt ihr von den Vorzügen des Etherpads profitieren. Per Messenger oder Mail könnt ihr den Zugang zum Etherpad mit den Teilnehmer*innen teilen. Geht es zum Beispiel um das Ideensammeln für einen Ausflug, kann das Etherpad effizient und leicht vom Zugang eine sehr praktikable Lösung darstellen.

Metroretro: Evaluation einfach und zielgerichtet 

Wenn ihr mit Kindern und Jugendlichen in der Jugendarbeit arbeitet, interessiert euch natürlich auch deren Feedback. Viele Kinder und Jugendliche fühlen sich jedoch unwohl, ihr Feedback offen im persönlichen Austausch zu teilen. Besonders ist dies der Fall, wenn es auch Kritikpunkte von den Kindern und Jugendlichen gibt. Da ihr natürlich gerade auch an dem interessiert seid, was ihr in Zukunft vielleicht noch optimieren könntet, lohnt sich das Zurückgreifen auf Metroretro. Diese Onlineanwendung ist dafür gedacht, Feedback zu geben – auch über Emojis. Der kostenlose Dienst bietet einen guten ersten, authentischen Überblick über das Meinungsbild eurer Teilnehmer*innen zur Jugendarbeit.

MindMeister: Kollaboratives Denken 

Nicht nur in der Schule ist die Mindmap ein beliebtes Tool, auch im Alltag nutzen sie viele Menschen für ein Visualisieren ihrer Gedankenstränge. Natürlich kann dieses Verfahren auch auf eine praktische Art und Weise in die Jugendarbeit transformiert werden. Wenn ihr die kommenden Treffen oder Veranstaltung eurer Kinder- oder Jugendgruppe mit den Teilnehmer*innen diskutiert, könnt ihr diese über die digitale Onlineanwendung MindMeister integrieren. So wird ermöglicht, im Plenum eine allumfassende Mindmap zu gestalten, welche die Gedankenstränge eures Teilnehmer*innenkollektivs aufzeigt. Dabei ist MindMeister nicht nur kostenfrei, sondern auch mit vielen graphischen Zusatzfunktionen unterschmückt. 

Gather Town: Eintauchen in eine digitale Parallelwelt 

Mit einer Optik, die Assoziationen an Videospiele der 1990er-Jahre weckt, kann Gather Town aufwarten und eine echte Alternative für die Kinder- und Jugendarbeit darstellen. Das liegt insbesondere daran, dass sich die Kinder und Jugendlichen hier mit ihrem eigenen Avatar bewegen können und mit den anderen Kindern, die ebenfalls einen Avatar haben, kommunizieren können. Dieses Erlebnis weckt nicht nur das Interesse der Kinder und Jugendlichen, sondern regt auch ihre Fantasie an. Bis zu 25 Teilnehmer*innen können bei der kostenlosen Onlineanwendung Gather Town, welche über den Browser gespielt werden kann, mitmachen.

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Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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