Gruselgeschichte: Luca und der unheimliche Pfadfinder

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Luca und seine Freunde freuten sich schon seit Monaten auf das Zeltlager der Pfadfinder. Heute war der große Tag endlich da. Schon früh am Morgen weckte er seine Eltern und konnte es kaum erwarten, mit seinem vollbepackten Rucksack in das Abenteuer zu starten.
Nach einem ausgewogenen Frühstück brachten ihn seine Eltern zum Treffpunkt der Pfadfindergruppe. Gemeinsam mit seinen Freunden stieg er in den Bus und schon nach einer halben Stunde Fahrt erreichten sie den Zeltplatz.
Schnell packten sie ihre Zelte aus und bauten diese geübt auf. Es folgten eine Expedition durch den Wald und ein paar kleine Spielchen. Eigentlich wartete Luca jedoch nur darauf, dass es endlich dunkel wurde und das Lagerfeuer entzündet werden konnte.
Ein paar Stunden später saßen die Pfadfinder gemeinsam um das Lagerfeuer herum und lauschten dem Gitarrenspiel von Michael, dem Ältesten der Runde.
Bei leckeren Marshmallows und gemütlichem Feuer genoss Luca den Abend in vollen Zügen.
Doch plötzlich raschelte es im Busch hinter ihm. Sofort unterbrach Michael die Musik und legte die Gitarre beiseite. “Habt ihr das gehört?”, fragte er. Alle nickten verängstigt und blickten sich hektisch um. “Ich schaue mal nach, wo das Geräusch herkam!”, sagte Michael mutig und entschlossen. Kurzerhand verschwand er im Dunkeln des Waldes. Luca und seine Freunde blickten gespannt in die Dunkelheit. 
Ein paar quälende Minuten lang hörten sich nichts, doch dann: Ein Schrei, wildes Geraschel und schnelle Schritte in der Dunkelheit. Luca bekam Angst, genau wie alle anderen Pfadfinder am Lagerfeuer. Was ist dort bloß im Wald los?
Direkt aus der Dunkelheit bewegte sich ein Schatten ganz langsam auf sie zu. Sekunden später stand auch schon die dazugehörige Gestalt vor Ihnen. Ein gruseliger Pfadfinder mit zerrissener Kleidung, dreckigem Gesicht und zerzausten Haaren. Er stöhnte und gab unheimliche, nicht verständliche Laute von sich.
Nach einer kurzen Zeit der Schockstarre traute sich Luca in die Nähe des Pfadfinder-Zombies und stellte sich ihm mutig entgegen. Er stotterte: “Ha Ha Hallo, ich bin L-L-Luca. Und wer b-b-bist du?”
Wieder ertönte nur ein leidvolles Stöhnen. “Hör zu, wir ha-ha-haben keine A-Angst vor dir! Wir sind Pfadfinder u-u-und können uns vor dir verteidigen!” Luca nahm all seinen Mut zusammen und auch die anderen Pfadfinder legten ihre Ängstlichkeit langsam ab. Gemeinsam stellten sie sich dem Eindringling entgegen. “Wir zählen bis drei. Wenn du nicht sofort verschwindest, dann greifen wir an! 1 … 2 … 3, auf ihn mit Gebrüll!” 
Luca und seine Freunde stürzten auf den Zombie los und rissen ihn mit voller Kraft zu Boden. “Nimm das, du Bösewicht!”
Plötzlich hörte Luca eine ihm bekannte Stimme: “Hey ihr, bitte lasst das! Ich bin es doch: Michael!” 
Sofort lösten sie ihre Umklammerung. “Ich wollte euch eigentlich nur erschrecken, bin dann aber gestolpert und habe mir meine Uniform zerrissen.”
Allen Pfadfindern fiel ein Stein vom Herzen, vor allem Luca. 
“Immerhin weiß ich jetzt, dass ihr euch auch ohne mich gut verteidigen könnt.”, ergänzte Michael glucksend. Alle mussten lachen und verbrachten danach noch einen schönen, gemeinsamen Abend am Lagerfeuer.

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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