Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und beeinflusst immer mehr Bereiche unseres Lebens. Die Jugendarbeit ist keine Ausnahme. KI-Tools bieten zahlreiche Chancen für die Jugendarbeit, um junge Menschen zu unterstützen und zu fördern. In diesem Blog-Artikel werden einige der Möglichkeiten, die KI-Tools für die Jugendarbeit bieten, sowie praktische Beispiele und Tools vorgestellt.
Unterstützung bei der Bildung
KI-Tools können auch dabei helfen, Bildung und Lernen zu verbessern. Zum Beispiel kann KI genutzt werden, um personalisierte Lerninhalte und -methoden zu erstellen, die auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Schülers zugeschnitten sind. KI kann auch dazu beitragen, den Lernfortschritt der Schüler zu verfolgen und Lehrern Feedback zu geben, um den Unterricht anzupassen.
Ein Beispiel für eine solche Plattform ist “Knewton“, eine adaptive Lernplattform, die KI nutzt, um personalisierte Lerninhalte für jeden Schüler zu erstellen. Knewton analysiert das Verhalten und die Leistung des Schülers und passt den Lehrplan entsprechend an. Die Plattform wurde bereits in mehreren Schulen und Universitäten weltweit eingesetzt.
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Unterstützung bei der psychischen Gesundheit
Junge Menschen haben oft mit psychischen Gesundheitsproblemen zu kämpfen. KI-Tools können dabei helfen, psychische Gesundheitsprobleme zu erkennen und zu behandeln. Zum Beispiel können KI-Tools genutzt werden, um Verhaltensmuster zu erkennen, die auf psychische Gesundheitsprobleme hindeuten, und um Risikofaktoren zu identifizieren.
Ein Beispiel für eine solche Plattform ist “Woebot“, ein KI-basiertes Tool für die psychische Gesundheit. Woebot nutzt KI, um Gespräche mit Nutzern zu führen und kann auf der Grundlage der Antworten des Nutzers personalisierte Empfehlungen und Unterstützung anbieten. Woebot kann auch Benutzern helfen, ihre Stimmungen und Gefühle zu verfolgen und ihnen dabei helfen, Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln.
Unterstützung bei der Jugendpartizipation
Jugendliche möchten oft ihre Stimme in der Gesellschaft und Politik haben, aber es kann schwierig sein, ihre Meinungen und Ideen zu äußern und gehört zu werden. KI-Tools können dabei helfen, die Jugendpartizipation zu fördern, indem sie junge Menschen dabei unterstützen, ihre Ideen und Meinungen zu teilen und in Entscheidungsprozesse einzubeziehen.
Auflistung einiger Tools und Online-Angebote
- Scratch: Scratch ist eine visuelle Programmiersprache und eine Online-Community, die Kindern und Jugendlichen hilft, ihre Kreativität und ihr logisches Denken zu fördern. Mit Scratch können junge Menschen interaktive Geschichten, Spiele und Animationen erstellen, ohne dass sie eine Programmiersprache erlernen müssen. Die Plattform nutzt KI, um die Lernfortschritte der Nutzer zu verfolgen und Feedback zu geben, um ihnen dabei zu helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern.
- Dall.E: Dall.E ist ein KI-Tool, das von OpenAI entwickelt wurde und in der Lage ist, komplexe Bilder aus natürlicher Sprache zu generieren. Mit Dall.E können Jugendliche kreativ werden und eigene Bilder entwerfen, ohne selbst zeichnen zu müssen. Dies kann insbesondere für Jugendliche von Vorteil sein, die Schwierigkeiten haben, ihre künstlerischen Fähigkeiten zu entwickeln oder auszudrücken. Mit Dall.E können sie ihre Vorstellungskraft ausdrücken und ihre Ideen visualisieren.
- Deepl: Texte übersetzen ist mit dem Online-Übersetzer Deepl super einfach und oft besser als Google Translate oder ähnliche Produkte. Seit einigen Monaten gibt es auch “Deepl Write”, das Texte überarbeitet und verbessert.
- Visme: Visme ist eine Plattform zur Erstellung von Präsentationen, Infografiken und anderen visuellen Inhalten. Die Plattform nutzt KI, um automatisch passende Farben und Schriftarten auszuwählen und Bilder zu optimieren, um eine ansprechende visuelle Darstellung zu erstellen. Visme kann in der Jugendarbeit genutzt werden, um junge Menschen dabei zu unterstützen, ihre Ideen und Projekte visuell ansprechend zu präsentieren.
- MindMup: MindMup ist eine Online-Plattform zur Erstellung von Mindmaps, die Kindern und Jugendlichen dabei helfen kann, ihre Ideen zu strukturieren und zu organisieren. Die Plattform nutzt KI, um Vorschläge für die Verbindung von Ideen zu machen und die Nutzer dabei zu unterstützen, ihre Gedanken klarer zu formulieren.
- Zooniverse: Zooniverse ist eine Online-Plattform für Citizen Science-Projekte, bei denen Menschen auf der ganzen Welt zusammenarbeiten können, um wissenschaftliche Daten zu sammeln und zu analysieren. Die Plattform nutzt KI, um die Datenanalyse zu unterstützen und den Nutzern Feedback zu geben, um ihnen dabei zu helfen, ihre Arbeit zu verbessern. Zooniverse kann in der Jugendarbeit genutzt werden, um junge Menschen dazu zu ermutigen, sich für Wissenschaft und Forschung zu engagieren und ihr Verständnis von Natur und Umwelt zu vertiefen.
- Codecademy: Codecademy ist eine Online-Plattform, auf der junge Menschen Programmieren lernen können. Die Plattform nutzt KI, um das Lernverhalten der Nutzer zu verfolgen und Feedback zu geben, um ihnen dabei zu helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Codecademy bietet Kurse für verschiedene Programmiersprachen und Themen, von der Webentwicklung bis zur Datenanalyse.
- Kahoot!: Kahoot! ist eine interaktive Lernplattform, die KI nutzt, um das Lernverhalten der Nutzer zu verfolgen und Feedback zu geben. Die Plattform bietet eine Vielzahl von Quiz- und Spielformaten an, die junge Menschen dabei unterstützen, ihr Wissen in verschiedenen Themenbereichen zu testen und zu erweitern.
- ChatGPT: ChatGPT ist eine KI-Chatbot-Plattform, die auf der Technologie von OpenAI basiert. Diese Plattform ist in der Lage, menschenähnliche Gespräche zu führen und Fragen zu beantworten. ChatGPT kann in der Jugendarbeit genutzt werden, um jungen Menschen eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Fragen stellen und ihre Sorgen und Probleme teilen können. Der Chatbot kann auch dazu beitragen, den Zugang zu Informationen und Ressourcen zu verbessern und so die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung der Jugendlichen zu stärken.
- midjourney.com: Auf Basis eines Discord-Servers können Grafiken, Illustrationen und fotorealistische Grafiken aller Art erstellt werden.
- Canva: Auch der beliebte Online-Design-Dienst Canva bietet mittlerweile eine Vielzahl an KI-Unterstützungen an, was die Erstellung von Grafiken oder anderen Materialien angeht.
Herausforderungen und Bedenken
Obwohl KI-Tools für die Jugendarbeit zahlreiche Vorteile bieten, gibt es auch einige Herausforderungen und Bedenken, die beachtet werden müssen. Eine der größten Herausforderungen ist der Datenschutz. KI-Tools benötigen eine große Menge an Daten, um effektiv zu funktionieren, aber es ist wichtig sicherzustellen, dass diese Daten sicher und vertraulich behandelt werden.
Ein weiteres Problem ist die mögliche Verzerrung und Diskriminierung. Wenn die KI-Modelle auf ungleiche oder unrepräsentative Daten trainiert werden, können sie Verzerrungen und Diskriminierungen verstärken. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die KI-Tools fair und ausgewogen trainiert werden und dass sie nicht dazu beitragen, bestehende Ungleichheiten zu verstärken.
Auch daneben sind ethische und moralische Fragen aktuell stark in der Diskussion und sollten nicht außer acht gelassen werden. Gerade mit älteren Jugendlichen sind diese Themen auch relevante Diskussionsgrundlagen, die besprochen werden sollten.
Fazit: Künstliche Intelligenz in der Jugendarbeit
KI-Tools bieten zahlreiche Chancen für die Jugendarbeit, um junge Menschen zu unterstützen und zu fördern. Von der Karriereberatung bis zur Förderung der Integration und Diversität gibt es viele praktische Anwendungen für KI in der Jugendarbeit. Es ist wichtig, jedoch auch die Herausforderungen und Bedenken zu beachten und sicherzustellen, dass KI-Tools fair, sicher und vertraulich eingesetzt werden. Wenn diese Bedenken berücksichtigt werden, können KI-Tools einen großen Beitrag zur Verbesserung der Jugendarbeit leisten und jungen Menschen helfen, ihre Potenziale zu entfalten.
Aufklärung: Auch dieser Artikel ist unter Hilfe von Chat-GPT entstanden. Zur Gliederung und zur Findung von Argumenten ist das Tool hilfreich, um einen ersten Ansatz für den Artikel zu finden. Aber: Das Tool wirft auch Vorschläge aus, die nicht passen. Daher ist eine Übernahme 1:1 von Texten kritisch zu betrachten!
Weiterführende Links und Angebote
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