Viele kennen diese Bibelstelle aus der Schule, denn sie vermittelt eine wichtige Botschaft, nämlich die Nächstenliebe. Das folgende Programm ist für 60 bis 90 Minuten ausgelegt und richtet sich an Kinder zwischen 8 und 13 Jahren.
Begrüßung und Warmup
Das Programm heute beginnt von eurer Seite aus mit einer herzlichen Begrüßung an alle Teilnehmer*innen. Darauf soll dann ein Warmup der etwas anderen Art folgen. Denn es geht nicht darum, den Körper “aufzuwärmen” und in Schwung zu bringen, sondern den Geist, schließlich steht heute vor allem das Thema “Nächstenliebe” im Vordergrund.
Dafür kleben sich die Kinder mithilfe der anderen ein Blatt Papier auf den Rücken. Nun schaltet ihr die Musik ein und die Mitspielenden dürfen sich frei durch den Raum bewegen. Ihre Aufgabe ist es nun, den anderen Kindern etwas Nettes auf den Rücken auf dem Blatt Papier aufzuschreiben, also beispielsweise ein Kompliment, was sie besonders an dieser Person wertschätzen oder was sie eben Positives von dieser in Erinnerung haben. Nach einiger Zeit stoppt ihr dann die Musik, um euch dann in der Mitte wieder zu treffen. Setzt euch in einen Stuhl- oder Sitzkreis und nehmt einander das Papier vom Rücken, um euch dieses durchzulesen.
Wer dann mag, darf (natürlich nur freiwillig) erzählen, was ihm besonders gut gefallen hat, auf seinem*ihren Zettel zu lesen und gerne auch, wie diese Aktion als Beginn der Gruppenstunde angekommen ist.
Vorstellen der Geschichte
Ein Mann wird ausgeraubt und verletzt auf der Straße zurückgelassen. Viele Passanten gehen an ihm vorbei und lassen ihn liegen, bis ein barmherziger Samariter kommt und sich seiner annimmt. Er pflegt und kümmert sich um ihn, selbst, als er schon versorgt ist, übernimmt er die Kosten für seine Unterkunft. Diese Geschichte erzählt Jesus einem Menschen, der eine Antwort darauf haben möchte, was Nächstenliebe bedeutet.
Zu finden ist diese Bibelstelle übrigens im Evangelium nach Lukas, 10, 25-37.
Extra für Gruppenstunde und Ferienlager findest du hier im Blog die Kinder-Bibel für die Jugendarbeit mit dieser Bibelstelle zum Vorlesen.
Die Diskussion zur Bibelstelle
Tragt diese Geschichte vor, um im Anschluss darüber zu sprechen und zu diskutieren, welche Lehre diese Bibelstelle mit sich bringt. Auch im Alltag spielt der Aspekt der Nächstenliebe eine sehr wichtige und einnehmende Rolle. Oft wird diese sogar zu wenig berücksichtigt und stellt somit ein Problem für die Gesellschaft dar, indem der Mangel an Mitgefühl und Verständnis sogar Kriege auslöst. Sprecht und kritisiert auch diesen Aspekt und denkt über Lösungsansätze nach.
Spiel zu der Geschichte
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Für dieses Spiel bestimmt ihr zwei oder drei Räuber*innen und zwei barmherzige Samariter. Diese bekommen, wenn gewünscht, Mannschaftsbänder, damit sie erkennbar sind. Alle anderen Spieler*innen dürfen sich frei durch den Raum bewegen und müssen vor der räuberischen Bande weglaufen. Werden sie jedoch gefangen und damit ausgeraubt, legen sie sich zu Boden und dürfen erst wieder aufstehen, wenn ein Samariter die Hand auf seinen*ihren Rücken gelegt hat und ihn dadurch verarztet.
Die Samariter können übrigens nicht gefangen werden, sie dienen lediglich dazu, ihre Mitmenschen zu heilen.
Tauscht die Rollen gerne alle paar Minuten durch, damit jede*r der*die möchte eine andere Rolle ausprobieren kann. Dankt zudem an eine kurze Trinkpause nach diesem aktiven Fangspiel.
Haupt-Aktion: Wir interagieren als Samariter
Ihr habt euch als Gruppenleitung vorab schlau gemacht, wo aktuell Hilfe benötigt wird. Beispielsweise wünschen sich die Senioren in einem Pflegeheim in eurer Nähe selbst gebackene Plätzchen oder aber ein Kindergarten benötigt Hilfe beim Streichen einer Wand. Auch der Ausbau eines Jugendzentrums kann unterstützt werden oder vielleicht gibt es in der Nachbarschaft ja auch ein Projekt, das unterstützt werden will.
Ganz egal, in welchem Bereich ihr tätig werden könnt und wollt: Bei dieser Hauptaktion geht es darum, anderen zu helfen und den Teilnehmer*innen so zu vermitteln, wie wichtig es ist, aufeinander achtzugeben und zu unterstützen, wenn dies gewollt ist. Und das Ganze, ohne selbst einen Vorteil davon zu haben.
Abschlussrunde
Zum Ende hin versammelt ihr euch als Gruppe wieder in einem Stuhl- oder Sitzkreis und legt ein großes Plakat in der Mitte aus. Die Kinder dürfen nun mit Stiften auf das Plakat schreiben, was für sie Nächstenliebe bedeutet. Besprecht im Anschluss außerdem, was ihr aus der heutigen Gruppenstunde mitnehmen und lernen konntet und wo ihr im Alltag nun mehr darauf achten wollt, ob jemand Hilfe benötigt oder der Aspekt der Nächstenliebe gefragt ist.
Verabschiedung
Erklärt den Kindern zum Schluss nochmal, wie wichtig es ist, dass Menschen füreinander da sind und zusammenhalten, bevor ihr sie dann mit einem “Dankeschön” für diese wertvolle Stunde nach Hause entlasst.
Materialien:
– Klebeband
– Papier
– Stifte
– Musik
– ggf. Mannschaftsbänder (oder Alternative)
– Plakat
