Diese Geschichte aus dem Neuen Testament findet in 60-90 Minuten ihren Platz, indem ihr Spiele und Angebote für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren anbietet und auf die Thematik dieser aufmerksam macht.
Begrüßung und Warmup
Versammelt euch in eurem Gruppenraum und begrüßt die Teilnehmer*innen recht herzlich zu der heutigen Gruppenstunde. Nach einer kurzen Einführung, was heute so ansteht, startet ihr mit einem Aufwärmspiel, in dem es um unechte Weintrauben gehen soll.
Ihr habt eine Wanne mit Perlen vorbereitet, welche Weintrauben darstellen sollen. Nun werden die Kinder in zwei gleichgroße und gleichstarke Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe bekommt dann ein Startziel, welches gleich weit weg von der Wanne mit den Perlen ist. Außerdem wird für jedes Team ein Eimer an den Startpunkt hingestellt und beide Gruppen erhalten zudem einen Esslöffel. Die Spieler*innen stellen sich dann, jedes Team für sich, in eine Schlange auf und das vorderste Kind rennt los, nimmt sich so viele Perlen mit dem Esslöffel wie es tragen kann, gibt sie in den Eimer und übergibt den Löffel dann an den*die Nächsten. Das Spiel geht so lange, bis keine Perlen mehr in der Wanne vorhanden sind und dann wird mittels einer Waage festgestellt, welches Team die meisten Perlen sammeln konnte. Dieses hat dann gewonnen, also: Schnell seien lohnt sich! Animiert die Teilnehmer*innen dazu, sich gegenseitig anzufeuern.
Vorstellen der Geschichte
Ein Hausherr sucht den ganzen Tag über arbeitswillige Leute, die auf seinem Weinberg arbeiten. So findet er am Morgen welche und auch am Abend, er bezahlt jedoch jede*n gleich, egal, wann er*sie erst zu arbeiten angefangen hat und fühlt sich damit im Recht. Eine schwierige Geschichte, die Möglichkeiten zur Diskussion bietet und in Matthäus 20 zu finden ist.
Extra für Gruppenstunde und Ferienlager findest du hier im Blog die Kinder-Bibel für die Jugendarbeit mit dieser Bibelstelle zum Vorlesen.
Die Diskussion zur Bibelstelle
Sprecht darüber, warum der Gutsbesitzer wohl so gehandelt hat und ob ihr die Bezahlung fair findet. Gibt es solche Situationen auch wohl heute noch und vielleicht sogar in greifbarer Nähe? Wie würdet ihr euch an der Stelle der Mitarbeiter fühlen?
Spiel zu der Geschichte
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In der Bibelgeschichte geht es unter anderem auch darum, wie viel wert dem Gutsbesitzer die Arbeit der Arbeiter ist. Wertschätzung soll nun auch in diesem Spiel eine wichtige Rolle einnehmen. Setzt euch dazu in einem Stuhlkreis zusammen. Dabei gibt es jedoch nur so viele Stühle, dass ein*e Teilnehmer*in in der Mitte stehen bleiben muss. Diese Person sucht sich dann ein Kind aus und sagt etwas, dass er an diesem besonders toll findet. Beispielsweise, dass dieses Kind immer besonders toll mitmacht oder gute Einfälle hat, hilfsbereit oder nett ist. Alle Kinder, die das bestätigen können, müssen nun aufstehen und sich einen neuen Platz suchen, so auch das Kind in der Mitte. Nun bleibt wieder jemand übrig und diese Person muss sich nun ebenfalls eine*n Mitspieler*in aussuchen und so wiederholt sich der Vorgang dann immer wieder.
Haupt-Aktion: Eine Talk-Show
Für diese Aktion wird jede Rolle der Bibelgeschichte von mindestens einem Kind besetzt. Hinzu kommt dann noch ein*e Moderatorin, welche*r die Talkshow gleich leiten wird und gerne könnt ihr noch separate Rollen einbauen, wie die Vorsitzenden einer Arbeiter*innen-Gesellschaft, eine*einer Bürgermeister*in oder Ähnliches. Die restlichen Kinder werden dann so aufgeteilt, dass jede Rolle gleich viele “Mitstreiter*innen” hat und vertreten dann eine Position, die sie in der anschließenden Talkshow vertreten müssen. Dazu dürfen sich dann auch mit Papier und Stiften gerne kleine Notizen gemacht werden.
So sollen die Kinder lernen, zu argumentieren und zu diskutieren und sich in andere hineinzuversetzen. Dazu können vor der Talkshow gerne auch Gesprächs- und Diskussionsregeln aufgestellt und ggf. auf einem Plakat gut lesbar verschriftlicht werden, beispielsweise, dass ihr einander aussprechen lasst und die Meinungen anderer akzeptiert.
Ziel dieses Projektes ist es außerdem, dass eine Lösung dafür gefunden wird, dass die Arbeiter*innen am Morgen das gleiche Gehalt für mehr Stunden erhalten haben, wie die am Abend. Möglichst alle Rollen sollen mit dieser Lösung einverstanden sein.
Abschlussrunde
Besonders nach der letzten Aktion ist eine Reflexionsrunde zum Ende des heutigen Gruppenstunden-Programms ratsam. Manche Kinder können mit Diskussionen nicht so gut umgehen wie andere und deswegen ist es wichtig, sich im Anschluss dessen auszutauschen. Hier findet ihr einige passende Reflexionsmethoden.
Verabschiedung
Entlasst die Kinder nach der Reflexionsrunde nach Hause und bedankt euch für die tollen Impulse und Anregungen sowie die Hauptaktion des heutigen Tages.
Materialien:
– eine Wanne
– zwei Eimer
– zwei Esslöffel
– Perlen (oder Ähnliches)
– eine Waage
– Stühle
– Papier
– Stifte