Einmal wollte ein Mann ein wunderschönes Gemälde in seinem Wohnzimmer aufhängen. Er freute sich schon darauf zu sehen, wie das kostbare Bild an der Wand prangen und die bewundernden Blicke auf sich ziehen würde. Welch Freude! Doch plötzlich fiel dem Mann auf, dass er gar keinen Hammer besaß, mit dem er den Nagel hätte in die Wand schlagen können. Er entschied sich daher, seinen Nachbarn in der Wohnung gegenüber um Hilfe zu bitten.
Er wollte sich schon aufmachen, um beim Nachbarn anzuklingeln. Doch auf einmal dachte er sich: “Mein Nachbar hat mich gestern so sonderbar von der Seite angeschaut. Und außerdem ist er irgendwie schon seit einigen Tagen recht komisch zu mir. Dabei habe ich doch überhaupt nichts gemacht?!” Der Mann ging in seiner Wohnung auf und ab und wusste nicht, was er nun tun sollte.
Da kam ihm ein neuer Gedanke: “Wenn er mir gegenüber so unfreundlich und demenentsprechend wohl nicht gut gesonnen ist, dann wird er wohl auch keine Lust haben, mir in meiner Situation auszuhelfen.”
Der Mann ging herüber zum Haus des Nachbarn und klingelte zunehmend wütend an dessen Tür. Diese öffnete sich und heraus kam der Nachbar mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht. Doch der Mann schrie seinen Nachbarn an: “Deinen ollen Hammer kannst du behalten! Den brauche ich ohnehin nicht!” Sauer und aufgebracht stampfte er zurück in seine Wohnung und schmiss die Tür hinter sich zu.
Fazit:
Die eigenen Gedanken und Ängste können einem das Leben oftmals schwer machen. Statt offen auf die Mitmenschen zuzugehen, mit ihnen zu reden, verschließen sich viele Menschen oftmals – und versäumen dadurch die wunderbare Chance auf Unterstützung, Hilfestellung oder sogar auf die Entstehung neuer Freundschaften!