Bessere Gespräche in der Jugendarbeit führen

Gespräche mit Eltern und anderen Erwachsenen

Als Jugendleiter*in ist es wichtig, nicht nur mit Kindern und Jugendlichen, sondern auch mit ihren Eltern sowie anderen erwachsenen Bezugspersonen in Kontakt zu treten. Ob es um organisatorische Fragen geht oder um konkrete Anliegen bezüglich des Verhaltens eines Kindes, eine klare und transparente Kommunikation ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Hier sind einige Tipps, wie du Gespräche mit Eltern und anderen Erwachsenen auf eine professionelle und konstruktive Weise führen kannst.

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Bereite dich vor

Bevor du das Gespräch beginnst, solltest du dich gründlich vorbereiten. Überlege, welche Themen du ansprechen möchtest und welche Fragen du stellen möchtest. Notiere dir die wichtigsten Punkte, damit du während des Gesprächs nichts vergisst. Wenn es um das Verhalten eines Kindes geht, solltest du auch Beispiele und konkrete Situationen parat haben, um das Verhalten besser zu erklären. Je besser du vorbereitet bist, desto sicherer und professioneller wirst du im Gespräch auftreten.

Schaffe eine angenehme Atmosphäre

Ein angenehmes Gesprächsklima ist wichtig, um eine offene und ehrliche Kommunikation zu ermöglichen. Versuche eine ruhige und entspannte Atmosphäre zu schaffen, indem du den Raum entsprechend gestaltest und eine positive Stimmung verbreitest. Begrüße die Gesprächspartner*innen freundlich und nimm dir Zeit für ein kurzes Smalltalk-Gespräch, um das Eis zu brechen. Eine freundliche und offene Körpersprache signalisiert zudem Interesse und Offenheit.

Höre aktiv zu

Aktives Zuhören bedeutet, dass du dich voll und ganz auf dein Gegenüber konzentrierst und versuchst, dessen Anliegen und Bedürfnisse zu verstehen. Unterbrich dein Gegenüber nicht und lass es ausreden. Stelle gezielte Fragen, um das Gesagte zu präzisieren und um sicherzustellen, dass du alles richtig verstanden hast. Wichtig ist auch, dass du deine eigene Meinung zurückstellst und nicht vorschnell urteilst. Versuche stattdessen, Empathie zu zeigen und dich in die Lage deines Gegenübers zu versetzen.

Sei klar und konkret

Formuliere deine Anliegen und Fragen klar und konkret, damit es zu keinen Missverständnissen kommt. Vermeide Fachbegriffe und verwende eine verständliche Sprache. Wenn es um das Verhalten eines Kindes geht, solltest du dieses möglichst genau beschreiben und konkrete Beispiele nennen. Auch wenn es um organisatorische Fragen geht, solltest du präzise und verbindlich sein.

Suche gemeinsam nach Lösungen

Ein Gespräch sollte immer konstruktiv sein und darauf abzielen, gemeinsam Lösungen zu finden. Wenn es um das Verhalten eines Kindes geht, solltest du gemeinsam mit den Eltern oder anderen erwachsenen Bezugspersonen überlegen, wie man das Verhalten verbessern kann. Hierbei können auch konkrete Maßnahmen wie pädagogische Unterstützung oder gezieltes Training helfen. Auch bei organisatorischen Fragen solltet ihr gemeinsam nach Lösungen suchen und Kompromisse eingehen.

Dokumentiere das Gespräch

Es ist wichtig, dass du das Gespräch dokumentierst, um später darauf zurückgreifen zu können. Notiere dir die wichtigsten Punkte und Ergebnisse des Gesprächs sowie die vereinbarten Maßnahmen. Auch wenn es nicht zu einer Lösung gekommen ist, solltest du das Gespräch dokumentieren. So hast du später eine gute Basis für weitere Gespräche und kannst die Entwicklungen nachvollziehen.

Beende das Gespräch positiv

Ein positives Ende des Gesprächs ist wichtig, um eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten. Bedanke dich für das Gespräch und fasse noch einmal die wichtigsten Punkte zusammen. Kläre, welche weiteren Schritte geplant sind und vereinbare gegebenenfalls einen nächsten Termin. Verabschiede dich freundlich und wünsche deinen Gesprächspartner*innen einen schönen Tag.

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Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.