Spielidee: Die 4 Jahreszeiten

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Schon im Kindergarten lernt man, dass der Jahreszeiten-Zyklus aus vier Jahreszeiten besteht, nämlich dem Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Jede dieser Jahreszeiten bringt dann noch ganz andere Eigenschaften mit sich und diese wollen natürlich näher kennengelernt werden.

Dazu werden die Teilnehmer*innen eine Reise durch diese 4 Jahreszeiten erleben und jedes Quartal bringt dabei eine eigene Spielaufgabe mit sich. Das Ganze ist in vier einzelne Stationen unterteilt, allerdings folgen sie alle einer Rahmenhandlung. Diese besteht daraus, dass die Kinder zu Jahreszeiten-Expert*innen werden sollen, um diese zu hüten und die Informationen darüber weiterzugeben.
An jeder Station erzählt ihr den Kindern nämlich dazu spannende Informationen und am Ende erhalten sie eine Urkunde, welche sie zu echten “Jahreszeiten-Expert*innen” ernennt!

Das Großspiel dauert, je nach Auslegung, mindestens 45 Minuten und richtet sich dabei besonders an Kinder zwischen 8 und 14 Jahren. Die Ideen eignen sich sowohl für Gruppenstunden und Ferienlager als auch für Kindergeburtstage.

Hinweise zur Vorbereitung: Da es sich bei diesem Spiel um ein Stationen-Spiel handelt, ist es ratsam, all eure Stationen mit einem Informationszettel für Außenstehende zu versehen oder eine*n freiwillige*n Helfer*in zu platzieren, der auf die Materialien aufpasst. Auf dem Infozettel könntet ihr beispielsweise Folgendes schreiben: “Hier findet gerade ein großes Stationen-Spiel statt, bitte alles wie vorgefunden zurücklassen. Vielen Dank!”
Bereitet alles soweit ihr könnt an den jeweiligen Stationen vor und auch die Urkunden sollten schon im Voraus gedruckt sein. Achtet darauf, dass diese mit den Namen der Teilnehmer*innen richtig versehen sind und tragt sie bis zur letzten Station gut versteckt bei euch.
Außerdem bereitet ihr noch eine Stations-Karte vor, welche die Spieler*innen der Reihe nach zur richtigen Station führt. Sucht euch dazu markante Punkte aus und bereitet hier die jeweiligen Stationen vor. Verseht diese außerdem mit einer Nummerierung, damit die Kinder die Stationen in der richtigen Reihenfolge durchlaufen.

Materialien:
– Urkunden
– Stations-Karte
– Eiswürfelformen
– kleines Spielzeug
– Wasser
– kleine Werkzeuge
– Ballons
– Laub
– Stoppuhr
– Maßband

Platziert die Stations-Karte auffällig, sodass die Kinder sie gleich zu Beginn finden. Anschließend packt ihr alles, was ihr noch benötigt, zusammen und beginnt eure Jahreszeiten-Reise zur ersten Station, dem Frühling.

Station 1: Frühling

Zu Beginn einer hier beschriebenen Spiel-Aufgabe findet ihr Informationen rund um die Jahreszeit der Station, an der ihr euch gerade befindet. Es beginnt hier mit dem Frühling und hier sind ein paar interessante Fakten, die ihr den Kindern beibringen könnt:
– Die “Frühlingsluft” gibt es wirklich und ist sogar für das Gehirn besonders gut. Denn diese Luft besteht aus ätherischen Ölen, die wir wahrnehmen und durch das Riechen wird unser Gehirn trainiert. Übrigens riecht diese Luft für jeden ganz individuell anders, so haben wir in Deutschland einen anderen Geruch in der Nase, wenn wir an die Frühlingsluft denken, als Menschen in Australien.
– Morgenmuffel werden im Frühling aktiver, weil die Helligkeit uns Menschen positiv beeinflusst und die Tage ab dem Frühling wieder länger werden.
– Zitronenfalter werden als die “Frühlingsstarter” angesehen. Denn normalerweise werden Schmetterlinge erst ab Mitte Mai aktiv, diese Tiere beginnen ihre ersten Flüge jedoch schon in den beginnenden März-Wochen.

Nachdem ihr die Kinder mit dem Frühlings-Wissen versorgt habt, spielt ihr ein aktivierendes Frühlings-Spiel. Es nennt sich “Hasenjagd” und besteht aus einem*einer Jäger*in und vielen zahlreichen Hasen. Der*Die Jäger*in muss sich von der Gruppe wegdrehen, während ihr einen “starken Hasen” durch antippen ernennt. Nun beginnt das fangende Kind die anderen zu jagen und muss dabei herausfinden, wer der “starke Hase” ist. Wird dieser dann gefangen, ist das Spiel vorbei und jemand anderes bekommt in einer neuen Runde die Gelegenheit, Jäger*in zu sein. Wird ein anderer Hase gefangen, muss dieser sich breitbeinig hinstellen und ein anderer Hase kann diesen dann befreien, indem er*sie durch die Beine schlüpft.

Station 2: Sommer

Wie auch schon bei der Station “Frühling” gibt es auch für den Sommer interessante Fakten zu lernen:
– Der Sommer ist nicht durch geringeren Abstand von der Erde zur Sonne heißer, im Gegenteil, denn im Dezember sind die beiden Planeten mit 5 Millionen Kilometer sogar dichter beieinander. Es liegt an der Neigung der Erdachse von 23,5 Grad.
– Sonnencreme ist im Sommer wichtig, um sich vor den UV-Strahlen zu schützen. Wusstet ihr, dass Nutella einen Lichtschutzfaktor von 9,7 habt, wenn ihr euch damit einschmiert?
– Den wörtlichen Ursprung findet der Sommer im germanischen und stammt von dem Wort “sumera” ab. Seit dem 8. Jahrhundert wird die wärmste Jahreszeit des Jahres so genannt.

Stellt euch in einem Kreis auf und werft nach und nach Ballons in die Runde. Diese sollen kleine Sonnen darstellen, sind also besonders heiß und müssen deswegen die ganze Zeit von euch weggeworfen werden, dürfen jedoch auch nicht auf dem Boden landen. Ihr dürft euch dann natürlich querfeldein bewegen, um die Sonnen in der Luft zu halten und gebt nach und nach immer mehr Ballons in die Runde.
Wie lange könnt ihr die Ballons als Team in der Luft behalten?

Station 3: Herbst

Wieder einige interessante Infos zu der hier vertretenen Jahreszeit:
– Die Erde dreht sich im Herbst durch das am Boden liegende Laub um eine tausendstel Sekunde schneller als im Sommer.
– Im Herbst werden Kürbisse geerntet und auch gegessen und dabei gibt es über 800 verschiedene Sorten, während der schwerste Kürbis ganze 900 kg auf die Waage brachte.
– Am 31.10. ist Halloween und der Brauch, an diesem Tag Süßigkeiten mit schaurigen Kostümen zu sammeln, findet seinen Ursprung in den USA und in Kanada.

Diese Station eignet sich besonders gut für einen Waldabschnitt, passend zum Thema Herbst. Die Kinder werden in Teams aufgeteilt und müssen aus totem Laub versuchen, innerhalb von fünf Minuten die längste Laubkette zu basteln, indem sie den Stiel durch das Blatt stecken und diesen Vorgang wiederholen. Wer am Ende die längste Laubkette hat, gewinnt das Spiel.

Station 4: Winter

Die kälteste Jahreszeit im Jahr steht bevor und hier sind passend dazu wieder interessante Fakten:
– -45,9°C betrug die niedrigste in Deutschland gemessene Temperatur und wurde im Dezember 2001 am Funtensee in Bayern festgestellt.
– Schneeflocken haben immer 6 Ecken. Das kommt daher, das geladene Atome auf umliegende Moleküle um sie herum reagieren.
– Der Winter dauert auf der Nordhalbkugel (wo Deutschland liegt) 89 Tage und auf der Südhalbkugel (z.B. Australien) 93 Tage.

Ihr habt im Vorfeld kleines Spielzeug in möglichst große Eiswürfelformen eingefroren und dieses müssen die Kinder nun mit von euch bereitgelegtem Werkzeug ausgraben. Sorgt dafür, dass jede*r ein Eiswürfel und damit auch Spielzeug erhält.

Am Ende dieser Station erhalten die Teilnehmenden dann noch ihre Jahreszeiten-Urkunden.

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Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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