In einem Zeltlager an einem See im Wald saß eine Gruppe von Pfadfindern, die sich am Lagerfeuer Geschichten erzählten. Eine davon handelte von einer sehr alten Legende, die besagte, dass einst ein mächtiger Krieger den Wald beschützte und nach seinem Tod als Geist weiterhin über die Natur wachte. Eindringlinge soll er mit seinem Antlitz in die Flucht geschlagen haben. Wer es wagte, sich dem Geist entgegenzustellen, würde es bereuen. Die Geschichte ließ bei einigen der Anwesenden einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Langsam brach die Dunkelheit herein. Die flackernden Flammen tanzten wild und der Wind heulte durch die Baumkronen, als ob ebenfalls eine Geschichte aus längst vergangenen Zeiten erzählen wollte. Man zog sich in die Schlafsäcke zurück und allmählich wurde es still. Plötzlich knackte es im Dunkeln des Waldes. Es war deutlich zu hören, dass da draußen etwas lauerte. Die Geräusche wurden intensiver und näherten sich der Gruppe. “Es ist der Wächter!”, meinte einer der Jugendlichen. Miri, die eigentlich vor allem Angst hat, kroch aus ihrem Schlafsack, holte eine Taschenlampe aus dem Rucksack und ging mit festem Schritt und hellem Lichtstrahl in die Richtung der unheimlichen Klänge. Vor ihr stand Hannes, der Schutzgebietsbetreuer der Gegend. “Bist Du der Wächter?”, fragte Miri. “Ja, das bin ich”, erwiderte Hannes und lächelte sie an. Miri sah den Schriftzug auf seiner Kleidung, der Hannes tatsächlich als einen Naturwächter auswies, und lächelte erleichtert zurück.
Die Geschichte war sehr interessant und meine Freunde hatten echt Angst und wir sollten Geschichten vorlesen und alle fanden meine am gruseligsten
Super, das freut nicht :)