Spielidee: Pinguine und Eisbären retten

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Die Natur mitsamt ihrer Tiere ist nicht nur ein schützenswerter Raum, sondern ebenso faszinierend und beeindruckend. Besonders Eisbären, man denke nur an die berühmte Kinderbuchreihe des niederländischen Autors Hans de Beer zu “Der kleine Eisbär”, erfreut sich schon seit einigen Generationen großer Beliebtheit bei Kindern und jungen Menschen. Doch auch Pinguine sind sehr beliebt und begeistern vor allem durch ihr drolliges Auftreten. Denn nicht nur im Leben gibt es unterschiedliche Pole, auch geographisch haben wir auf der einen Seite den Südpol und auf der anderen Seite den Nordpol. Doch durch die Klimakrise, die auf vielen Ebenen um sich greift, ist auch dieser kostbare Raum bedroht – umso mehr gilt es also, ihn zu schützen und zu bewahren. 

Hier soll auch der Fokus dieser dreiteiligen Spielereihe liegen, eine Eisschollen-Spjelreihe. Die Teilnehmer*innen müssen hier Teamgeist und Ideenreichtum beweisen. Das Ziel besteht darin, die Teilnehmer*innen für den schützenswerten Charakter der Umwelt mitsamt seiner Lebewesen zu sensibilisieren. Miteinander verwoben und stringent zusammen verknüpft ist dabei die Hintergrundgeschichte, dass wir das Jahr 2057 schreiben und eine Naturkatastrophe naht. Um die Eisbären und Pinguine zu retten, müssen sie durch die Teilnehmer*innen durch Eisschollen gerettet werden. Diese drohen aber durch die Meereserwärmung dahinzuschmelzen, sodass es ein Spiel gegen die Zeit wird. Das empfohlene Alter der Teilnehmer*innen liegt für diese Spielreihe zwischen 8 und 14 Jahren. Die Spielreihe könnt ihr insbesondere gut für Ferienlager, Gruppenstunden oder auch für Kindergeburtstage nutzen. 

Hinweise zur Vorbereitung: Damit ein reibungsloses Spielerlebnis für eure Teilnehmer*innen stattfinden kann, ist eine gute Vorbereitung der Spiele vorab durch euch entscheidend. Die drei Spiele werden nun folgend in Hinblick ihres Aufbau sowie benötigter Materialien jedoch ganz genau beschrieben werden, sodass ihr einen klaren Kompass habt und gut vorbereitet seid. Es ist anzuraten, für diese Spielreihe eine Gesamtspielzeit von mindestens 45 Minuten in euer Zeitkontingent einzuplanen. 

Materialien:
– Plakatpapier, Textmarker, Filzstift
– Stoppuhr 
– Megafon 
– Klebesticker
– Lautsprecher
– Seil, Gewichte
– Kugelschreiber
– Eisbären, Pinguine (z.B. als Kuscheltier, Schleichfigur o.ä.)
– Softbälle

Station 1: Die letzte Barriere

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Damit ihr das erste Spiel dieser dreiteiligen Spielreihe mit euren Teilnehmer*innen spielen könnt, werden ein Megafon, Klebesticker, Kugelschreiber sowie eine Stoppuhr benötigt. Außerdem werden mindestens drei Softbälle benötigt. Die Welt befindet sich im Jahr 2057 und viele Naturkatastrophen finden auf dem Globus statt. Doch der Dystopie zum Trotz haben Forschende weltweit, darunter auch eure Teilnehmer*innen, Früherkennungssysteme entworfen, die präziser als je zuvor arbeiten. Doch nun droht an den Polen eine Naturkatastrophe, Eisbären und Pinguine sind bedroht. Jedoch ist es gar nicht ein Leichtes, sich durch die Schneemassen und die Widrigkeiten vor Ort durchzukämpfen. Das merken auch die Teilnehmer*innen, ihnen ist kalt, ihnen kommen Zweifel an den Erfolgsaussichten ihrer Mission. Doch sie haben ein Ziel, von dem sie nicht abrücken wollen: Sie wollen zu den Pinguinen und Eisbären durchdringen, um diese zu befreien. Teilt eure Teilnehmer*innen in zwei Gruppen auf, die Rollen werden über Kugelschreiber und Klebesticker zugewiesen. Während die erste Gruppe das Forschungsrettungsteam mimt, stellt das zweite Team die Widrigkeiten dar – Sturm, Donner, Blitze, Kälte. Beide Teams befinden sich in einem größeren Spielfeld, das auch Versteckmöglichkeiten bietet. Das Team der Naturgewalten, die letzte Barriere vor den zu rettenden Eisbären und Pinguinen, erhält Softbälle. Wenn keiner der Forschenden in einer Spielzeit von 5:00 Minuten mehr als drei Treffer erleidet, haben sie die Barriere gemeistert und es zu den Pinguinen und Eisbären geschafft. Schaffen es die Teilnehmer*innen, welche die Forschenden mimen, so haben sie den Grundstein zur Rettung der Eisbären und Pinguine legen können. 

Station 2: Sorgen und versorgen

Nachdem es die Teilnehmer*innen nun zur zweiten Station geschafft haben, sehen sie das Ausmaß der vorherigen Katastrophen vor der nun nahenden Katastrophe. Die Meere sind überfischt, Eisbären und Pinguine fanden keine Nahrung. Auch körperlich haben sie abgebaut und ihr Territorium verkleinert sich, da sie durch menschliche Aktivitäten aus ihrem natürlichen Lebensraum immer weiter verdrängt werden. Um nun die geschwächten Tiere zu umsorgen und wieder aufzupäppeln, ist voller Einsatz durch eure Teilnehmer*innen gefragt. Dafür befinden sie sich im zweiten Spiel nun auf der Quizebene. Diesmal gibt es keine zwei konkurrierenden Team, sondern eine Gesamtgruppenaufgabe. Ihr fungiert dabei als Quizmaster*in und bereitet entsprechend Essgewohnheiten von Pinguinen und Eisbären vor. Diese fragt ihr nun in verschiedenen Fragen ab. Sollten die Teilnehmer*innen mit mehr als 75% ihrer Antworten richtig liegen oder besonders kreativ sein, so haben die Teilnehmer*innen diese Herausforderung erfolgreich absolviert und dafür gesorgt, dass umgehend über eine Drohne die Nahrungsbestellung aufnimmt und zeitnah die entsprechende Nahrung zur Verfügung stellt. Auf der zweiten Ebene wird so auch dafür gesorgt, dass die Teilnehmer*innen zusammen die Missstände, denen Eisbären und Pinguine ausgesetzt waren, aufschreiben. Dies wird dann in den politischen Diskurs hineingetragen und in die Tat umgesetzt, um Eisbären und Pinguine als kostbare Teile der Natur zu bewahren und sie zu schützen. 

Station 3: Mit vereinter Kraft die Rettung schaffen

Die kleinen Forscher*innen haben in einem Forschungszelt unmittelbar in der Nähe der Eisbären und Pinguine übernachtet. Nach ihren Berechnungen hätte die Katastrophe erst in zwei Wochen stattfinden sollen müssen, also wäre genügend Zeit zum Vorbereiten und Schützen der Eisbären und Pinguine. Doch, welch ein Unglück, die Überraschung kam über Nacht. Ein Beben, ein Beben unterhalb der Wasseroberfläche. Als die Forscher*innen das Morgengrauen erblicken, sehen sie eine große, davontreibende Eisscholle. Auf dieser befindet sich die ganze Eisbären- und Pinguinpopulation der Region. Nun ist klar, dass sie nur durch vereinte Teamarbeit die Tiere retten können und die große Katastrophe abwenden können. Für dieses Spiel benötigt ihr vorab als Spielleiter*in neben der Instruktion Eisbären und Pinguine, z.B. als Schleichfigur, die ihr in eine schwere Kiste setzt. Die Kiste stellt dabei die Eisscholle dar, die davontreibt. Die Kinder müssen nun strategisch und als Team agieren. Das bedeutet, dass die Teilnehmer*innen sich ein Seil schnappen, dieses um die Kiste befestigen. Sie müssen mindestens zehn Meter Abstand zur Kiste einnehmen, es bedarf also einem langen Seil. Nun müssen die Teilnehmer*innen mit vereinter Kraft die Eisscholle wieder zu sich ziehen. Gelingt dies, dürfen sie die Eisbären und Pinguine nehmen und sie in ihrem Feld platzieren. Nun sind die Eisbären und Pinguine gerettet. Eure Teilnehmer*innen konnten ein großes Unglück gerade noch so verhindern, super! 

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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