Gruppenstunden-Andacht: Krieg und Frieden

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Das Ziel der Andacht ist es, junge Menschen für die aktuellen Krisen in der Welt zu sensibilisieren und auf die Komplexität der Probleme hinzuweisen. Außerdem soll die Andacht einen Weg zeichnen, sich für den Frieden einzusetzen.

Zielgruppe: Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren

Dauer der Andacht: ca. 20 – 30 Minuten

Liedvorschläge:
“Dona nobis pacem”
“Make Me a Channel of Your Peace” (https://hymnary.org/text/make_me_a_channel_of_your_peace)
“Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht”
“Korn, das in die Erde…” (z.B. an Ostern)

Vorgeschlagene Aktivitäten:
Meditation
Friedenstauben falten, malen, basteln – für Gruppen mit jüngeren Teilnehmer*innen

Einstieg

Teamer*in: Hallo und herzlich willkommen! Heute denken wir global und werfen einen prüfenden Blick auf die Menschheit. Heute versuchen wir ein Problem zu lösen, das vor uns noch niemand wirklich gelöst hat. Mal sehen, ob wir der Lösung mindestens einen Schritt näher kommen werden. 

Was meint ihr, mit welchen Problemen die Menschen – auch wir hier in Europa – besonders zu kämpfen haben?
***Jugendliche benennen Probleme, darunter auch den Krieg. Team*innen weisen darauf hin, dass Krieg aktuell eine der schlimmsten Bedrohungen darstellt.***

Gemeinsames Lied: “Dona nobis pacem”, bei geübten Gruppen als Kanon

Einmal stellte sich Jesaja, ein weiser Mensch (Prophet) aus dem Alten Testament, vor, wie schön die Welt ohne Konflikte wäre:

Gott selbst schlichtet den Streit zwischen den Völkern, und den vielen Nationen spricht er Recht. Dann schmieden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen um und ihre Speere zu Winzermessern. Kein Volk wird mehr das andere angreifen; niemand lernt mehr, Krieg zu führen. (Jesaja 2,4).

In seiner Vision hilft Gott den Menschen, endlich Frieden miteinander zu schließen. In dieser Welt wird es keinen Hass mehr geben, keiner wird einem anderen Gewalt antun, ein anderes Land erobern oder ein ganzes Volk vernichten wollen. Leider sieht die Welt heute ganz anders aus.

Es toben viele Konflikte auf einmal. Nicht allzu weit von unseren Grenzen greift Russland sein Nachbarland die Ukraine an. Hunderttausende Menschen sind in diesem Krieg bereits gestorben und tagtäglich geht das Sterben weiter. Im Nahen Osten geht das Land Israel mit militärischer Gewalt gegen seine dem jüdischen Volk feindselig gesinnten Nachbarn vor. Das Ende dieser Kriege ist nicht in Sicht.

Wie leben wir in dieser Welt, in der es dermaßen unfriedlich zugeht?

Gemeinsames Lied: “Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht…”

Es scheint, dass wir angesichts dieser Kriege nicht allzu viel tun können. Oder doch? Wenn wir auf Gottes Wort hören, was sagt Er uns? Vor allem: Dass Weltfrieden möglich ist. Das wusste bereits der weise Jesaja. Und noch eins: Friede kann in die Welt nur durch uns kommen.

Glücklich sind, die Frieden stiften, denn Gott wird sie seine Kinder nennen. [Matthäus 5,9]

Es liegt an uns, Friedensstifter oder Kriegstreiber zu sein. Um für Frieden zu kämpfen, gilt es als erstes: Die Gründe für die aktuellen Konflikte verstehen, herausfinden, wer in einem oder anderen Krieg der Aggressor und wer das Opfer ist.

Verhelft den Wehrlosen und Waisen zu ihrem Recht! Behandelt die Armen und Bedürftigen, wie es ihnen zusteht! [Psalm 82,3]

Für Frieden können wir nur sorgen, wenn wir uns entschieden an die Seite der Schwachen, der Opfer stellen. Denn nur so ist ein wahrer, gerechter Frieden möglich. [Eventuell können Jugendleiter*innen im Anschluss oder vor der Andacht auf die Hintergründe von einem der aktuellen Kriege eingehen]

Und noch eins können wir hier und jetzt für den Frieden tun: Mit unseren Nächsten, mit Freunden, Familienmitgliedern, mit allen Menschen, denen wir begegnen, freundlich und friedlich umzugehen. Lernen, Probleme konstruktiv anzugehen. Erreichen, dass Streit nie in Hass umschlägt. Wenn wir das schaffen, haben wir durch diesen scheinbar kleinen Schritt bereits sehr für den Weltfrieden getan.

Lied: “Make Me a Channel of Your Peace

Kindergruppe: Bastelaktion

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Mehr Informationen

Jugendliche: Meditation

Setzt euch bequem hin, schließt die Augen und atmet tief durch. Kommt zur Ruhe… Versucht, euch eine Welt ohne Krieg vorzustellen. Wie sieht sie aus? Vielleicht sind es grüne Wiesen und Wälder ohne Ende? Eine Bergkette am Horizont? Riesige lebhafte Städte? Menschen lachen und tanzen… Glückliche Familien sind unterwegs. Keiner muss Angst vor dem anderen haben. Es gibt keinen Hass… Auch in deinem Herzen gibt es keine dunklen Stellen mehr, keinen Platz für Feindseligkeit… Dein Herz ist warm und ruhig, Friede breitet sich aus und erfüllt dich. Du willst diesen Frieden mit anderen teilen, immer weiter und weiter… Spüre den Frieden!

Gebet

Lieber Gott, es toben heute so viele Kriege in unserer Welt. Wir haben Angst und fühlen uns oft unsicher. Wir beten für alle Opfer der Kriege und dafür, dass es bald Frieden herrscht. Hilf du uns, zu Friedensstiftern zu werden und mache, dass durch uns die Welt ein bisschen friedlicher wird! Gibt uns dazu Mut, Kraft und Weisheit! Amen!

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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