Die Unterschiedlichkeit der Länder auf unserem Globus und die einzigartigen Kulturen und Traditionen, die mit einzelnen Bereichen der Welt verbunden sind, ziehen Menschen seit jeher in ihren Bann. Faszination wird dabei durch die Divergenz der Natur, der Sprache und der Kultur ausgelöst. Viele Menschen fahren gerne in den Urlaub, um eben genau auf diese Art und Weise den eigenen Horizont zu erweitern und an diesem Faszinosum, das unsere Erde ist, teilzuhaben. Neugierde sorgt dafür, dass uns auch das, was sich außerhalb des Gewohntem abspielt, befindet. Doch manchmal sind die Möglichkeit, die Welt so kennenzulernen, rar. Das mag an einem zu kleinen Budget zum Reisen liegen, aber auch schlichtweg an zu wenig Zeit, da man derzeit noch zu stark beruflich eingebunden ist. Doch mit euren Teilnehmer*innen sollt ihr euch von diesen Zwängen für drei Stunden lösen und alle Erlebnisse und Erfahrungen auf euch einprasseln lassen, die ihr während dieser Zeit erlebt,
Für diese Konzept einer Spielreihe, welche die magische Welt einer Weltreise in 180 Minuten für eure Teilnehmer*innen eröffnet, ist die folgende Spielreihe entworfen worden. In den drei Stunden Spielzeit sollen insgesamt fünf abwechslungsreiche Spiele gespielt werden, zwischen den Spielen dürfen selbstverständlich kurze Trinkpausen eingeplant werden. Bei dieser Spielaktion für eure Teilnehmer*innen geht es im Kern darum, dass diese im Rahmen dieses Gruppenspiels unterschiedliche Länder “bereisen” und Spiele dort spielen, die mit der Kultur, der Natur oder der geographischen Lage dieses Landes zu tun hat. Es gilt für sie, Raffinesse, Teamgeist und Kreativität zu beweisen. Dabei wird das Spielerische auch nicht zu kurz kommen, sondern sich in den jeweiligen Spielen eingebettet finden. Zu beachten ist, dass das empfohlene Alter der Teilnehmer*innen für diese Spielreihe zwischen 8 und 14 Jahren liegt. Gut geeignet ist diese fünfteilige Spielreihe, um sie bei Gruppenstunden, Kindergeburtstagen oder auch im Ferienlager einzusetzen.
Hinweise zur Vorbereitung: Zentral für ein reibungsloses Spielerlebnis eurer Teilnehmer*innen ist eine sorgfältige Vorbereitung der jeweiligen Spiele eurerseits. Im Folgenden werden die fünf Spiele jedoch detailliert beschrieben werden, sodass in Hinblick benötigter Materialien und des Aufbaus alle Fragen eurerseits hinlänglich beantwortet werden. Zu achten ist auf eine ungefähre Einhaltung der Spielzeit, die bei circa 180 Minuten, also drei Zeitstunden, bemessen ist.
Materialien:
– Stoppuhr
– Atlas
– Sand, Kunstschnee
– Musikwiedergabe via Mobiltelefon / CD-Player
– Plakatpapier, Kugelschreiber
– Fußbälle, Basketbälle
– Musikinstrumente (z.B. Xylophon, Triangel, Gitarre)
– Tiere(z.B. Kuscheltier, Schleichfigur)
– Teelöffel
Station 1: Das sonnige Leben in Brasilien
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Für das erste Spiel hat das Flugzeug in Turbogeschwindigkeit eure Teilnehmer*innen in Fallschirmen über der Copacabana in Rio de Janeiro, Brasilien, herabgeworfen. Sie sind gut gelandet, sehen sich aber ernsten Herausforderung konfrontiert, denn gleichaltrige Jugendliche fordern sie zu zwei Herausforderungen heraus – Fußball und Freestyle-Tanz. Für dieses Spiel teilt ihr eure Teilnehmer*innen in zwei Teams auf, was durchaus nach persönlicher Präferenz eurer Teilnehmer*innen stattfinden kann. Ihr benötigt außerdem euer Mobiltelefon sowie Plakatpapier und einen Kugelschreiber. Im Zentrum der beiden Teilspiele hier steht die Performanz eurer Teilnehmer*innen. Schaffen sie es, eine beeindruckende Performance an der berühmt-berüchtigten Copacabana hinzulegen und damit ordentlich Eindruck bei den lokalen Strandbesucher*innen zu machen? Das Team, das jeweils nicht spielt, ist die Jury – als Spielleiter*in ergänzt ihr die Jury. Vor Spielbeginn könnt ihr typische brasilianische Tanzmusik oder Musik für Fußballspiele abspielen lassen und so eine mitreißende Stimmung erzeugen, ehe die Teilnehmer*innen als Performer*innen probieren, eine einnehmende Show zu veranstalten. Während die Tanzgruppe probiert, besonders ausgefallene Tanzmoves als Gruppe zu improvisieren, kann die andere Gruppe ihre Tricks am Ball zeigen. Um die Begeisterung nach der Performance zu messen, vergibt jedes Jurymitglied zwischen 0 und 5 Punkten, wobei 5 Punkte die beste Punktzahl darstellt. Wer mehr Punkte holt, deren Gruppe gewinnt dieses Spiel. Schaut vor dem Spiel mit euren Teilnehmer*innen kurz je ein Video zu Tanzgruppen an der Copacabana und Strandfußballer*innen an der Copacabana, sodass eure Teilnehmer*innen entsprechende Inspiration erhalten.
Station 2: Willkommen im wunderschönen Italien!
Nach dem sonnigen Brasilien geht es für eure Teilnehmer*innen in ihrem Flugzeug mit Turbogeschwindigkeit weiter nach Italien, wo sie mitten im Nirgendwo mit ihren Fallschirmen auf einem großen Hügel landen. Sie finden nur landschaftliche Weite und Leere vor, aber ein Atlas, der ist da. Damit der Atlas ihnen den Weg zur nächsten Stadt weist, müssen die Teilnehmer*innen ein sechsteiliges Rätsel lösen. Dieses setzt sich aus einer praktischen Aufgabe sowie fünf theoretischen Aufgaben zusammen. Zunächst stellt ihr als Spielleiter*in für den theoretischen Teil fünf Fragen zu bedeutsamen Ereignissen (z.B. Ausbruch des Vesuv) in der Geschichte Italiens. Diese Antwort müssen die Teilnehmer*innen an der richtigen Stelle im Atlas anzeigen. Dafür bedarf es nicht nur einer guten Kommunikation miteinander, sondern auch das nutzen von Synergieeffekten in Hinblick auf Vorwissen. Gelingt den Teilnehmer*innen das richtige Beantworten von mindestens drei der fünf Fragen, so haben sie den ersten Teil erfolgreich abgeschlossen und qualifizieren sich für den praktischen Teil. In diesem haben eure Teilnehmer*innen nun als Gruppe die Aufgabe, durch Summen und der Zuhilfenahme von Musikinstrumenten den Song “La Bambola” der berühmten italienischen Sängerin Patty Pravo nachzuahmen. Dieser läuft leise im Hintergrund. Stellen sich die Teilnehmer*innen dabei gut an, gewinnen sie auch den zweiten Spielteil von Spielstation 2.
Station 3: In Finnland, da wird es kalt!
Für das dritte Spiel erleben die Teilnehmer*innen einen heftigen Kontrast, denn in dicken Winterjacken und ihren Fallschirmen werden sie diesmal über eine Winterlandschaft der finnischen Landeshauptstadt Helsinki abgeworfen. Da jedoch auch hier die Klimakrise viele gewohnten Parameter durcheinandermixt, steht in Helsinki diesmal das erste Mal überhaupt das traditionell beliebte Schlittschuhfahren der Bevölkerung auf einem der vielen Seen auf der Kippe. Und die Zeit ist der größte Feind! Denn schon in zehn Minuten kommen die ersten Gäste, die Eisdicke wurde nämlich erst kurz vor Eröffnung der Schlittschuhsaison inspiziert. Die letzten Jahrzehnte war dies auch nie ein Problem, doch die Klimakrise verändert das schlagartig. Eure Teilnehmer*innen platzieren sich am Spielfeldrand. In der Mitte befindet sich ein Kanister mit Sand oder Kunstschnee. Diesen müssen eure Teilnehmer*innen als Team zu einer 50 x 50 Zentimeter großen Fläche auftürmen. Nur dann hält das Eis. Sie dürfen jedoch für den Transport des Materials nur Teelöffel nutzen, was die Aufgabe ungemein erschwert. Gelingt den Teilnehmer*innen diese Aufgabe in maximal 10:00 Minuten, so haben sie den Finnen eine große Freude bereitet und die Schlittschuhsaison in Helsinki offiziell retten können.
Station 4: Auf ins Land der Wasserbüffel!
Nun zum vierten Spiel wird wieder der Kontinent gewechselt, diesmal geht es um das sich auf dem asiatischen Kontinent befindende Land Kambodscha. Kambodscha ist die Heimat der Wasserbüffel und weiß durch eine majestätische Natur und eine traditionelle, einnehmende Architektur zu beeindrucken. Doch nachdem ein großer Sturm über ein Dorf in Kambodscha zog, sind die Wasserbüffel völlig durch den Wind und strömen in die nächstgrößere Stadt. Um ein Verkehrschaos zu vermeiden und die Wasserbüffel wieder auf eine sichere Wiese zu führen, müssen eure Teilnehmer*innen diese nun einfangen. Da Wasserbüffel groß und schlau sind, ist dies keine leichte Aufgabe. Instruiert eure Teilnehmer*innen so, dass diese sich einen Plan ausdenken. Sie dürfen zum Einfangen den Wasserbüffel anticken und fangen, dann haben sie ihn an der Leine. Dafür ernennt ihr zwei Teilnehmer*innen zu Wasserbüffeln, die restlichen Teilnehmer*innen fangen diese ein. Das Spielfeld besitzt dabei eine Fläche von nicht mehr als 20 x 20 Metern, aber auch nicht weniger als 12 x 12 Metern. Zum Einfangen darf jedoch nur in zehn Sekunden pro Spieler*in gerannt werden, dann pausiert der*die Spieler*in drei Sekunden. Wirklich herausfordernd also, aber mit einer guten Koordination als Gruppe und viel Kommunikation kann diese Aufgabe gemeistert werden. Um die zwei Wasserbüffel einzufangen, haben die Teilnehmer*innen insgesamt 4:00 Minuten Zeit. Gelingt ihnen dies, können die Wasserbüffel in Ruhe weiter Grasen und ein Verkehrschaos konnte erfolgreich abgewendet werden.
Station 5: Die wunderbare Vielfalt Ghanas
Zum abschließenden fünften Spiel dieser Spielreihe wirft das Turbospeedflugzeug die Teilnehmer*innen nun über der westafrikanischen Perle Accra, der Hauptstadt von Ghana, ab. Da demnächst ein großes Musikevent im Zentrum von Accra stattfindet, wurden auch eure Teilnehmer*innen eingeladen. Dabei haben sie sowohl die Aufgabe eigene Musik zu spielen, aber gleichzeitig sich an der Musik in Accra auszutesten. Um euren Teilnehmer*innen einen kleinen Vorgeschmack zu bieten, zeigt diesen vorab zwei oder drei Videos von Gruppen in Accra, die gemeinsam musizieren und singen. Anschließend soll die Gruppe sich auf eine Melodie, einen Text und einen Refrain einigen. Gebt großzugig dafür gerne 15 Minuten Zeit und teilt die Teilnehmer*innen für jeden dieser drei Arbeitsschritte in jeweils eine Gruppe auf. Ist jede der drei Teilgruppen fertig, wird kurz das Gemachte besprochen. Anschließend erfolgt der große Auftritt – die Teilnehmer*innen performen gemeinsam ihren Song und probieren sich anschließend kurz daran aus, ein Lied, das sie aus der Schule oder der Gemeinde kennen, auch aufzuführen. Wenn eure Teilnehmer*innen dies befürworten, könnt ihr beide Performances auch als Video aufnehmen – so gibt es ein tolles Gruppenergebnis, was später erneut ansehen und über das sich freuen lässt. Dieses Spiel schließt die fünfteilige Reise um den Globus ab und zeigt auf, dass uns Musik verbindet und wir viel von anderen Menschen lernen können – insbesondere dann, wenn diese aus einem völlig anderen geographischen Kontext als wir selbst kommen.