1-Minuten Impuls “Wolfgang Wolf und der Sturz” zum Thema Zusammenhalt

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Wolfgang Wolf war ein Einzelgänger. Er wusste, dass viele Tiere im Wald große Angst vor ihm hatten. Dabei war er doch eigentlich ganz harmlos. Niemals würde er einem anderen Geschöpf etwas zu Leide tun. Er war es so satt, alleine zu sein. Doch die Angst davor, wieder von anderen Tieren enttäuscht zu werden, war zu groß. Ständig gingen ihm die anderen aus dem Weg, weil sie befürchteten, von ihm gefressen zu werden. Nur, weil er ein Wolf war. Weil er groß und stark war. Und weil er riesige, spitze Zähne hatte. Aber er konnte doch nichts dafür?! 

Jedenfalls hatte Wolfgang Wolf schon vor langer Zeit beschlossen, sich von der Gesellschaft abzusondern und alleine in seiner Höhle im Wald zu leben. Eines Tages, als er wieder einmal durch den Wald spazierte, um sich die Beine zu vertreten, kletterte er auf einen Felsen, um von dort aus auf die Umgebung, in der er wohnte, herabzublicken. Denn er wusste, dass die Aussicht von diesem Punkt aus besonders schön war. Doch aus irgendeinem Grund stolperte er, verlor den Halt und stürzte in die Tiefe. Er war sich bewusst: “Ich bin verloren. Niemand mag mich. Niemand will mich. Also wird mir wohl auch niemand helfen.” Doch sein Überlebenswille war größer als seine Bedenken. Er jaulte laut und schrie um Hilfe. 

Plötzlich tauchten zuerst der Bär, dann der Hase und zu guter Letzt die Eule auf. Sie sahen, wie sehr der Wolf litt und beschlossen direkt, ihm zu helfen. Sie verarzteten seine Wunden, bauten eine Bahre aus Zweigen und Blättern und trugen ihn dann unter großen Anstrengungen zurück zu seiner Höhle.

Es dauerte eine Zeitlang, bis der Wolf wieder vollkommen gesund war. Doch in den vergangenen Wochen hatte er schnell begriffen, dass nicht die anderen Tiere ihm bisher aus dem Weg gegangen waren, sondern dass er ihnen aus dem Weg gegangen war. Niemand hatte Angst vor ihnen. Keines der Tiere fand seine großen, spitzen Zähne furchteinflößend. Sie hatten ihn lediglich all die Jahre in Ruhe gelassen, weil er ihnen das Gefühl gegeben hatte, sie wären in seinem Umfeld nicht erwünscht.

Fazit:
Kommunikation kann oft der Schlüssel zu einer wundervollen Freundschaft sein. Dadurch werden eigene Gedankenmuster und Ängste aufgelöst und man erhält einen klaren Blick auf die Dinge, wie sie wirklich sind.

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Daniel
Daniel
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