Resilienz bei Jugendlichen fördern: Zugehörigkeit als Schlüssel

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In unserer sich ständig wandelnden Welt ist es wichtiger denn je, dass junge Menschen Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit entwickeln. Diese Artikelserie soll euch dabei unterstützen, die Resilienz der Jugendlichen in euren Gruppen zu stärken. Erkunde die fünf Säulen der Resilienz und nutze praktische Tipps und Methoden. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Jugendlichen für die Herausforderungen des Lebens zu wappnen.

Stabile Beziehungen und ein Gefühl der Zugehörigkeit sind das Fundament, auf dem Resilienz aufbaut. Für Jugendliche ist es von unschätzbarem Wert, mindestens eine engagierte Bezugsperson in ihrem Leben zu haben, der sie vertrauen können. Als Jugendleiter*in kannst du diese wichtige Rolle einnehmen und einen sicheren Hafen bieten, in dem sich die Jugendlichen entfalten und wachsen können.

Warum ist Zugehörigkeit so entscheidend für die Entwicklung von Resilienz? Ein Gefühl der Zugehörigkeit schafft zum einen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Jugendliche, die wissen, dass sie sich auf ihre Bezugsperson verlassen können, trauen sich eher, Herausforderungen anzunehmen und Risiken einzugehen. Zum anderen ermöglicht Zugehörigkeit konstruktives Feedback und die Entwicklung adaptiver Fähigkeiten. Jugendliche, die sich verstanden und akzeptiert fühlen, sind offener für Lernerfahrungen und Verbesserungsvorschläge. Nicht zuletzt fördert Zugehörigkeit auch das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl der Jugendlichen – beides zentrale Aspekte von Resilienz.

Als Jugendleiter*in kannst du auf verschiedene Weise Zugehörigkeit in deiner Gruppe schaffen und stärken:

  1. Sei verlässlich und konsistent. Halte deine Versprechen, sei pünktlich und zeige den Jugendlichen, dass sie sich auf dich verlassen können. Nur so können stabile Beziehungen entstehen.
  2. Schaffe eine vertrauensvolle Atmosphäre. Höre deinen Gruppenmitgliedern aktiv zu, urteile nicht vorschnell und respektiere ihre Privatsphäre. Nur so werden sie sich öffnen und dir vertrauen.
  3. Fördere den Gruppenzusammenhalt. Organisiere Teambuilding-Aktivitäten, in denen die Jugendlichen Gemeinschaft erleben und Verbindungen zueinander aufbauen können. Etabliere außerdem Rituale, die das Gemeinschaftsgefühl stärken.
  4. Sei authentisch und nahbar. Zeige dich als Mensch mit Stärken und Schwächen. Das macht dich glaubwürdig und schafft tiefere Verbindungen.
  5. Biete individuelle Unterstützung. Nimm dir regelmäßig Zeit für Einzelgespräche und gehe auf die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen jedes einzelnen Jugendlichen ein.

Eine Möglichkeit, Zugehörigkeit direkt zu fördern, ist die Übung “Ich sehe dich”. Hier hat jeder Jugendliche die Gelegenheit, etwas Positives über einen anderen zu sagen. Das stärkt die gegenseitige Wertschätzung und Verbundenheit.

Denk daran: Als Jugendleiter*in bist du nicht nur für die Organisation von Aktivitäten verantwortlich, sondern auch Mentor*in und Vorbild. Indem du eine Atmosphäre der Zugehörigkeit schaffst, legst du den Grundstein für die Entwicklung resilienter junger Menschen.

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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