Selbstregulation bezeichnet die Fähigkeit, das eigene Verhalten, die Emotionen und die Aufmerksamkeit zu steuern, um Ziele zu erreichen. Diese Kompetenz ist entscheidend für den Erfolg im Leben, denn sie ermöglicht es Jugendlichen, mit Herausforderungen umzugehen, durchzuhalten und letztendlich ihre Ziele zu verwirklichen.
Gerade in einer Zeit, in der Ablenkungen so allgegenwärtig sind wie nie, braucht es starke Selbstregulationsfähigkeiten. Sei es das Smartphone, soziale Medien oder Netflix – die Verlockungen, von der Aufgabe abzuschweifen, sind vielfältig. Umso wichtiger ist es, dass wir Jugendliche dabei unterstützen, ihre Konzentration und Ausdauer zu stärken.
Als Jugendleiter*innen können wir das auf verschiedene Weise tun:
- Setze klare Regeln und Strukturen. Schaffe einen Rahmen, in dem Jugendliche lernen können, ihre Zeit und ihr Verhalten zu organisieren.
- Übe Selbstregulation gemeinsam. Plane Aktivitäten ein, bei denen Jugendliche ihre Konzentration, Impulskontrolle oder Frustrationstoleranz trainieren können.
- Biete regelmäßiges Feedback. Ermuntere die Jugendlichen, ihre Fortschritte zu reflektieren und lobe sie für ihre Anstrengungen.
- Fördere Achtsamkeit. Lehre Techniken wie Meditation oder Atemübungen, die Jugendliche dabei unterstützen, im Hier und Jetzt zu bleiben.
- Zeige Verständnis für Rückschläge. Erinnere die Jugendlichen daran, dass Selbstregulation erlernbar ist und Geduld braucht.
Eine bewährte Methode, um Selbstregulation zu fördern, ist das sogenannte “Pomodoro-Technik”. Dabei teilen Jugendliche ihre Arbeit in kurze, fokussierte Einheiten von 25 Minuten ein, die von kurzen Pausen unterbrochen werden. So lernen sie, ihre Aufmerksamkeit gezielt einzusetzen und Ablenkungen zu widerstehen.
Natürlich braucht der Aufbau von Selbstregulationsfähigkeiten Zeit und Übung. Aber wenn wir Jugendlichen diese Kompetenzen vermitteln, schenken wir ihnen ein wertvolles Werkzeug für den Weg in ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben.