Gruselgeschichte für Kinder: Unheimliche neue Nachbarn

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Jasmin und Julien wohnten mit ihren Eltern in einem kleinen Haus am Ende einer Sackgasse. Das Haus neben ihnen hatte lange Zeit leer gestanden. Jetzt stand ein LKW vor dem Haus und die neuen Nachbarn fingen an, die Kartons ins Haus zu tragen.

Die Kinder wurden neugierig. Ob die neuen Nachbarn auch Kinder hatten? Sie trauten sich nicht, die Leute, die sie noch gar nicht kannten, anzusprechen. Daher entschieden sie sich, einfach abzuwarten. Am nächsten Tag war der LKW verschwunden. Neugierig liefen Jasmin und ihr kleiner Bruder in den Garten. Sie versuchten, einen Blick auf das Nachbargrundstück zu werfen. Da hörten sie aus dem Inneren des Nachbarhauses leise Hilferufe.

Die Kinder bekamen Angst. Ihre Eltern waren kurz zum Einkaufen in die Stadt gefahren und Jasmin sollte so lange auf ihren jüngeren Bruder aufpassen.

Sie mussten alleine herausfinden, was im Nachbarhaus passiert war. Leise gingen die Kinder näher an den Gartenzaun. Wieder hörten sie die krächzenden Hilferufe. Wurde da jemand gefangen gehalten? Handelt es sich vielleicht sogar um ein Kind? Die Neugier der Kinder wuchs und sie konnten ihre Angst überwinden. Am Rand des Zauns gab es ein kleines Loch. Jasmin drückte den Zaun noch weiter zur Seite, sodass sie beide hindurch schlüpfen konnten. Geduckt liefen sie über einen kleinen Weg, der zu einer Tür neben einem Fenster führte.

Sie kamen an die Tür. Jasmin drehte vorsichtig den Griff, als sie erschrak. „Stehen bleiben!“, rief eine krächzende Stimme. Die Kinder rührten sich nicht. Vorsichtig drehte sich Jasmin um. Aber da war niemand. Wer beobachtete sie? Auch am Fenster war niemand zu sehen. War jemand im Haus? Jasmin hatte Angst, dass jemand die Tür aufreißen und sie ins Innere ziehen könnte. Sie ging einen Schritt zurück und nahm ihren Bruder fest an die Hand. 

Wieder rief jemand um Hilfe und ein lautes krächzendes Lachen war zu hören. Jasmin musste wissen, was passiert und nahm all ihren Mut zusammen. Sie holte sich eine kleine Leiter, die neben der Hauswand lehnte und stellte sie auf. Vorsichtig und leise kletterte sie die Stufen hinauf. Jetzt konnte sie durch das Fenster blicken. Einige Möbel waren schon aufgebaut. Viele Kartons standen im Raum, die sich über den Boden verstreuten oder auf dem Tisch zu finden waren. Aber wo war das festgehaltene Kind? Jasmin ließ ihren Blick durch den Raum gleiten. Erst jetzt sah sie den kleinen grünen Papagei, der fröhlich „Hilfe“ trällerte.

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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