Gruppenstunden-Idee: Schweigen

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Schweigen als Motor für zielorientiertes Handeln und Erfolg…

Schweigen schult die individuelle Achtsamkeit, animiert zur Demut und zum Innehalten, sensibilisiert für das Wesentliche und fördert die innere Selbstbesinnung. Intention des zielgerichtet Schweigens ist es, Achtsamkeit für seine Umwelt und seine eigenen Bedürfnisse zu entwickeln. Wer achtsam agiert, intrigiert emphatischer und aufmerksamer mit seinem jeweiligen Gegenüber, blendet äußere Einflüsse effizient aus und verfolgt seine Ziele und Aufgaben konzentrierter als im Normalfall. Eine Gruppenstunde in deren Zentrum das Thema Schweigen steht, sollte deshalb darauf abzielen Kinder und Jugendliche für die positiven Aspekte der inneren Einkehr und der Achtsamkeit zu sensibilisieren.

Gruppenstunde, um schweigen zu lernen und positive Assoziationen zu wecken

Aufgrund der positiven Effekte, die an das bewusste Schweigen gebunden sind, sind Schweige- und Meditationsseminare überdurchschnittlich begehrt. Wegen der fortwährend hohen Nachfrage bieten zahlreiche Klöster spezielle Managementtrainings an, die Führungskräfte ” einen bewussten Rückzug auf Zeit” ermöglichen und die Achtsamkeit der einflussreichen Personen steigern sollen. Mediation, Qigong, Atemübungen und Schweigen bilden die Grundpfeiler derartiger Seminare. Dank des Trainings erleben die Teilnehmer*innen, dass Stille weder lähmend wirkt noch als Angstfaktor zu klassifizieren ist, sondern achtsam und souverän. Wer schweigen clever einsetzt, verfügt deshalb über ein wirksames Führungsinstrument, das den aufmerksamen Dialog befeuert.

Idee 1: Offene Diskussion über die moderne Art der Kommunikation

Diskutiert zu Beginn der Gruppenstunde über die allgegenwärtige Art der Kommunikation und die potentiell stetige Reizüberflutung durch digitale Endgeräte und soziale Medien. Rückt am Anfang eurer Gruppenstunde die moderne Art der Kommunikation inklusive spezieller Fragen in den Vordergrund.

  • Welche Emotionen löst die jeweilige Art der Kommunikation in euch aus?
  • Fachen soziale Medien und die stetige Erreichbarkeit eure Ablenkung an?
  • Wie kommuniziert ihr, um einen konstruktiven, engen Austausch mit eurem Gegenüber zu fördern?
  • Wann schweigst du und warum?
  • Was löst Stille in euch aus?

Idee 2: Übung mit Farbsymbolik- Karten

Bittet die Anwesenden, die in der Gruppenstunde zugegen sind, über nonverbale Kommunikation zu verdeutlichen, mit welchen Emotionen sie die bewusste Stille und den Verzicht auf Kommunikation verknüpfen und ob sie die bewusste Stille als unangenehm wahrnehmen. Platziert auf einem Tisch Karten in jeweils unterschiedlichen Farbnuancen, die als Symbol für die individuellen Assoziationen der Kinder und Jugendlichen zu verstehen sind. Nutzt hierfür die Farbsymbolik und legt Karten in den Farben Violett, Blau, Gelb, Orange, Rot, Grün und Schwarz aus.

Erklärt den Kindern im Vorfeld die Bedeutung der verschiedenen Farben. Während Violett als Symbol für Demut, Buße, innere Einkehr und Bescheidenheit gilt, ist Blau mit Harmonie und Vertrauen gleichzusetzen, wohingegen Gelb Schönheit, Göttlichkeit und das Heilige verkörpert. Orange ist die Farbe der Neugier, Kreativität, Phantasie und der Lebensfreude, wohingegen Rot Liebe, Leidenschaft und Blut personifiziert. Die Farbe Grün spiegelt Natur, Zuversicht, Hoffnung und Wachstum wider. Die Begriffe Dunkelheit, Tristesse, Tod, Trauer und Endlichkeit sind mit Schwarz verknüpft.

Idee 3: Selbstversuch zu aktiver Stille

Bittet die Teilnehmer*innen der Gruppenstunde für ein Zeitfenster von 10 Minuten bewusst die verbale Kommunikation einzustellen und den Fokus auf das eigene innere zu lenken.

Idee 4: Erfahrungsaustausch

Im Nachgang fordert ihr die Beteiligten zum Erfahrungsaustausch aus und verlangt erneut nach einer farbpsychologischen Assoziation, die ausdrückt wie die Stille individuell empfunden wurde. In diesem Kontext ist entscheidend, ob die eigene Erfahrung die Ansicht über das Innehalten verändert hat.

Idee 5: Rap über die Schweigeerfahrung schreiben

Bittet die Kinder und Jugendlichen in Kleingruppen von jeweils 3 Personen eine Rapstrophe über die eigene Schweigeerfahrung zu erarbeiten. Fügt die einzelnen Strophen zusammen und performt den Rap in der Gruppe.

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Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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