In der heutigen Gesellschaft ist es für die Meisten nicht immer leicht, die Berufung zu finden. Das gilt auch, für die Jüngsten unter uns. Schule, Hobbys, ehrenamtliche Tätigkeiten und eventuell auch schon das Anstreben eines Berufs spielen hierbei eine entscheidende Rolle.
Hier erfahrt ihr, wie ihr die Kinder unterstützen könnt, die individuell beste Berufung für sich zu finden.
Erzählrunde – in die Zukunft blicken
Jeder Mensch hat ein anderes Bild davon, was ihm die Zukunft bringen wird. Wünsche und Träumereien sind hierbei gerne erlaubt. Setzt euch zusammen, macht vielleicht leise Musik zum meditieren an und tauscht euch aus.
Hier darf frei erzählt werden, wie er*sie sich die Zukunft vorstellt, was sich gewünscht wird und was das Kind vielleicht auch mal werden möchte. Vielleicht Ärzt*in, Erzieher*in, Handwerker*in oder auch Mutter, Vater, ehrenamtlicher Helfer*in in Afrika.
Die Berufung kann für die Jugendlichen ganz unterschiedlich aussehen.
Spielerisch Berufe erraten
Dazu bereitet ihr vorab kleine Karten vor, mit verschiedenen Berufen drauf. Voraussetzung: die Mitspielenden müssen bereits lesen können.
Wahlweise könnt ihr auch Wörter wie “Mutter/Vater” oder “Messdiener*in” mit einbeziehen. Denn die Berufung an sich, bedeutet eben nicht nur wie der Name vermuten lässt, verschiedene Berufsgruppen. Jede*r kann sich zu etwas anderes berufen fühlen und dem solltet ihr Raum, Platz und besonders Verständnis geben.
Kreativ die Zukunft gestalten
Die Berufung kann bereits das Hier und Jetzt beeinflussen. Aber auch die Zukunft spielt eine wichtige Rolle. Dazu wäre es eventuell auch interessant zu erfahren, wie die Jugendlichen sich die Zukunft vorstellen.
- Wie werden die Häuser, Autos und Landschaften aussehen?
- Was werden Menschen für Klamotten tragen?
- Wird es noch frei lebende Tiere geben?
Stellt für Jede*n eine Leinwand bereit, lasst die Kinder mit Acrylfarben, Wasserfarben und ggf. vielen bunten Materialien ihre Zukunft individuell verwirklichen. Am Ende könnt ihr dann bei Bedarf, die Malereien besprechen und präsentieren.
Musikalisch auf das bevorstehende Leben blicken
Nehmt euch Zeit, zusammen mit den jungen Menschen etwas musikalisch zu werden.
Spielt gemeinsam Instrumente und singt zusammen Gotteslieder, über die Zukunft, die Berufung oder was ihr eben sonst noch passend zum Thema findet. Beispiele:
- “Mit Jesus auf dem Weg”
- “Aufbruch”
- “Wo Büsche stehn und Bäume”
Ein Gebet, nur für mich!
Damit die Kinder und Jugendlichen auch etwas Handfestes, etwas Greifbares für sich mitnehmen können, macht es Sinn, wenn ihr einige Gedanken niederschreiben lasst. Damit haben sie immer etwas, an das sie sich erinnern können und was sie auf ihren Weg begleiten wird.
Ein Gebet kommt dafür besonders gut in Frage. Denn die Teilnehmer*innen können so, etwas Individuelles für sich gestalten und sich später immer wieder durchlesen. Das können Wünsche für die Zukunft sein aber auch, was sie in ihrer Berufung erreichen möchten. Am Ende darf jede*r, auf freiwilliger Basis, das Gebet vorlesen und seine Gedanken dazu preisgeben.