So sprudelt die Gruppenkasse! Wie du für dein Projekte in der Jugendarbeit Geld sammeln kannst, verrate ich dir in dieser Kategorie. Darunter sind Ideen, wie du mit Kindern Geld für eure Gruppenstunde oder euer Zeltlager sammeln kannst. Aber auch Anregungen für die Leitungsrunde oder den Vorstand. Oft sind die Ideen einfach. Sie können viele Gruppen mit einbinden und den Geldbeutel klingeln lassen.
Finanzierung & Fundraising für die Jugendarbeit
Finanzierungsmöglichkeiten für die Jugendarbeit
Die Romwallfahrt steht an, der Jugendraum sehnt sich nach einem Tischkicker und das Sommerlager nach neuen Zelten? An Projektideen fehlt es meist nicht – im Gegensatz zum Geld, um diese umzusetzen. Klar ist also: Finanzierungsmöglichkeiten müssen her! Und da gibt es eine Menge. Auch wenn sie schwierig zu kategorisieren sind, lassen sich im Grunde 4 Bereiche ausmachen: Crowdfunding, Spenden sammeln und Sponsoring, Fundraising mit Produkten sowie Zuschüsse und Förderungen.
Finanzierungsmöglichkeit 1: Crowdfunding
Der Begriff ‘Crowdfunding’ stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt ‘Schwarmfinanzierung’. Da sich das aber zugegeben etwas sperrig liest, hat sich vermutlich auch im Deutschen die englische Bezeichnung durchgesetzt. Crowdfunding funktioniert i. d. R. über Online-Plattformen. Durch Geldbeiträge werden Projekte oder Produkte (vor)finanziert, die die Unterstützer*innen typischerweise am Ende dann auch erhalten. Es gibt verschiedene Arten von Crowdfunding: Reward-based, Donation-based, Equity-based und Lending-based. Insbesondere die ersten beiden Varianten sind interessant für die Jugendarbeit: 2015 wurden so über 38 Mio. € Spenden in Deutschland gesammelt (vgl. Schätzung Statista, Deloitte, Daten aus 2015). Beispiele für bekannte Crowdfunding-Plattformen sind betterplace, gofundme, fairplaid (für soziale Projekte) und fundable, kickstarter und startnext (für kommerzielle Projekte).
Die Vor- und Nachteile von Crowdfunding auf einen Blick?
Die Vorteile von Crowdfunding sind auf jeden Fall das geringe Risiko (bei richtiger Plattform-Wahl). Außerdem kann die gesamte Aktion sehr flexibel gestaltet und die Gegenleistungen frei gewählt werden. Zudem ist Crowdfunding komplett digital durchführbar und der Finanzierungsbeitrag für Unterstützer*innen nach oben offen. Nachteile von Crowdfunding sind z. B., dass in den meisten Fällen eine Gegenleistung benötigt wird. Die Aktion funktioniert zudem meistens nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip (angenommen, es wird nicht ausreichend Geld gesammelt, findet die Aktion gar nicht statt) und der Erfolg ist relativ schwierig einzuschätzen. Auch fallen häufig Gebühren für die Plattform an – bei der Wahl der Plattform ist außerdem Vorsicht zu gewähren!
Finanzierungsmöglichkeit 2: Spenden und Sponsoring (Fundraising ohne Produkt)
Spendensammeln ist eine altbekannte Methode – die bereits mit der Sparbüchse oder dem Spendenlauf beginnt. Beim Spendensammeln gibt es keine Gegenleistung, das Geld wird also aus reiner Großzügigkeit gespendet. Da bei dieser Variante (wie auch beim ‘Fundraising’ – s. Finanzierungsmöglichkeit 4) Spenden gesammelt werden, nennen wir sie auch ‘Fundraising ohne Produkte’.
Welche Unterschiede bestehen zwischen ‘Spenden’ und ‘Sponsoring’? Schauen wir uns das mal genauer an:

Das Wichtigste nochmal kurz zusammengefasst: Eine Spende ist eine freiwillige Geld- oder Sachleistung, die ohne Gegenleistung von Privat- und Geschäftspersonen für einen bestimmten Zweck getätigt wird. Methoden des Spendensammelns gibt es viele: Apfeltausch, Benefizkonzert, Organisation eines Charity-Abends etc.
Sponsoring ist eine Sonderform der Spende, bei der der*die Sponsor*in eine Gegenleistung für seine oder ihre Unterstützung erhält – z. B. in Form von Werbung oder Logos auf T-Shirts. Beispiele für Sponsoring sind: Werbung auf Eintrittskarten, Flyern oder auch Pullis, Verlinkung auf Webseiten, ‘Branding’ des neu gekauften Gegenstands mit Firmenlogo etc.
Die Vor- und Nachteile von Spenden auf einen Blick?
Vorteile von Spenden sind natürlich, dass es keine bzw. lediglich eine symbolische Gegenleistung gibt – man sammelt also quasi Geld, ohne etwas dafür hergeben zu müssen. Der Kreativität sind außerdem keine Grenzen gesetzt, es gibt eine Vielzahl an Spendenmöglichkeiten, die auch mehrfach durchführbar sind. Nachteile von Spenden sind, dass der Erlös natürlich immer vom ‘Goodwill’ der Spender*innen abhängig ist – und das Interesse zu spenden aufgrund fehlender Gegenleistung geringer ausfallen kann. Auch kann die Spender*innen-Suche sich schwierig gestalten, zumal die Spender*innen meist anwesend sein müssen (Online-Formate sind schwierig umsetzbar). Auch kann Spendensammeln sehr aufwendig sein, da möglicherweise Spendenbescheinigungen oder Rechnungen für große Spenden eingefordert werden. Das ist für z. B. Jugendgruppen aber gar nicht immer möglich, da nicht alle berechtigt sind, Spendenbescheinigungen auszustellen oder Rechnungen zu prüfen.
Finanzierungsmöglichkeit 3: Zuschüsse und Förderungen
Auch wenn diese Finanzierungsmöglichkeit dem:der ein oder anderen möglicherweise etwas unüberschaubar erscheint – grundsätzlich gilt: Es gibt Zuschüsse und Förderungen! Man muss nur wissen, wo, wie und von wem man sie erhält.
Zuschüsse gibt es auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene. Zu Letzterer zählen beispielsweise Städte und Gemeinden oder Kirchen und Stiftungen. Gefördert werden können sowohl die Veranstalter wie Vereine als auch die Teilnehmer*innen selbst. Teilnehmer*innen können beispielsweise Zuschüsse für Leiter*innenwochenenden, das Sommerlager oder die Anschaffung neuer Zelte erhalten.
Klar ist: Um Zuschüsse oder Förderungen zu erhalten, bedarf eines größeren einmaligen Suchaufwands, der sich aber auf jeden Fall lohnen kann! Solltet ihr mit der Recherche beginnen, achtet darauf, dass sich manche Förderprogramme gegenseitig ausschließen oder auch bedingen. Vernetzt euch für mehr Infos am besten mit eurer jeweiligen Diözese oder fragt im Jugendbüro oder anderen Gemeinden, was dort an Zuschüssen beantragt wird.
Die Vor- und Nachteile von Zuschüssen und Förderungen auf einen Blick?
Ein großer Vorteil ist, dass man über Zuschüsse und Förderungen Geld ohne Gegenleistung erhält, also ohne dafür beispielsweise etwas verkaufen, produzieren oder nach Spenden fragen zu müssen. Zudem können sie regelmäßig beantragt werden und der Aufwand nimmt mit jeder neuen Beantragung ab – klar, ihr seid dann ja auch zunehmend Expert*innen auf dem Gebiet! Ganz ohne Aufwand geht’s aber natürlich nicht: Nachteile von Zuschüssen und Förderungen sind, dass deren Beantragung meist mit viel (einmaligem) Rechercheaufwand verbunden ist, nicht zuletzt, da sie sich von Region zu Region stark unterscheiden. Auch müssen je nach Träger ggf. das ein oder andere Formular ausgefüllt werden, was auch nochmal Zeit in Anspruch nimmt. In jedem Fall ist darauf zu achten, die Vorgaben der Förderung bzw. des Zuschusses genau zu erfüllen, um diese dann auch wirklich zu erhalten.
Finanzierungsmöglichkeit 4: Fundraising mit Produkten
Das Prinzip von ‘Fundraising’ kennt im Grunde jede*r – der Begriff ist in Deutschland hingegen noch relativ unbekannt. Was genau also ist Fundraising? Fundraising ist zu vergleichen mit Crowdfunding: Es wird Geld gesammelt, indem man Unterstützer*innen eine Gegenleistung bietet. Diese besteht typischerweise aus einem Produkt. Der Kreativität sind aber keine Grenzen gesetzt, Gegenleistung kann z. B. auch ein Wohnzimmerkonzert sein! Es gibt aber auch Unterschiede zu Crowdfunding. Bei Fundraising ist das Ziel losgelöst von dem als Gegenleistung angebotenen Produkt. Das Produkt versteht sich also im besten Sinne als Mittel zum Zweck, ist aber in keiner besonderen Weise an das Vorhaben gebunden.
Beispiele für Fundraising mit Produkten sind der Adventsbasar, die Ü30-Party, der Glühweinverkauf oder der Flohmarkt – alles schonmal gehört, oder? Wie gesagt: Das Prinzip von Fundraising begegnet uns im Alltag sehr häufig.
Fundraising-Ideen
Back-Aktion
Nehmt ein einfaches Rezept (z.B. Mürbeteig) und backt daraus leckere Kekse. Die könnt ihr dann noch mit Schokolade, Streuseln, Zuckerguss und weiteren Zutaten dekorieren. Nehmt Butterbrottüten, bemalt sie und befüllt diese dann mit den Keksen. Diese könnt ihr dann entweder selber an einem Stand (beispielsweise auf dem Wochenmarkt) verkaufen oder ihr zieht gemeinsam in kleinen Gruppen um die Häuser und versucht so, Spendengelder zu erzielen.
Ernte-Aktion
Wenn ihr aus einem Dorf kommt, habt ihr sicherlich einige Möglichkeiten, verschiedene Dinge zu ernten und so Spenden zu sammeln. Kommt ihr aus einer Stadt, macht euch eventuell bei Verwandten, die in Dörfern wohnen, schlau oder ruft bei nahegelegenen Bauernhöfen an. Erzählt von eurem Hintergrund, weshalb ihr ernten und Spenden sammeln wollt. Eine Möglichkeit der Spende wäre, dass ihr pro gesammeltes Kilo Geld erhaltet oder eine vorab festgelegte Geldspende ausmacht. Aber es gibt auch die Möglichkeit, dass ihr die eingeholte Ernte als Spende behalten dürft. Daraus könnt ihr, je nach Ernte, Produkte herstellen und diese dann verkaufen. Beispiele hierfür wären Apfelsaft, Obstquark, gemischte Salate, Kartoffelpuffer, selbstgemachte Pommes und vieles mehr.
Bastel-Aktion
Egal, ob zu Ostern, Halloween, Weihnachten oder den verschiedenen Jahreszeiten: außergewöhnliche Dekoration lässt sich immer gut verkaufen und ganz besonders dann, wenn sie handgefertigt ist und einem guten Zweck dient. Überlegt vorher gemeinsam, welchen Schmuck ihr basteln möchtet und in welchem Umfang ihr diesen verkaufen wollt. Das müssen keine aufwendige Basteleien sein. Ihr könntet zu Weihnachten Beispielsweise klein gesägte Baumstämme zu Weihnachtsmännern mit Wattebart machen. An Ostern sind ausgepustete, bunt gestaltete Eier ein echter Renner, um beispielsweise Weidenkätzchen zu schmücken. An Halloween eignet sich nichts besser, als geschnitzte oder bemalte Kürbisse
Kinder-Zirkus
Bunt, lustig und laut – besser kann man auf eine Spendenaktion wohl nicht aufmerksam machen. Überlegt euch gemeinsam ein buntes Bühnenprogramm mit Clowns, Turner*innen und Tänzer*innen und allem, was euch möglich ist. Sorgt für bunte Beleuchtung, vielleicht kennt ihr ja auch jemanden mit einer Nebelmaschine. Verwandelt euren Gruppenraum in eine bunte Zirkusmanege. Ihr solltet außerdem für fröhliche Zirkus-Musik sorgen, um eine passende Atmosphäre zu schaffen. Ihr könnt Eintritt verlangen oder diesen auf Spendenbasis gewähren und auch Snacks und Getränke dürfen (gegen eine kleine Spende) natürlich nicht fehlen. Verteilt vor eurem großen Auftritt bunte Zirkusplakate in umliegenden Geschäften und macht so viel Mundpropaganda wie möglich. Auch eine Anzeige im Internet könnte euch zahlreiche Gäste bescheren.
Flohmarkt
Jede*r von euch hat bestimmt etwas Gerümpel zuhause, welches ihr für eine Spendenaktion hergeben könnt. Macht Werbung für einen Flohmarkt in eurem Gemeindehaus oder auf einem Hof. Stellt Tische auf, überlegt euch Preise für die Dinge und macht durch Info-Plakate noch einmal deutlich, dass das Geld der Jugendarbeit zugute kommt. Denn wenn es um einen guten Zweck geht, sind Menschen immer gewillt, etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
Apfeltausch
Das Prinzip ist einfach: Jede*r aus der Jugendgruppe nimmt sich einen Apfel, zieht von Haus zu Haus und versucht den Apfel gegen etwas anderes einzutauschen. Das wiederum versucht man dann immer und immer weiter, bis durch euch als Gruppenleiter ein lauter Pfiff ertönt. Dann geht es darum, den erworbenen Gegenstand in der Nachbarschaft gegen Geld einzutauschen. Zählt am Ende das Geld zusammen. Ihr werdet sehen, das selbst durch eine so scheinbar simple Aktion, viel Geld zusammenkommen kann.
Partytime!
Hierfür braucht ihr Leute in eurer Gruppe, mit musikalischem Talent. Macht vorab gute Werbung durch Mundpropaganda, Social Media und sucht euch eine Location, an der ihr ein Konzert geben könnt. Stellt Spardosen auf und macht zu Beginn des Konzerts noch einmal auf die Spendenaktion aufmerksam. Organisiert vorab das Programm und beratschlagt euch, welche Lieder die Leute zum Spenden motivieren könnten. Tipp: gute Laune ist immer von Vorteil, wenn es um Spenden geht.
Weihnachtsmarkt
Im Dezember bietet sich ein kleiner, gemütlicher und besonders atmosphärischer Weihnachtsmarkt an, um Gelder für das künftige Jahr zu sammeln. Dazu gehört eine kleine Bühne, auf der ihr euren Besuchern eine kleine Show bieten könnt (Weihnachtslieder, ein Sketch, kleine thematische Theaterstücke usw.), ein Stand für Glühwein und Kinderpunsch, Waffel-Verkauf bzw. ein Kuchenbasar und vielleicht auch die Gelegenheit, kleine Weihnachtsgeschenke und Weihnachtsdeko zu kaufen (Kerzen, Karten, Anhänger, Basteleien und alles was euch in den Sinn kommt).
Der Hut
Verkleidet euch nach einem bestimmten Motto und sammelt mit einem Hut in der Nachbarschaft Geld. Am besten lasst ihr euch ein originelles Gedicht einfallen, welches ihr vortragen könnt und euer Anliegen beschreibt. Solltet ihr die Möglichkeit haben, teilt euch in 4er bis 5er Gruppen auf und verteilt euch in der Gegend. Achtet zum einen darauf, dass ihr euch nicht in die Quere kommt und in einem Haus doppelt nach einer Spende fragt und zum anderen, dass das Gedicht (oder was auch immer ihr gerne vortragen möchtet) nicht zu lang ist.
Benefiz-Konzert
Eine Mocktail- bzw. Tanz-Party könnt ihr zu jeder Jahreszeit anbieten. Ihr braucht dazu lediglich eine große Räumlichkeit, gute Musik und eine Musikanlage, Party-Licht, Säfte, Sirup und Co., Obst zum Verzieren und passende Gläser. Sammelt dazu vorab einige Rezepte im Internet und probiert sie aus. Eure top Favoriten bietet ihr dann letztendlich an. Betreibt vorher Mundpropaganda und verteilt in umliegenden Geschäften — natürlich nach Absprache — Info-Plakate.
Regionale Geschäfte
In jedem Dorf und in jeder Stadt gibt es sicherlich Unternehmen, welche sich für die Arbeit mit jungen Menschen einsetzen. Ruft vorher am besten bei diesen Firmen und Unternehmen an, schildert kurz aber überzeugend euer Anliegen und bittet um einen Termin, bei der ihr eure Gruppe vorstellen dürft. Spender*innen wollen immer gerne sehen, wozu die Gelder genutzt werden. Bringt also Fotos mit, am besten übersichtlich und strukturiert auf Plakaten, als eine PowerPoint-Präsentation oder als Album. Auch ein Flyer mit den wichtigsten Kontaktdaten solltet ihr zur Verfügung stellen. Bereitet euch gemeinsam darauf vor, wie und was ihr sagen möchtet. Stellt euch, eure Gruppe und das Konzept vor und erklärt, warum und wofür ihr Spenden benötigt.
Gemeinnützige Arbeit
Da eure Teilnehmer*innen in der Regel noch zu jung zum Arbeiten sind, könnt ihr mit gemeinnütziger Arbeit Spendengelder sammeln. Das müssen keine Jobs im eigentlichen Sinne sein. Bietet über eine Anzeige im Internet oder in den nahegelegenen Geschäften mit Zetteln, welche die nötigen Informationen beinhalten, eure Hilfe an: mit dem Hund Gassi gehen, Babysitting, Senioren beim Einkauf helfen, Unkraut jäten und vieles mehr. Vergesst nicht, eure Kontaktdaten mit anzugeben, damit ihr erreichbar seid.
Kreative Straßenmusik
Stellt euch in eine Fußgängerzone und spielt mit einem Instrument eurer Wahl Musikstücke. Solltet ihr eine*n talentierte*n Sänger*in unter euch haben, kann auch diese schöne Stimme für Spendengelder sorgen. Die Leute gehen meistens samstags bummeln, passt also den Tag und die Zeit ab, an der am meisten los ist. Denn mehr Menschen bedeuten normalerweise auch mehr potenzielle Spender*innen. Stellt ein Info-Plakat auf, durch das deutlich wird, wofür die Spenden genutzt werden. Bindet auch Fotos mit ein, um zu veranschaulichen, was mit den Geldern genau passiert.
Infostände
Vorab müsst ihr dies natürlich mit der zuständigen Stelle absprechen, welche sich um die Stände auf dem Fest kümmert. Solltet ihr die Genehmigung dann erhalten haben, versucht so viel Informationsmaterial wie möglich zur Verfügung zu stellen. Sprecht die Leute auf dem Fest aktiv an, beantwortet Fragen und animiert sie auf höfliche Weise zum Spenden.
Tag der offenen Tür
Spender*innen sind immer neugierig, wofür sie spenden sollen. Richtet eure Räumlichkeiten schön her, z.B. mit Fotos, kleinen Snacks und Getränken und bietet Führungen an. Ihr könnt das ganze auch wie ein Museumsrundgang mit den Fotos und kleinen Infotexten aufbauen. Eine entsprechende Führung nicht nur durch die Räumlichkeiten, sondern auch mit gebündelten Reden über die Fotos, können ebenfalls zum Spenden motivieren.
Quiz-Abende
Bereitet ein Quiz vor, entweder wie eine Quizshow aufgebaut, oder mit Showeinlage, Bingo oder was euch sonst in den Sinn kommt. Vielleicht könnt ihr euch auch bei den Erwachsenen umhören, wo ihre Interessen liegen. Als Spende nehmt ihr Eintrittsgeld und stellt vielleicht auch noch Spardosen auf, in denen die Spender*innen eine zusätzliche Spende da lassen können. Bietet außerdem kleinere Snacks und auch Getränke an, dann bleiben die Teilnehmer*innen länger, weil sie sich wohlfühlen.
Carwash-Tag
Auch das ist eine Sache, die ihr als Jugendleiter*innen tun könnt. Bietet auf einem Hof oder einen vorab genehmigten Platz auf einem Parkplatz Autowäschen an. Dazu benötigt ihr eine Wasserstelle (ein Gartenschlauch wäre ideal), Eimer, Putzlappen, Staubsauger und Autoputzmittel. Je nach Aufwand lasst ihr die Arbeit dann vergüten.
Eis-Verkauf
Besorgt dafür verschiedene Sorten Eis, Eisbecher, Löffel und Waffeln so wie einen Eisportionierer. Achtet darauf, dass ihr auch mehr verdient, als ihr durch die Fixkosten ausgegeben habt.
Theater
Ihr braucht Stühle, eine Bühne mit Equipment (Licht, Musik und Co.), ein gut vorbereitetes Theaterstück, Kostüme und im Idealfall noch eine Popcornmaschine und Getränkebar. Lasst euch etwas einfallen, was die Erwachsenen ansprechen könnte: entweder ein ausgedachtes Theaterstück zu einem aktuellen Thema oder ein bekanntes Stück, welches ihr gut einstudiert. Am besten eignen sich lustige oder dramatische Stücke, da dies die Aufmerksamkeit steigert. Überlegt euch also etwas Fesselndes und macht vorab mit Plakaten und Ankündigungen auf Social Media Werbung.
Kochkurs
Ladet ein*e bekannte*n Koch / Köchin aus der Umgebung zu euch ein, welcher bereit ist, einen kostenlosen Kochkurs zu geben. Um besonders viele Teilnehmer*innen zu locken, sucht ihr euch am besten ein besonderes Motto aus. Beispielsweise einen tropischen, asiatischen und amerikanischen Kochkurs. Ihr braucht allerdings auf jeden Fall eine große Küche und auch eine Teilnehmerliste, da Platz und Materialien begrenzt sind. Als Spende nehmt ihr dann eine Teilnahmegebühr.
Auktion
Eine Versteigerung kennt ihr sicherlich: Ihr bietet vorne auf einer Bühne etwas zu einem angemessenen Startpreis an und das Publikum versucht durch gegenseitiges Überbieten das Objekt für sich zu gewinnen. Ihr könnt dazu Sachspenden bei Freunden, Familien und Firmen sammeln oder auch Gutscheine, kleinere Arbeiten und selbstgebastelten Schmuck anbieten. Lasst eurer Fantasie hierbei freien Lauf!