Bei dem Wort Wellness bekommen viele Jungs vermutlich erst mal ein mulmiges Gefühl. Ihr könnt aber auf einfache Art und Weise vermitteln, dass Wellness nicht nur was für Mädchen geeignet ist und mit Nägel lackieren zu tun hat, sondern Wellness auch zur eigenen Körperpflege und mentalen Gesundheit beitragen kann.
Nehmt zu Beginn der Wellness-Gruppenstunde den männlichen Teilnehmern die Bedenken, dass ihr genderübergreifendes Wellness anbieten wollt. Geht zunächst auf das Synonym “Wellness” ein, denn im direkten Sinne bedeutet dieses Wort “Behagen” oder auch “Wohlgefühl”. Das bedeutet also, dass Wellness für jede*n etwas anderes bedeuten kann also das, was dem Individuum selbst guttut. Damit ist sowohl das physische als auch psychische Wohlbefinden gemeint.
Damit ihr eine entsprechende Stimmung schafft, ist es ratsam, dass ihr einen Raum mit ruhiger Musik, gemütlichem Licht und großen Matten zur Verfügung stellt.
Beginnt nach der kleinen Einführung dann, mit dem eigentlichen Wellness. Allerdings alles auf freiwilliger Basis, sprich: jede*r darf das machen, was bei ihm*ihr ein Gefühl des Wohlfühlens auslöst.
Dazu gehören zu Beginn Frisuren flechten und eine Quarkmaske. Mischt dazu pro Person zwei Esslöffel Quark mit einem Teelöffel Zitronensaft pro Teilnehmer*in. Diese wird dann aufgetragen und nach einer Viertelstunde mit Wattepads und lauwarmen Wasser abgewaschen.
Danach dürfen sich die Jugendlichen zu zweit zusammen tun und sich jeweils 5 Minuten mit Igelbällen gegenseitig den Rücken massieren. Dabei läuft die entspannende Musik weiter. Zum Schluss macht ihr dann noch mal für die restliche Zeit eine Traumreise. Vorlagen gibt es zahlreiche im Internet, ihr könnt euch aber auch selber eine Reise durch den Körper ausdenken. Geht dabei langsam von Kopf bis Fuß und lasst auch die Atmung nicht außer Acht. Die Kinder dürfen sich dabei hinlegen, gemütlich zudecken, die Augen schließen und ausschließlich dem Klang eurer Stimme und der Musik lauschen.
Dadurch habt ihr sowohl zur physischen als auch mentalen Gesundheit etwas Positives beigetragen.
Material-Liste
- gemütliches Licht
- Matten
- Quark
- Zitronen
- Tee- und Esslöffel
- Schüsseln für die Quarkmaske
- Wattepads und warmes Wasser
- sinnliche Musik
- Igelbälle
- Zopfbänder und Spangen
- Traumreise
- Decken