ein eigenes Wikingerschach bauen

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Wikingerschach oder auch Kubb, wie viele es nennen, gibt es schon seit mehr als 5200 Jahren. Das belegen alte ägyptische Grabkammern, die von einem solchen Spielfeld geprägt sind. In Deutschland wird dieses Spiel gerne als geselliges Gartenspiel durchgeführt und bietet einige spannende Regeln, welche ihr mit eurer Meute schnell und einfach nachbauen und spielen könnt.

Ihr benötigt für das Wikingerschach folgende Figuren aus Holz:

  • einen König (30x9x9 cm)
  • 10 Kubbs (je 15x7x7 cm, insgesamt also 150x7x7 cm)
  • 6 runde Wurfhölzer (je 30×4(d) cm, insgesamt also 180×4(d) cm)

Sägt das Holz zunächst mit einer Säge in die passende Länge. Vielleicht gibt es auch bereits passende Maße im Baumarkt zu kaufen. Die Kanten werden dann sorgfältig glatt geschliffen.

Die Figur des Königs benötigt als einzige eine Krone. Sägt dazu vorsichtig Zacken in das Ende der Holzfigur und malt diese Krone dann rot an.

Teilt die Teilnehmer*innen jetzt in zwei Teams mit jeweils ein bis sechs Spielern ein.

Der Aufbau

Das Spielfeld wird auf einer geraden Fläche abgesteckt. Es sollte ungefähr 5×8 Meter groß sein. Dazu können Seile gespannt oder Stöcker in die Erde gesteckt werden. An die kürzeren Seiten des Spielfelds werden pro Team fünf Schachfiguren (die Kubbs) aufgestellt. In der Mitte des Spielfelds wird dann noch der König platziert und jedes Team erhält drei der sechs Wurfhölzer.

Die Regeln und der Spielablauf

Mannschaft A beginnt und muss versuchen, von der Grundlinie (diese befindet sich hinter den eigenen Kubbs) aus, die gegnerischen Kubbs mit den runden Wurfhölzern umzuwerfen. Erlaubt sind nur Würfe von unten.

Die umgeworfenen Kubbs werden nun von Mannschaft B über die Mittellinie geworfen und dort aufgestellt, wo sie landen. Diese nennt man dann Feld-Kubbs. Schafft man es nicht über die Mittellinie zu werfen, wird dieser Kubb zum Straf-Kubb und der Gegner darf diesen dann aufstellen, wo er möchte, allerdings nicht näher als eine Wurfholzlänge zum König.

Mannschaft B muss nun die Feld-Kubbs umwerfen, bevor sie die Kubbs an der Grundlinie von Mannschaft A umwerfen darf.

Gelingt es Mannschaft B nicht, alle Feld-Kubbs zu treffen, darf Mannschaft A zu dem vordersten Feld-Kubb gehen und von dort erneut die Basis-Kubbs umwerfen. Gelingt es dann Mannschaft B in der nächsten Runde, alle Feld-Kubbs umzuwerfen, muss Mannschaft A wieder zurück zur Grundlinie und wieder von dort aus werfen.

Mannschaft A wirft nun alle getroffenen Feld-Kubbs und auch die eventuell neu getroffenen Basis-Kubbs in die gegnerische Hälfte. Nun beginnt das Prinzip quasi von vorne und wiederholt sich, bis eines der Teams alle Kubbs umgeworfen hat. Mit den restlichen Wurfhölzern wird nun versucht, der König umzuwerfen.

Wird dieser zu einem früheren Zeitpunkt umgeworfen, hat das Team bereits verloren.

Materialien

  • Säge
  • Schleifpapier
  • rote Farbe und Pinsel
  • Kiefern- bzw. Fichtenholz
  • Maßband
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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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